SEIT 1990 Leichtathletik


Kreismeisterschaften Dreikampf in Wetzlar-Nauborn am 26.05.2024

Beflügelt von den Einzelkreismeisterschaften in Kirchhain am 04.05.2024, wollten die Jüngsten im ASC wieder gerne ihre Leistung im Wettkampf zeigen.

Insgesamt 5 Starter (Martha Magdalena Schmidt, Aurelia Grodeka, Bella Sartison, Vreni Müler & Sophia Baum) traten die weite Reise nach Nauborn an. Für Martha Magdalena und Vreni war es der erste Wettkampf nach der Kinderleichtathletik.

Bei Temperaturen bis 26° C und fast durchgehendem Sonnenschein, zeigte Martha (Altersklasse W11) ihre versteckten Talente im 50m Lauf mit 8,92 sec bzw. 3,18 m im Weitsprung. Vreni Müller in ihrem ersten Wettkampf zeigte, was für ein Potential in ihr steckt, das geweckt werden möchte. Auch Aurelia konnte an ihre Leistungen von Kirchhain anknüpfen. Sie steigerte sich um 2 Hundertstel im 50m und kam mit 8,65 sec ins Ziel
Sophia konnte in der W10 Ihre Bestleitung im 50m auf 8,89 sec. steigern. Auch im Weitsprung blieb sie mit 3,30 m nur 7 cm unter ihrer Bestleistung zurück. Ihr tat es Bella gleich, denn sie konnte sich um 15 cm im Weitsprung steigern und erzielte am Schluss 2,88 m.
Es zeigt sich bei vielen die gute Entwicklung durch das regelmäßige Training.

 


Kreismeisterschaften Marburg-Biedenkopf
Am ersten Wochenende im Mai fanden die Kreismeisterschaften der Leichtathletik statt. Auch hier war der ASC mit einem breiten Feld vertreten, voran die jüngsten Sportler des ASC, die teilweise ihren ersten Wettkampf bei durchwachsenem Wetter bestritten.

Zu den jüngsten Starten des ASC in der W10 bzw. W11 gehörten Sophia Baum, Helana Blöcher, Aurelia Grodeka, Bella Sartison & Antonia Thomas. Alle haben einen Dreikampf mit 50m, Weitsprung und Ballwurf absolviert. Sophia, Antonia und Bella auch noch die 800m. Tapfer wurde um jeden cm bzw. sec mit viel Freude und Ehrgeiz mit sich gefochten und das im Training erlernte einem breiten Publikum zu zeigen.

Hierzu zählte die Endlaufteilnahme im 50m Sprint von Antonia und Sophia, die für Antonia mit einem Podestplatz 3 und bei Sophia mit dem 4ten Platz endete, obwohl sie sich im Finale gegenüber dem Vorlauf zeitlich noch verbessern konnte. Angetreten waren über 15 Athleten aus dem kompletten Kreis.

Bei dem Weisprung konnte nicht nur Sophia mit dem Podestplatz 3 ihre Trainingsleistungen untermauern, sondern auch Helena, die sich sehr gut in den Wettkampf hineingesteigert hat.

Im Schlagballwurf hat Bella in jedem Versuch ihre Leistung fast steigern können, so dass am Ende eine super Leistung von 14m zu Buche stand. Bei der Altersklasse W11 fehlte Aurelia 50cm zum dritten Platz bei einer Weite von 25,50m.

Der 800m Lauf zeigte auch hier, dass ein vielseitiges Training zu Erfolgen führt. Mit einer Zeit von 3:32 bis 3:39 waren die Plätze 6 bis 8 der glorreiche Erfolg in einem Teilnehmerfeld von 13 gemeldeten Athleten.

Weiter zeigte sich die jüngsten nicht nur stark in den Einzeldisziplinen, sondern auch als Mannschaft im 4x50m Staffellauf. Mit der Besetzung Baum-Blöcher-Thomas-Grodeka mussten sie sich nur knapp dem TSV Kirchhain geschlagen geben.

In der W13 trat Amelie Lotz an, die auch einen Dreikampf mit 75m, Weitsprung und Ballwurf absolvierte. Es war ihr erster Wettkampf unter freiem Himmel. Mit 11,80sec über 75m, 3,40m im Weitsprung und 14m im Ballwurf hat sie ihren Ersten Wettkampf mehr als erfolgreich bestritten.

Charlotte Weigand zeigte ihre Stärke in der WJ U20 über 800m mit 2:35,24sec und der Neuzugang beim ASC bei den Männern startete Mounir Boudadin über die 800 in einer Zeit von 2:13,64sec.

An diesem Tag war Oliver Clös nicht nur als Trainer vor Ort, sondern auch als Kugelstoßer in der Männerklasse mit 9,70m.


ASC BreidenbachBahneröffnung Marburg - Saisoneinstieg nach Maß
Neue Saison, neue Wettkämpfe – so auch für die Leichtathleten im Kreis Marburg-
Biedenkopf zum Einstieg in die Freiluftsaison.
Es gab das erste Mal eine Bahneröffnung in Marburg. Für die Kleinsten wie so oft den
Stadioncross, für die Älteren Hürdensprints, und je nach Altersklasse verschiedene
Sprint- und Laufstrecken.
Im Stadioncross galt es für die U8 eine Runde, für die U10 zwei Runden auf dem Kurs
im Georg-Gaßmann-Stadion zu absolvieren. Mit über 40 Kindern aus den Reihen des
gastgebenden VfL Marburg war dies ein gelungener Part.
Neben den Sprintstrecken wurden für die Schülerinnen und Schüler 800 Meter
angeboten und auf Initiative des ASC 1990 Breidenbach wurde zusätzlich die Strecke
von 5.000m mit in das Programm aufgenommen. Viele Athleten aus der Region
nutzten diese Strecke und den frühen Termin im Jahr zu einem Formtest. So auch die
heimischen Läufer des ASC Breidenbach. Die Startzeit der längeren Läufe über
3.000m und 5.000m in der Mittagszeit erschien aufgrund der warmen Temperaturen
und viel Sonnenschein schwierig. Für viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war
dies ein ungewohnter Temperatursprung.
Zunächst war der Nachwuchs des ASC Breidenbach aber durch Ella Melek Mai
erfolgreich vertreten. In einem engagierten Lauf über 800m setzte sie sich in einer Zeit
von 2:48,32 Minuten erfolgreich an die Spitze und sicherte sich in der Klasse Jugend
W13 den obersten Platz auf dem Podest.
Im 5.00m Lauf beeindruckte im Alleingang der für LAZ Gießen startende Eritreer
Hirsuato Mamiyo Nuguse mit einer Zeit von 14:09,46 Minuten. Ihm folgte Kilian
Schreiner (ASC 1990 Breidenbach) in 14:55,91 Minuten. Schreiner, der 6 Tage später
bei der Deutschen Meisterschaft im Berglauf in Zell am Harmersbach startete, konnte
hier noch einmal unter Wettkampfbedingungen seine Form überprüfen. Tobias
Schuster von der LG Langgöns/Oberkleen vervollständigte das Podest in einer Zeit
von 15:28,14 Minuten. Lorenz Rau vom ASC Breidenbach erklärte sich bereit, den
beiden Breidenbacher Athletinnen der U20, Paula Auschill und Charlotte Weigand, ein
gleich bleibendes Tempo vorzugeben, um eine neue persönliche Bestzeit zu laufen.
Paula Auschill kam nach 19:12,85 Minuten als erste weibliche Teilnehmerin ins Ziel,
Charlotte Weigand musste nach einem schmerzhaften Sturz mit gerissenem Schuh
leider aufgeben. Für sie besteht aber eine Woche später bei den Hessische
Meisterschaften über die gleiche Distanz die Chance, ihr Können unter Beweis zu
stellen. Zufrieden mit ihrer Leistung war auch Elisabeth Schneider vom ASC
Breidenbach, die mit einer Zeit von 20:17,13 Minuten den obersten Podestplatz in der
Klasse WJU18 einnahm.
Die weiteren Ergebnisse aus Sicht des ASC Breidenbach:
5000m, Männer (aus gemeinsamem Bewerb)
2. Platz Schreiner Kilian 1993 GER ASC 1990 Breidenbach 14:55,91 Minuten
7. Platz Rau Lorenz 1998 GER ASC 1990 Breidenbach 19:12,85 Minuten
10. Platz Irle Ekkehard 1970 GER ASC 1990 Breidenbach 20:54,69 Minuten
5000m, Frauen (aus gemeinsamem Bewerb)
1. Platz Reuter Melanie 1980 GER ASC 1990 Breidenbach 27:10,42 Minuten
5000m, Weibliche Jugend U20 (aus gemeinsamem Bewerb)
1. Platz Auschill Paula 2005 GER ASC 1990 Breidenbach 19:12,85 Minuten
5000m, Weibliche Jugend U18 (aus gemeinsamem Bewerb)
1. Platz Schneider Elisabeth 2007 GER ASC 1990 Breidenbach 20:17,13 Minuten
800m, Jugend W13 (aus gemeinsamem Bewerb)
1. Platz Mai Ella Melek 2011 GER ASC 1990 Breidenbach 2:48,32 Minuten


Doppelter Doppelsieg bei den Hessischen Straßenlauf-Meisterschaften für den ASC Breidenbach

Bei den Hessischen Straßenlauf-Meisterschaften über 10 km-am Samstag, den 23. März in Eschwege dominierten die Männer und die weibliche Jugend des ASC Breidenbach das Renngeschehen Sowohl die Männer als auch die Mädchen feierten Doppelsiege in ihren Klassen.

Aprilwetter im März lies schlimmes ahnen. Auf dem Hinweg und während der Veranstaltung im osthessischen Eschwege gab es unangenehme Schnee-Regenschauer und niedrige Temperaturen. Während des 10 km-Laufes hatten die Schauer eine Pause gemacht und es kam die Sonne hinter den Wolken hervor. Durch den Regen war die Laufstrecke entlang der Werra und auf einem Bogen abseits des Flusses mit Pfützen übersät, dazu kam am Wendepunkt noch eine Matschpassage, zudem gab es auf dem Rückweg störenden Wind. Mit über 200 Meldungen für den 10 km-Lauf gab es ein Rekordergebnis. Im Ziel waren dann bei den Männern 128 Läufer und bei den Frauen 50  Läuferinnen.

Auf Bestzeiten wurde deshalb auch nicht spekuliert, und bei einer Meisterschaft kommt es letztlich auf die Platzierungen an. Sicher konnten vor allem die Breidenbacher Männer nicht die Favoritenrolle annehmen, war doch der SSC Hanau-Rodenbach als Deutscher Vizemeister mit der Mannschaft von vor drei Wochen am Start, wenn auch nicht mit den identischen Läufern.

Von Beginn an übernahm Kilian Schreiner als Titelverteidiger die Spitzenposition nach dem ersten Kilometer in einer achtköpfigen Führungsgruppe, zu der auch Lorenz Rau gehörte. Schon vor dem Wendepunkt hatte sich Schreiner etwas abgesetzt und kam bei Kilometer 7 mit gut 50 m Vorsprung vorbei. Interessant war das Verhalten von Lorenz Rau, der dort noch die Verfolgergruppe angeführt hatte, sich danach aber sicher auf dem zweiten Paltz behaupten konnte. Der dritte Mannschaftsteilnehmer Christopher Bräm mühte sich trotz Beschwerden für ein gutes Teamergebnis und wurde nach 36:31 Minuten 30. im Gesamteinlauf.  Die Mannschaft kam dann doch noch auf den zweiten Platz mit 1:38:40 Stunden. Für Schreiner und Rau war dies eine weitere gelungene Vorbereitung zu den Deutschen Meisterschaften über 10.000 m Anfang Mai.

Deutlicher waren die Verhältnisse bei der weiblichen Jugend U20. Paula Auschill und Charlotte Weigand liefen lange zusammen auf Bestzeitenkurs. Erst auf den letzten beiden Kilometern konnte sich Auschill mit 40:47 zu 41:09 Minuten von Weigand leicht absetzen. Der Abstand zur nächsten Läuferin betrug mehr als 7 Minuten. Im großen Feld der Frauen kamen sie im Gesamteinlauf auf die Plätze 4 und 6. Für die Siegerin der WJU20 bedeutete die Endzeit eine Verbesserung ihrer persönlichen Bestzeit von 42:00 Minuten, gelaufen am 18.09.2022 in Saarbrücken, Weigand lag knapp über ihrer Zeit von der DM (40:54). Mit Elisabeth Schneider, die leider mit einer fiebrigen Erkältung zuhause bleiben musste, haben die beiden auch eine starke Mannschaft im Mittel- und Langstreckenlauf.



 

 


Marc Feußner und Sonja Kiefer mit guten Ergebnissen in Eibelshausen, Melanie Reuter in Ferndorf am Start

 

Bei der Winterlaufserie der Veranstaltergemeinschaft LC Diabü Eschenburg und LAV Dietzhölztal in Eibelshausen am 3. Februar und am 9. März konnten Marc Feußner (M 40) und Sonja Kiefer  (W 35) mit guten Ergebnissen überzeugen. Es wurde jeweils ein 10.000 m-Lauf angeboten. Beim ersten Lauf im Februar konnte sich Marc mit starken 33:50,90 Minuten auf Platz 2 im Gesamteinlauf auf weitere Aufgaben wie z.B. Hessische oder Deutsche Meisterschaften empfehlen. Damit war er, obwohl die meiste Zeit allein seine Runden drehend so schnell wie seit Jahren nicht mehr. Es gewann der 20 Jahre jüngere Tobias Schuster von der LG Langgöns-Oberkleen in 32:27,17 Minuten.
Beim zweiten Lauf im März war bei den Frauen Sonja Kiefer die jüngste Starterin im Feld. Nachdem unsere Vorsitzende ihre beiden Kinder in guten Händen bei Vater oder Oma lassen kann, hat sie wieder mit dem Lauftraining angefangen. Als ehemalige Deutsche Vizemeisterin bei den Juniorinnen im Halbmarathonlauf tastet sie sich langsam wieder an alte Ergebnisse heran. In einem einsamen Rennen, bei dem sie die nächsten allesamt mindestens zweimal überrunden konnte, erreichte sie ansprechende 43:45,63 Minuten. 

Beim Ferndorfer Frühjahrswaldlauf am 17. März kam Melanie Reuter im 10,5 m-Lauf mit 67:34 Minuten auf Platz 6 der W 40. Ihr Sohn Karl hatte sie kurzfristig motiviert zu einem Start in Ferndorf. Er selbst nahm am Bambinilauf teil.


Deutsche Meisterschaften im 10 km-Lauf auf der Straße
Regionsrekord der Männer-Mannschaft, zwei Qualifikationen für die Deutschen Meisterschaften und zwei persönliche Bestzeiten

 

Bei frühlingshaften Bedingungen und schönstem Sonnenschein für die Zuschauer wurden am Sonntag in Leverkusen die Deutschen Meisterinnen und Meister über zehn Kilometer auf der Straße ermittelt, mit dabei eine kleine Gruppe des ASC 1990 Breidenbach.

So viele Laufbegeisterte wie nie zuvor Waren am Traditionslauf "Rund um das Bayer-Kreuz" am Start. Neben den Top-Athletinnen und -Athleten, die um deutsche Meistertitel kämpften, hatten sich rund 3.500 Laufbegeisterte angemeldet, darunter mehr als 500 Schülerinnen und Schüler.

Den Titel bei den Männern holte sich erneut Marathon-Europameister Richard Ringer (LC Rehlingen) am Ende ungefährdet mit 28:33 Minuten. Die Männer des ASC hatten sich nach Blick in die Ergebnisliste des Vorjahres Chancen auf Plätze unter den besten 8 sowohl in der Einzelwertung als auch mit der Mannschaft erhofft. Doch diesmal war die Leistungsdichte im Spitzenbereich bei den 516 Starten so enorm hoch wie in den letzten Jahrzehnten nicht mehr. Kilian Schreiner begann das Rennen etwas zu schnell mit einer 5 km-Zwischenzeit von 14:14 Minuten, da lag er noch auf Platz 11. Doch dann konnte er das Tempo auch wegen der gestiegenen Temperaturen von + 2 Grad bei der Abfahrt zuhause auf + 17 Grad mittags während des Laufs nicht mehr halten. Mit der Endzeit von 30:06 Minuten kam er auf Platz 21. Das hätte im letzten Jahr zu Platz 5 gereicht. Mit geringem Abstand dahinter und auch einer flotten Zwischenzeit von 14:33 Minuten lag Lorenz Rau immer in der Zielzeit für die Qualifikation zu den Deutschen Langstreckenmeisterschaften über 10.000 m am 4. Mai in Wassenberg, gefordert sind 30:40 Minuten. Das erreichte er dann auch sicher mit 30:31 Minuten und verbesserte seinen persönlichen Rekord vom März 2021 um 32 Sekunden. Damit kam er auf Platz 35. Alexander Hirschhäuser stellte sich nach langer Wettkampfpause und stark reduziertem Training wieder in den Dienst der Mannschaft. Bis zur Streckenhälfte in 16:00 Minuten war noch Optimismus angesagt, doch letztlich fehlten die längeren Trainingseinheiten zur Verbesserung der Schnelligkeitsausdauer. Die Endzeit von 33:37 Minuten ist aber bei der Relativierung durch die Belastung durch Familie und Beruf absolut anerkennenswert. Platz 219 sollte nicht gering geschätzt werde bei der gro0en Anzahl von starken Läufern. Dass er in einer solch großen Laufgruppe um ihn herum laufen musste, war für ihn schon ein neues Erlebnis. Mit der Mannschaftszeit von 1:34:14 Std. erreichten die drei Männer des ASC einen neuen Regionsrekord, den eine ASC-Mannschaft vorher mit 1:37:11 Stunden gehalten hatte. Bei den letztjährigen Meisterschaften hätte die Zeit vom Sonntag zu Platz 8 gereicht, diesmal war es Platz 18.

Im Lauf er Frauen mit den weiblichen Jugendklassen konnte sich Charlotte Weigand bestens präsentieren. Trotz der Mitwirkung mit ihrer Tanzgruppe „Tanz & Theater“ aus Dautphe bei der Biedenköpfer Sport-Show „Inmmotion 2024“ an den beiden Abenden vorher lief sie ein beherztes Rennen mit einer Durchgangszeit von 18:54 Minuten bei 5 km und verbesserte sich um mehr als eine Minute auf 40:54 Minuten. Das bedeutete Platz 15 im staken U20-Jugendfeld. Leider konnte die hoch eingeschätzte U18-Läuferin Elisabeth Schneider das Rennen nicht beenden.


ASC erfolgreich bei Hessischen Seniorenmeister in der Herrenwaldhalle Stadtallendorf

 

Stadtallendorf. 3 aktive ASCler machten sich am 18.02.2024 auf den Weg zu den hessischen Meisterschaften der Senioren in Stadtallendorf. Jens Freese und Marc Feußner starteten über die 3.000m, unser Trainer Oliver Clös (Bild) im Kugelstoßen.

 

Oliver Clös erreiche im Kugelstoßen der M45 den 3. Platz und damit die Bronzemedaille. Mit einer Weite von 10,16 m musste er sich nur knapp dem Erstplatzierten mit 10,59m bzw. dem Zweiten mit 10,38 m geschlagen geben. In einem starken Teilnehmerfeld mit beachtlichen 5 Starten in der M45 gelang es Oliver, eine gute und konstante Serie abzuliefern, die im dritten Versuch mit seiner besten Weite des Wettkampfes endete.

 

Nach leichten Rückschlägen zu Jahresbeginn in der Trainingsvorbereitung fehlte Marc noch etwas die Schnelligkeit für die für seine Verhältnisse kurze 3.000 m Distanz. Marc ist das Rennen allein an der Spitze laufend schnell angegangen. Aufgrund fehlender Gegner mit dem gleichen Leistungspotenzial drosselte Marc in der zweiten Hälfte des Rennens sein Tempo. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits nahezu das komplette Teilnehmerfeld des Laufes überrundet. Somit wurde Marc souverän Hessischer Meister der M40 in einer Zeit von 9:27,16 Minuten.

 

Unser weiterer ASC-Starter Jens belegte im 3.000 m-Lauf der Altersklasse M55 den 5. Platz mit einer Zeit von 11:42,18 Minuten.

 


Kilian Schreiner stark bei den Deutschen Hallenmeisterschaften am 17.02.2024

 

Leipzig. Kilian Schreiner zeigte beim 3000-Meter-Rennen der Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Leipzig am 17.02. eine beeindruckende Leistung und belegte den achten Platz.

„Endlich ist Kilian mal nicht an die Spitze gegangen, endlich hat er mal nicht das Tempo gemacht, dann kann man hinten raus auch noch was bringen“, lobte der ASC-Trainer Walter Hirschhäuser den Rennverlauf von Kilian. Für Kilian war diese Zeit richtig gut und nebenbei die zweitschnellste in Hessen in diesem Jahr bis zu diesem Zeitpunkt.

Das Rennen wurde von Beginn von Mohamed Abdilaahi und zwischenzeitlich auch durch sein Bruder Yassin (beide LG Olympia Dortmund) bestimmt. Folgen konnte hier nur der spätere Sieger und amtierende Deutsche Meister über 5.000 m Florian Bremm (LSC Höchstadt/Aisch) und Felix Friedrich vom Dresdner SC. 

Kilian hielt sich die meiste Zeit vom Rennen in einer Gruppe von sechs Läufern bedeckt, forcierte aber auf den letzten 1.000 m das Tempo und belegte schließlich in 8:16.62 Minuten den 8. Platz.

Bemerkenswert ist hierbei, dass Kilian im Teilnehmerfeld der älteste Starter mit der schlechtesten gemeldeten Zeit war.

Kilian ordnete seine Leistung wie folgt ein:

„Ich hatte ein ganz gutes Trainingslager in Portugal, war danach aber zwei Wochen krank. Zuletzt hatte ich zwei eher durchwachsene Rennen. Heute, das war da, wo ich mich sehe. Die Form zeigt in die richtige Richtung. Ich war vor zwei Jahren hier in Leipzig bei der DM zwar schon mal sechs Sekunden schneller. Man muss aber auch bedenken, dass ich jetzt Vollzeit arbeite und auch viele Überstunden mache“

Kilians Leistung zeigt einmal mehr, wie sehr er sich in den letzten Jahren auf nationaler Ebene etabliert und in den unterschiedlichen Laufdisziplinen ein Dauerbrenner für eine Top-8 Platzierung ist.

 

Ein ausfürlicher Bericht mit Bild ist unter folgendem Link zu finden:

https://www.mittelhessen.de/sport/leichtathletik/leichtathletik-marburg-biedenkopf/endlich-hat-er-mal-nicht-an-der-spitze-das-tempo-gemacht-3326993



Bernd Kalb wurde für 50 Jahre Kampfrichtertätigkeit geehrt.

 

Im Rahmen des Vorweihnachtskriteriums wurde Bernd Kalb von der neuen Kreisvorsitzenden Claudia Genz am 16.12. für seine 50 jährige Kampfrichtertätigkeit geehrt.

Seit fast 18 Jahren ist Bernd Kalb bei uns im ASC Breidenbach. Als langjähriges Mitglied im Vorstand war er im Verein besonders als Kampfrichter tätig. Beispielhaft war sein Einsatz an seinem 50. Geburtstag bei unserem Mai-Sportfest im Jahr 2016.

In der Integrationsgruppe freitags ist er seit Beginn der Aktion als Übungsleiter zusammen mit Volker Acker verantwortlich tätig.

Bernd kam aus Stralsund ins Hinterland nach Breidenbach. Eine erste gemeinsame Veranstaltung hatte Bernd als Kampfrichter bei der Cross-Europameisterschaft in Heringsdorf auf Usedom am 11. und 12.12.2004 und die Schüler des ASC in der Hessenmannschaft beim Talentecross am Tag vor der EM.

Nach seiner aktiven Sprinterkarriere mit Zeiten im 100 m-Lauf von knapp über 11 Sekunden stand er seiner geliebten Sportart als Kampfrichter zur Verfügung.

Bernd kann von vielen Einsätzen als Kampfrichter in der ehemaligen DDR und später für seinen Landesverbund Mecklenburg-Vorpommern berichten. So war er als Starter im Amt bei den Läufen z.B. von Katrin Krabbe (Doppel-Weltmeisterin im Sprint 1991), Grit Breuer (Vize-Weltmeisterin im 400 m-Lauf 1991) oder die Athleten aus dem Wurfbereich wie Astrid Kumbernuss (Olympiasiegerin im Kugelstoßen 1996 und mehrfache Weltmeisterin 1995 – 1997 – 1999), Ulf Timmermann (Olympiasieger im Kugelstoßen 1998), Jürgen Schult (Olympiasieger im Diskuswurf 1988 und Weltmeister 1987).

In seiner neuen Heimat freute er sich, wenn er für den Hessischen Leichtathletik-Verband auch bei Deutschen Meisterschaften wie z.B. 2018 in Kassel als Kampfrichter dabei sein konnte. Besonders gerne folgt er den Einladungen zu den traditionellen Vorweihnachtskriterien nach Stadtallendorf in die Herrenwaldhalle.

In Breidenbach ist er nach langer Zeit auch richtig sesshaft geworden, nachdem er mit seiner Schwester ein Haus gekauft hat.

Wir wünschen Bernd nach seinem Jubiläum noch viele Jahre Gesundheit und Schaffenskraft als Mitglied in verantwortlichen Positionen im ASC Breidenbach.


ASC-Läufer stark bei der Cross-DM

Bericht von Helmut Schaake und im Hinterländer Anzeiger am 30.11.22

Löningen. Nicht unter ferner liefen, sondern ganz vorne dabei waren die Ausdauerleister des ASC Breidenbach am Samstag, dem 26.11. im niedersächsischen Löningen bei den Deutschen Meisterschaften im Crosslauf. Dass ein solch kleiner Verein mit den ganz Großen in Deutschland mithalten kann, ist schon bewundernswert. Schon immer wurde beim ASC das Laufen im Gelände ganz großgeschrieben, dafür sorgt schon seit Jahrzehnten Trainer Walter Hirschhäuser. Ohne viel Engagement vor Ort, ohne Ehrgeiz und ohne Visionen geht es nicht. Erstmals konnte er drei starke Langstreckler an die Startlinie bringen, die Training, Wettkampf, Studium, Familie und/oder Beruf vereinbaren können und dem Sport wichtige Priorität einräumen. Für einen Hobbyläufer bedeuten die vielen Trainingskilometer schon eine große Herausforderung. Nur zwei Wochen vor der Cross-EM war beim Kampf um einen der begehrten Startplätze in Löningen alles angetreten, was Rang und Namen hat. Auf einem zuschauerfreundlichen, übersichtigen Wiesenkurs mit künstlichen Hindernissen wie Strohballen und mit kleinen Bergauf- und Bergabpassagen „Kamelhügel“ wurde den Aktiven am Ende alles abverlangt.  Auf der Langstrecke über sieben Runden setzte sich sofort nach dem Start eine zehnköpfige Spitzengruppe mit Titelverteidiger Samuel Fitwi (LG Vulkan Eifel) ab. Nach einem Drittel der Strecke konnten sich dann nach einer erneuten Tempoverschärfung Filimon Abraham (LG Telis Finanz Regensburg), Samuel Fitwi und Markus Görger (LG Karlsruhe) deutlich absetzen und ihren Vorsprung Runde um Runde vergrößern. Doch dann musste Görger in der letzten Runde wegen Seitenstechen aufgeben. So recht nach dem Geschmack der Zuschauer entwickelte sie ein Zweikampf, der erst auf den letzten 200 Metern entschieden wurde. An der letzten Bergabpassage trumpfte der 25-jährige Titelverteidiger Samuel Fitwi auf und siegte nach einem kurzen Antritt in 29:08 Minuten mit einer Sekunde vor Filimon Abraham. Der Bronzerang ging, nachdem in der letzten Runde Markus Görger ausgestiegen war, an Aaron Davor Bienenfeld (SSC Hanau Rodenbach) in 29:48 Minuten. Nachdem Kilian Schreiner in den letzten Jahren immer einen Top-Ten Platz belegt hatte, war es in diesem Jahr Konkurrenz bedingt sehr schwer, waren bis auf die Marathonläufer alle diesjährigen Teilnehmer bei der WM und der EM am Start. Am Ende sprang für den 29-jährigen Weidenhäuser Platz 13 heraus. Außerdem war er mit 31:31 Minuten drittbester Hesse. Platz 27 im Gesamtfeld der 52 Finisher erreichte Lorenz Rau nach 33:04 Minuten als Hessischer Mittelstrecken-Crosslaufmeister, für den die Strecke eigentlich zu lang war. Drei Plätze dahinter erreichte Alexander Hirschhäuser nach einer Verletzungspause aus einem vorsichtigen Trainingsaufbau heraus als Dritter in der Teamwertung nach 33:36 Minuten das Ziel.  Am Ende konnten sich die Läufer des ASC Breidenbach einen hervorragenden vierten Platz in der Mannschaftswertung sichern. Ihrer Favoritenrolle gerecht wurde die LG Telis Regensburg vor dem TSV Bayer Leverkusen und dem SSC Hanau Rodenbach auf dem Bronzerang. Mit 70 Punkten standen die Hinterländer auf Platz vier. Ein zufriedenes Gesicht konnte auch die einzige heimische Nachwuchsstarterin Theresa Ruppersberg (ASC Breidenbach) zeigen. Nach wochenlangen Fuß- und Knieproblemen kam sie unter 41 Starterinnen der WU18 nach 17:06 Minuten auf Platz 26. Siegerin wurde Adia Budde (TSV Altenholz) in 14:36 Minuten.
 

 


Elisabeth Scheinder im HLV-D-Kader

Elisabeth Schneider vom ASC 1990 Breidenbach befindet sich zur Zeit auf einer Erfolgswelle.
Nach dem Gewinn beim 1. Panorama-Run des TV Bad Laasphe wurde sie eine Woche später Hessenmeisterin im 5 km-Lauf in Bensheim und jetzt auch noch als einzige Leichtathletin aus dem Kreis Marburg-Biedenkopf in den D-Kader des Hessischen Leichtathletik-Verbandes berufen.
Für ihre herausragende Leistung mit Platz 4 bei den Deutschen U16-Meisterschaften und der dort erzielten 3.000 m-Zeit wurde Elisabeth Schneider in der Leichtathletik-Halle in Frankfurt-Kalbach Anfang Oktober bei dem alljährliche Landeskadertest in den hessischen D-Kader berufen. Dieser Test ist eine vom DLV bundesweit vorgegebene einheitliche Maßnahme, der je nach Disziplinblock unterschiedlich ist. Dass der Test nicht entscheidend für die Berufung und die weitere Karriere ist zeigt das Beispiel von Alina Reh, die in zu ihrer Zeit in Baden-Württemberg am Ende der Skala stand, trotzdem mehrmals Junioren-Europameisterin wurde und immer noch zu den besten in ihrer Disziplin in der Welt zählt.Insgesamt kamen circa 50 Landeskaderathleten aus Hessen zusammen, um gemeinsam um 11:00 Uhr nach einer Begrüßung die verschiedenen Tests durchzuführen. Angefangen von anthropometrischen Messungen über Sprints bis hin zu einem Coopertest dauerten die einzelnen Stationen bis in den frühen Nachmittag. Die feierliche Landeskadernominierung schloss sich unmittelbar an die Tests an. Der HLV-Vizepräsident betonte dabei die Ausnahmestellung der neuen Kadermitglieder und kündigte die ersten Trainingsmaßnahmen für eine erfolgreiche Entwicklung der sportlichen Karrieren an. 

 


Hessische Meisterschaften Straßenlauf - Titel bei den Schülerinnen, Missgeschick bei 10 km Lauf

Bei den Hessischen Straßenlauf-Meisterschaften in Bensheim konnte Elisabeth Schneider über 5 km in neuer Bestzeit von 19:36 Minuten vor Hannah Lösel (Eintracht Frankfurt – 19:54) zum Titel in der WU16 laufen. Zu diesen Meisterschaften hatten aus dem Kreis Marburg-Biedenkopf nur noch die Breidenbacher 5 Männer und 5 Frauen bzw. weibliche Jugend gemeldet. Der Veranstalter, die Bensheim-Marathon e.V. hatte die Hessischen Meisterschaften in eine eigene Volkslauf-Veranstaltung mit Läufen für die jüngeren Schüler bis hin zum Halbmarathon auf verschiedenen Strecken integriert und sich dabei sehr viel Mühe gemacht. Auf der 10 km-Strecke passierte dann das Missgeschick, dass das Führungs-Fahrrad die führenden Läufer auf eine falsche
Strecke einwies. Darunter waren auch alle ASC-Läufer, die so fast 2 Kilometer mehr laufen durften und dadurch alle Chancen auf die erwartete Platzierung einbüßten. Der Lauf wurde deshalb nicht gewertet und soll im Dezember wiederholt werden.


Der ASC beim 1. Panorama-Run in Bad Laasphe

Der TV Laasphe hat den traditionsreichen City-Lauf in Bad Berleburg abgelöst. Dieser gehört jetzt auch zur Rothaar-Laufserie, die insgesamt 5 Läufe im Sieger- und Sauerland umfasst. Für die Jugendlichen der U16 und jünger ging es auf eine Strecke durch die Königstraße und durch die Stadt; die längste Strecke über 12,2 km führte aus der Stadt hinaus nach Norden in Richtung Dotzlar. Ausblicke auf den Luftkurort und das Schloss Wittgenstein erforderten bei 260 m Höhenunterschied schon gute konditionelle Fähigkeiten. Mit im Programm war auch der Staffel-Wettbewerb zur schnellsten Schule Wittgensteins. Eigentlich wollte Elisabeth Schneider sowohl über 2 km als Einzelstarterin als auch für das Gymnasium Schloss Wittgenstein in der Staffel einen guten Part abgeben. Doch leider konnte diese Schule nicht genügend Läufer und Läuferinnen aufbieten, um an den Start zu gehen. So waren Elisabeth Schneider auf der 2 km-Strecke mit 8:42 vor ihrer Trainingskollegin Sophie Edelmann in
9:40 Minuten die schnellsten Mädchen. Moritz Berghof konnte bei den jüngsten Schülern (M12) nach 10:42 Minuten den 2. Platz belegen und Martha Schmidt (alle ASC Breidenbach) lief in ihrem ersten Rennen bei der WU10 nach 13:38 Minuten auf Platz 3.

 

Mit Sophie Edelmann gewann das Städtische Gymnasium Bad Laasphe mittags auch den Staffelwettbewerb über 8 x 1.000 m.

 

War es vormittags noch relativ warm und trocken, gab es am Nachmittag bei kräftigem Dauerregen und kühlen 7° C äußerst widrige Bedingungen, die sich auch auf dem glitschigen Kopfsteinpflaster
bemerkbar machten. Nach flottem Beginn und langandauernder Führungsarbeit konnte der Neuzugang des ASC Breidenbach Christopher Bräm hinter dem Lokalmatador Timo Böhl (45:28) für die 12,2 km nach 45:50 Minuten einen prima zweiten Platz belegen  
Insgesamt waren in Bad Laasphe 352 Teilnehmer am Start der verschiedenen Läufe und der Staffeln.


Theresa Ruppersberg für Hessen, schnelle ASC-Mittelstreckler in Olfen

Immer noch wenige Startmöglichkeiten in Deutschland und dabei sein können nur auserwählte Berufs- und Kadersportler. Am Pfingstwochenende gab es für solche, die dieser privilegierten Gruppe nicht angehören einzig im westfälischen Olfen dank der dortigen niedrigen Inzidenzzahlen die Chance auf einen Start.
Für Theresa Ruppersberg gab es dazu noch eine Einladung zum Verbändekampf der U18 Hessen-Bayern und Baden-Württemberg in Ulm. Theresa war als letztjährige Hessische Vizemeisterin der U16 über 1.500 m Hindernis in die Hessenauswahl berufen worden und startete über 2.000 m Hindernis. Mit 7:58,04 Minuten erreichte sie den fünften Platz und damit auch den erwarteten Punkt für ihre Mannschaft. Die erhoffte Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften (7:50) verpasste sie nur knapp, sollte aber nach den bisherigen Trainingsleistungen bei einer der nächsten Möglichkeiten dies sicher schaffen. Da den Hessen noch wichtige Wettkampfpraxis durch die stringente Anwendung der Corona-Einschränkungen fehlte, verloren sie den Länderkampf deutlich.
Zur gleichen Zeit waren vier weitere Athleten in Olfen über1.500 m der Männer und 3.000 m der weiblichen Jugend am Start. Regen, Wind und niedrige Temperaturen von etwa 10 ° C waren nicht gerade leistungsförderlich. In seinem ersten Wettkampf nach 10 Monaten Abstinenz konnte Kilian Schreiner mit 4:00,33 Minuten auf der 1.500 m-Distanz einen zufriedenstellenden Wiedereinstieg, nur weniger als 1 Sekunde hinter dem Sieger verbuchen. In seinem ersten Bahnrennen für den ASC Breidenbach kam Lorenz Rau, der keinem Kader angehört und somit nur als „Freizeitsportler“ definiert ist, knapp dahinter mit 4:04,65 Minuten auf Platz 3 der Männerwertung.
Die beiden Jüngsten im Team des ASC und auch im Lauf der Frauen und weiblichen Jugend im 3.000 m-Lauf, die 14-jährige Charlotte Weigand und die 13-jährige Elisabeth Schneider boten eine ansprechende Vorstellung. Charlotte kam mit 11:06,20 ganz nah an ihre Bestleistung aus dem Vorjahr heran und Elisabeth war mit 11:06,46 Minuten nur ganz knapp dahinter und wird damit eine der schnellsten Mädchen ihres Jahrganges 2007 in Deutschland sein. Die beiden kamen auf die Plätze 7 und 8 der WU18.
Eine Startmöglichkeit zu einer Standortbestimmung konnte Kilian Schreiner bei einem Einladungsrennen in Hillesheim in der Eifel wahrnehmen. In einem internationalen Klassefeld sollten der einheimische Samuel Fitwi Sibhatu (LG Vulkaneifel, Deutscher Meister im Crosslauf und Rekordhalter im DLV über die 5 km-Straßenlaufstrecke) sowie der Deutsche Meister in der Halle über 3.000 m von 2019 und Deutsche Vizemeister 2020 im 5.000 m-Lauf Maximilian Thorwirth (Düsseldorf) einen Angriff auf die Olympianorm (13:13,50) starten. Eine perfekte Organisation in einer ansprechenden und vorbildlichen Umgebung in der kleinen Eifelstadt in der Größe der Kerngemeinde Breidenbach bildete einen guten Rahmen für das Vorhaben. Doch schon kurz nach dem Start gab es einen heftigen Regenschauer mit böigem Wind, der das Vorhaben zunichtemachte. Es gewann Youssef Taouissi aus Spanien in 14:00,91 vor Hlynur Andrésson aus Island in 14:10,47 und Yorben Ruiter aus den Niederlanden in 14:11,12 Minuten. Dahinter erst Samuel Fitwi (14:17,73), der damit die Norm um mehr als eine Minute verfehlte, Thorwirth beendete das Rennen erst gar nicht. Kilian Schreiner wurde hinter einem Kenianer, zwei Belgiern und seinem Freund Ugis Jogis aus Lettland Neunter in 14:56,20 Minuten.  

ASC-Mädchen mit Premiere im Hindernislauf

 

Beim Internationen Läufermeeting in Pliezhausen konnten auch die jüngsten Läuferinnen Wettkampfpraxis bekommen. Zugelassen unter Coronabedingungen waren Berufs- und Spitzensportler, und am Start waren internationale Athleten, darunter Welt- und Europameister aus verschiedenen europäischen Staaten. Theresa Ruppersberg nutze zum Beispiel die Möglichkeit, sich mit der deutschen Weltmeisterin im Weitsprung, Malaika Mihambo ablichten zu lassen und Autogramme zu bekommen. Strenge Auflagen mussten eingehalten werden, so konnte nur eine sehr begrenzte Anzahl von Betreuern ins Stadion und Zuschauer waren höchstens Zaungäste von außerhalb. 

Noch vor wenigen Tagen vor dem Meldeschluss für diese Veranstaltung gab es die Information, dass am 22. Mai in Hessen die Hindernismeisterschaften stattfinden sollten. Deshalb hatten die Breidenbacher das Training an den Hindernissen und vor allem am Wassergraben wieder aufgenommen. Im letzten September waren über 1.500 m Theresa Ruppersberg als hessische Vizemeister in die deutsche Spitze gelaufen und auch Charlotte Weigand hatte mit ihrer Leistung schon die Norm für die Deutsche U16-Meisterschaft erreicht. Damals war die Vorbereitung länger und auch bei einigen Wettkämpfen konnte für diese anspruchsvolle Disziplin die nötige Tempohärte erreicht werden. Leider wurden dann doch die Meisterschaften in Hessen abgesagt, aber die Möglichkeit eines ersten Starts über die Hindernisse sollte trotzdem genutzt werden.  

Für Theresa Ruppersberg, die jetzt in der U18 2.000 m Hindernis mit fünfmal Wassergraben und weiteren 18 Hindernissen laufen muss ging es überhaupt nicht gut und deshalb beendete sie den Lauf vorzeitig. Besser kamen die jüngeren Mädchen der U16 mit dem Überlaufen von drei Wassergräben und weiteren 11 Hindernissen zurecht. Charlotte Weigand kam nach 5:49,83 Minuten auf Platz 2 knapp vor der zum Schluss stark aufkommenden Elisabeth Schneider in 5:50,33 und Sophie Edelmann in 6:14,47 Minuten. 

 


Alexander Hirschhäuser auf Platz 6 bei Deutschen Meisterschaften

Charlotte Weigand läuft Qualifikation für DM

 

Theresa Ruppersberg mit starkem Debüt 

 

Endlich können die Leichtathleten wieder ihren Trainingsalltag unterbrechen und ihre sportliche Form im Wettkampf unter Beweis stellen. Was schon lange angemahnt worden war, darauf hat jetzt der Leichtathletikverband in den Ländern und auch bundesweit reagiert: Durften bisher nur Kaderathleten starten, so hat man jetzt einen Weg gefunden, die Aufnahmekriterien in neue Länderkader zu definieren, um den Kreis der Leistungssportler zu erweitern. Alle, die die Norm für die entsprechenden Deutschen Meisterschaften schon erreicht haben werden darin aufgenommen und dürfen in den verschiedenen Wettkämpfen starten, auch ohne „Berufssportler“ zu sein. Das Leichtathletik-Kadersystem sieht die Förderung nur im Jugendbereich und dann bei den Erwachsenen nur für solche vor, die Aussichten auf vordere Platzierungen bei großen internationalen Meisterschaften haben. Das bezieht sich auch auf die Leistung nach bisherigen Bestleistungen in Zeiten, Weiten oder Höhen. Das war dann auch das Kriterium für die politischen Entscheider, diese Personen als „Spitzensportler“ zu definieren. Für die Leichtathletik ein schwerwiegender, leider schon lange andauernder Beschluss, der vielen aus der jugendlichen Förderung herausgewachsenen Athleten das Sportlerleben unnötig schwer machte oder gar verhinderte. So konnte es sein, dass ein Deutscher Meister nicht mehr in der Förderung war und durch die Corona-Einschränkungen nicht mehr in offiziellen Wettkämpfen starten durfte. Mini-Teilnehmerfelder waren oft der Fall. Das Training ist eingeschränkt in den Hallen sowieso nicht möglich und im Freien nur Einzeln oder höchsten zu zweit bzw. in der Familie. Da wird auch nicht auf Erfahrungen Rücksicht genommen, die in anderen Ländern oder Landesverbänden bei größeren Veranstaltungen gemacht wurden. Im Freien gehen die Risiken einer Infektion gegen Null. So wurden in Berlin und Dresden Läufe mit mehreren hundert Teilnehmern durchgeführt ohne dass es Ansteckungen kam. Außerhalb Deutschlands sind ähnliche Erfahrungen gemacht worden.

Zu den Deutschen Meisterschaften im Langstreckenbereich über 5.000 m und 10.000 m am Samstag (1. Mai) konnten nur die bisher üblichen Kaderathleten und Profisportler zugelassen werden. Das wären Starterfelder von jeweils weniger als 10 Teilnehmern gewesen. Bei den Gehermeisterschaften vor drei Wochen in Frankfurt waren demzufolge in sieben Startklassen nur 23 Athleten am Start. Da kann man eigentlich nicht mehr von Deutschen Meisterschaften sprechen, da vielen nicht nur über eine nicht vorhandene Leistung die Teilnahme verwehrt wurde, sondern durch die (letztlich vom Verband) auferlegten Einschränkungen. Für die Meisterschaften auf der Laufbahn, die nach langem Zögern in Mainz stattfinden konnten, durften dann doch noch eigens eingerichtete Landeskader-Mitglieder starten.

Als Berufssportler kann sich von den deutschen Läufern sicher keiner bezeichnen, selbst wenn er oder sie zur erweiterten Weltspitze zählen würde; ein Regionalliga-Fußballer hat damit weniger Probleme. 

 

In Hessen waren zum Glück für die leitungsorientierten Läufer des ASC 1990 Breidenbach vor kurzem in den neu aufgestellten Hessenkader Kilian Schreiner, Alexander Hirschhäuser, Theresa Ruppersberg und Charlotte Weigand aufgenommen worden. Somit durften diese auch an den jetzt ausgeschriebenen Wettkämpfen des Verbandes teilnehmen. 

Alexander Hirschhäuser hatte sich zudem dank seiner guten Leistungen aus dem Vorjahr für die 10.000 m-Meisterschafteen qualifiziert. Von den ursprünglich 32 gemeldeten Männern und Junioren hatte man wenige Tage vor der Veranstaltung noch fünf Läufer aus Baden-Württemberg den Status eines Landeskaders oder eines Berufssportlers nicht zugestanden und somit von der Liste gestrichen. Einige andere verzichteten aus verschiedenen Gründen auf einen Start. So blieb ein Feld mit 19 Läufern übrig.

Zu erwarten war, dass die mit persönlichen Bestzeiten von bis zu 28:35 Minuten und Spitzenleistungen aus den letzten Wochen in den verschiedenen Straßenläufen gemeldeten Läufer mit flottem Tempo beginnen würden, das auf eine Endzeit von etwa 28 Minuten hinführen sollte. Um die Norm für die Olympiade zu laufen hätte man 27:28 Minuten benötigt, und das liegt nur wenig über dem Deutschen Rekord von Dieter Baumann (27:21,53), also für alle eher nicht erreichbar. Für die Teilnahme am EA-Europacup am 5. Juni in Birmingham sind 29:15 Minuten notwendig, dazu darf der DLV 6 Läufer nominieren. Das war auch für die besten des DLV ein Anreiz. So machte der Deutsche Meister von 2019 Sebastian Hendel (LG Braunschweig) von Beginn an ein schnelles Tempo, dem Simon Boch (LG Regensburg) Nils Voigt (TV Wattenscheid) und Samuel Fitwi Sibhatu (LG Vulkaneifel) folgten. Boch hatte erst vor drei Wochen die Marathonnorm für die Olympiade gelaufen, Voigt mit 61:35 Minuten bei der gleichen Veranstaltung in Dresden einen europäischen Spitzenplatz erreicht und Fitwi einen Deutschen Rekord im 5 km-Straßenlauf mit 13:33 Minuten gelaufen. 

Hinter diesem Quartett kam der große Rest des Feldes, bei dem zuerst der Junior Dustin Uhlig (TSG Heilbronn) mit 70 Sekunden-Runden das Tempo machte. Vorher hatte er die Absicht geäußert, sich für die Europameisterschaft der U23 zu qualifizieren, die Norm liegt bei 29:30 Minuten. Auch für Alexander Hirschhäuser war diese Endzeit eine Motivation. Da aber keiner den jungen Mann unterstützen wollte, wurde das Tempo zusehend langsamer, um zur Hälfte mit 14:50 Minuten dieses Vorhaben eigentlich schon aufgeben zu können. Danach ging es in diesem Meisterschaftsrennen nur noch um eine gute Platzierung. Alexander ging dann auch vor die neunköpfige Verfolgergruppe, um diese nach und nach zu verkleinern. Auf den letzten zwei Kilometern hatte er sich mit den beiden Regensburgern Tim Cherif  Ramdane und Kevin Key etwas absetzen können. Ramdane hatte die besten Reserven und wurde Fünfter in 29:38,51, Alexander (29:50,94) wiederum konnte Key (29:57,05) dank einer schnellen letzten Runde noch abschütteln. Es gewann mit starken 28:11,31 Nils Voigt vor Simon Boch 28:22,75 und Fiwi in 29:02,30 sowie Hendel in 29:27,51 Minuten. Mit einem sehr guten sechsten Platz gab es für den Breidenbacher das optimale Ergebnis bei diesen Deutschen Meisterschaften.   

 

Parallel dazu gab es vom HLV mit dem Ausrichter Eintracht Frankfurt am Samstag die Möglichkeit für die neuen Landeskader zu einem Läufertag, an dem am Sonntag auch Startmöglichkeiten für die Mehrkämpfer wie Zehnkampf Niklas Kaul (Mainz) und Vizeweltmeisterin Carolin Schäfer (Eintracht Frankfurt) angeboten wurden.

Für die beiden ASC-Mädchen Theresa Ruppersberg (U18) und Charlotte Weigand (U16) war es dank der Aufnahme in den Landeskader die erste Startmöglichkeit seit September 2020, diesmal im 3.000 m-Lauf. Auch hier hatten sich schnell zwei Gruppen gebildet, von denen die eine mit den älteren Jugendlichen Zeiten um 10 Minuten erreichen wollten und die andere mit den beiden Breidenbacher Mädchen auf eine Endzeit von 11 Minuten hoffte.

Nach etwas zu schnellem Beginn wurde das Tempo dann doch etwas langsamer, so dass für Theresa in ihrem ersten beendeten 3.000 m-Lauf die gute Endzeit von 11:08,44 Minuten herauskam. Nur knapp dahinter lief Charlotte schon jetzt die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften der U16 in 11:10,69 Minuten. Es gewann mit Olivia Gürth (Diezer TSK Oranien – W20) die älteste im Feld in 9:57,21 Minuten. 

 


Starke Leistungen der ASC-Jugendlichen 

 

Nach den Beschränkungen durch die Corona-Auflagen und dem mehrmonatigen Verbot auch von Leichtathletik-Veranstaltungen ist der Ansturm auf die jetzt ausgeschriebenen Wettkampfangebote sehr groß. So waren bei dem Hürden- und Läufertag des LAV Dietzhölztal am 1. August fast 100 Sportler am Start, die aus ganz Hessen und auch aus dem benachbarten Nordrhein-Westfalen kamen. Die angebotenen Hürdenläufe über die kürzeren und längeren Distanzen bedeuten für den Ausrichter sehr viel Arbeit, wurde aber gerne angenommen und ergab auch gute Ergebnisse. Für die 800 m der 34 weiblichen Teilnehmer mussten sogar drei Läufe gestartet werden.

Für die Jugendlichen des ASC Breidenbach stellte das Angebot im Langhürdenbereich über 300 und 400 m die Möglichkeit dar, sich auch einmal in dieser eher selten angebotenen Disziplin zu testen. Koordinative Fähigkeiten, die auch zum Hürden- und eventuell zum Hindernislauf hinführen sollen, werden beim ASC Breidenbach schon für die jungen Jugendlichen angeboten. Wenn dann dazu auch noch eine gute Schnelligkeitsausdauer hinzukommt, gibt es auch gute Ergebnisse. 

Auf der Kurz-Hürdendistanz über 80 m gab die Hessische 5 km-Meisterin der W13 aus 2019 Charlotte Weigand (W14) zu Beginn der Veranstaltung ihr Debüt mit 16,18 Sekunden; damit kam sie auf Platz 7 der WU16. Die älteren ASC-Mädchen versuchten sich an den Läufen über 300 und 400 m Hürden. 

Dabei zeigte bei der WU16 Theresa Ruppersberg (W15) mit starken 51,29 sek. und Platz 3 einen guten Einstand, was vor allem ihrem Stehvermögen auf der zweiten Hälfte zu verdanken war. Die Zwillinge Nela und Marlisa Freund (W15) schlugen sich sehr achtbar mit 54,72 (Nela) und 57,40 sek. (Marlisa) auf Platz 7 und 8. Sophie Joedt gehört jetzt schon der WU18 an, die die komplette Stadionrunde laufen darf. Mit 74,37 sek. kam sie auf Platz 4. Es waren sich alle Vier einig, dass trotz ihrer relativ guten 

Hürdentechnik noch einiges und dabei auch ihre Schnelligkeitsausdauer zu verbessern ist. 

 

Bei den abschließenden Mittelstreckenläufen ging Charlotte Weigand (W14) nochmal an den Start, ebenso Elisabeth Schneider (W13). Die Konkurrenz war groß, auch die älteren Jugendlichen und die Frauen waren mit im ersten, dem schnellsten Rennen. Nach einer Startphase am Ende des Feldes konnte sich beide ASC-Mädchen immer weiter nach vorne schieben. Für Charlotte Weigand gab es auf der Zielgeraden zudem noch einen harten Kampf um Platz 3, den sie knapp gegen die ältere Gina Schmidt (TV Lauterbach – 2:30,62) in 2:30,36 min gewann. Damit verbesserte sie sich gleich um fast 10 Sekunden gegenüber 2019 und gewann hier die WU16. Auch für die junge Elisabeth Schneider machte sich das Training mit ihrer Mutter Tanja sowie mit Sonja Kiefer und Charlotte Weigand auch in Coronazeiten bemerkbar. Mit 2:42,02 min. erreichte sie Platz 2 der WI14 hinter der letztjähren zweitbesten ihres Jahrganges 2007 in Hessen, Hannah Lösel (LG Eintracht Frankfurt). Für Elisabeth waren das erstaunliche 16 Sekunden besser als 2019. 

 

 


Alexander Hirschhäuser auch über 5.000 m stark verbessert

 

 

Das hatte sich schon vor zwei Wochen in Regensburg beim Mittsommerlauf über 10.000 m angedeutet: die beiden Langstreckler des ASC 1990 Breidenbach haben die Beschränkungen der Coronazeit zum zielgerichteten Training genutzt und sind mit starken Leistungen in die deutsche Spitze gelaufen. Jetzt standen nochmals 5.000 m auf dem Programm. 

Den besonderen Stellenwert der Veranstaltungen der LG Telis Regensburg zeigte diesmal allein im 5.000 m-Lauf 87 Meldungen. Um in den am stärksten besetzten A-Lauf zu kommen bedarf es dann entweder einer guten Vorleistung oder guter Kontakte, die auch die trainingsbedingten Möglichkeiten akzeptieren. So kam Kilian Schreiner problemlos, Alexander Hirschhäuser nach seiner bisherigen Bestzeit von 15:19 min. nur nach Rücksprache in den A-Lauf. Dieser war von der Besetzung her einer Deutschen Meisterschaft durchaus würdig. 

Für Kilian, der durch seine im letzten Jahr aufgestellte Bestzeit von 13:51,16 min nach den für die Corona-Ausnahmesituation über die Rangliste bereits so gut wie sicher für die in zwei Wochen stattfindenden Deutschen Meisterschaften qualifiziert ist, sollte dieser Lauf mit schnellem Anfangstempo nochmals ein Test für die DM sein. Eine noch notwendige Leistungsdiagnostik hatte eine Woche zuvor mit dem Nachweis von weiteren Verbesserungen zum Optimismus Anlass gegeben. Doch wahrscheinlich war die Häufigkeit der Belastungen in der Kürze nach dem tollen 10.000 m-Lauf etwas zu hoch, so dass bereits nach der Hälfte des Rennens Schmerzen in der Wade auftraten und er vorsichtshalber den Lauf beendete. 

Für Alexander waren die 10.000 m optimal am Ende einer starken Gruppe gelaufen. Für die 5.000 m hatte man ähnliches erhofft. Zwei Tempomacher mit dem Schwalmstädter Zahnarzt Florian Orth (LG Telis Regensburg) hatten gehofft, ihren Vereinskollegen Simon Boch auf eine Zeit um 13:30 min. zu führen und gingen entsprechend schnell an. Boch hatte innerhalb der letzten fünf Wochen zwei starke 10.000 m-Läufe und eine weitere deutsche Jahresbestzeit über 3.000 m gezeigt. Dass auch Boch diese Belastungen in der kurzen Zeit nicht so ohne weiteres wegstecken kann zeigte sich im Verlauf des Rennens als er letztlich chancenlos gegen Aaron Bienenfeld (LG Hanau-Rodenbach) war. 

Für Alexander war das Anfangstempo der Spitze etwas zu schnell, so dass er den Anschluss schon bald verloren hatte und er mit Kevin Key (LG Telis Regensburg) bald einen Abstand von 30 m zur größeren Verfolgergruppe der Spitze mit Boch, Bienenfeld, Tobias Blum (LC Rehlingen) und Kilian hatte. Blum hat Bestzeiten im Halbmarathonlauf von 63:18 min und Marathon von 2:16:57 Std., ist auf den kürzeren Strecken aber nicht so stark wie Kilian und war deshalb auch ein guter Partner in diesem 5.000 m-Lauf. 

Alexander hatte auch mit der Erfahrung der 10.000 m die Sicherheit, dass er sich im zweiten Kilometer von Key absetzen und in die größere Gruppe vor ihm auflaufen konnte. Dass er sich auf einmal in einer Gruppe von weiteren fünf Läufern fand, die alle schon für Alexander eigentlich utopischen Zeiten um die 14 Minuten gelaufen waren, machte ihm aber jetzt keine Probleme mehr. Bei 3.000 m gab es eine „inoffizielle“ Bestzeit von 8:29 min. Dann war es zeitweise sogar so, dass er auf das Tempo dieser Gruppe drückte und nochmals einen Kilometerabschnitt von 2:52 min lief. Es schien so, als könnte er auch bis zum Schluss den Übrigen Paroli bieten und um Platz 4 mitspurten.  Doch als es auf die letzten Runden ging machte sich auch bei ihm wohl noch die Belastung der letzten beiden Wochen mit dem 10.000 m-Rekordlauf bemerkbar, es fehlten die „Körner“ zu einer weiteren Temposteigerung und da er sowieso auf den Unterdistanzen noch nicht die Schnelligkeit wie die anderen besitzt, musste er abreisen lassen und kam auf Platz 9. Seine phänomenale Zeit mit der Verbesserung um 62 Sekunden auf jetzt 14:17,12 min. sorgte in Läuferkreisen für Aufsehen, war aber schon nach den guten Trainingswerten durchaus zu erwarten. Es gewann Bienenfeld in 13:45,75 vor Boch 13:54,48 und Blum 13:59,53 und dem zur Gruppe von Alexander gehörenden Thorben Dietz (LG Filstal) in 14:06,65 min. Für Alexander bedeuteten die 14:17,12 min auch die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften nach den letztjährigen Kriterien. 

Bleibt jetzt abzuwarten was in der verkürzten Leichtathletik-Saison noch möglich ist für die beiden Vorzeigläufer des Kreises. Kilian wird am 8. August bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig starten und nach einer regenerativen Trainingsphase noch den einen oder anderen Straßenlauf bestreiten. 

Für Alexander könnten die längeren Straßenläufe nochmal interessant werden.         

 

 

 


Neuer Regionsrekord und viele Bestzeiten der Breidenbacher Läufer

 

Die Leichtathletik ist zurück in den Wettkampfmodus. Nach monatelanger Corona bedingten Pause sind auch die Läufer wieder zurück auf der Laufbahn. So gab es in Dortmund ein „backontrack“-meeting für die komplette Leichtathletik-Palette und in Regensburg den Mittsommerlauf für die Mittel- und Langstrecken. Endlich können diejenigen, die die Zeit der Einschränkungen zielgerichtet genutzt haben zeigen, was im Training ohne Wettkampfunterbrechung erreicht worden ist.

In Dortmund war vom ASC Breidenbach nur Theresa Ruppersberg (W15) im 800 m-Lauf der U18 am Start. Mit 2:31,39 Minuten konnte sie sich gegenüber dem Vorjahr um gut 4 Sekunden verbessern. Damit kam sie auf Platz 16 mit den bis zu zwei Jahre älteren Jugendlichen.

Einen besonderen Stellenwert haben die Veranstaltungen der LG Telis Regensburg, werden doch besonders für die Langstreckler die bestbesetzten Disziplinen in Deutschland angeboten. So hat z.B. der 10.000 m-Lauf fast ein Alleinstellungsmerkmal, wenn man auf starke Konkurrenz hofft. So kam es dann auch am Samstagabend zu Starterfelder, die fast einer Deutschen Meisterschaft entsprachen. Es fehlten nur wenige aus der nationalen Spitze und mit dem einheimischen Simon Boch war auch der derzeit beste 10.000 m-Läufer Deutschlands am Start. Erst vor zwei Wochen hatte er bei den Schweizer Meisterschaften hinter dem Österreicher Andreas Vojta (28:30,28) eine neue persönliche Bestleistung von 28:31,94 Minuten aufgestellt, womit er gleichzeitig die derzeitige Nummer 1 in Deutschland wurde.

Auch über 3.000 m lief er sich am letzten Wochenende in 7:56,87 Minuten an die nationale Spitze.

Daneben gehörten noch einige weitere renommierte Vertreter der Langlaufszene mit Spitzenergebnissen aus Cross- und Straßenlaufbereich dazu. 

Neben dem erlesenen Starterfeld boten die äußeren Wettergegebenheiten wie läuferfreundliche Temperatur und annähernde Windstille ideale Bedingungen für gute Endzeiten. Vom Start weg hatte Simon Boch schon bald einen großen Vorsprung herausgelaufen. Es sah so aus, als wollte er sein Ergebnis aus der Schweiz nochmals toppen. Dahinter hatte bis etwa drei Kilometer Mitku Seboka (Quelle Fürth), der im Jahr 2016 Deutsche Meister im Halbmarathonlauf wurde, alleine mit Abstand die Verfolgung aufgenommen und dann kam eine Gruppe mit acht Läufern. Hier bemühte sich vor allem Kilian Schreiner darum, das Tempo für eine Endzeit von etwa 29 Minuten hochzuhalten. Am Ende der Gruppe konnte auch Alexander Hirschhäuser problemlos mitlaufen. Die Durchgangszeiten von 14:41 für Kilian deutete auf eine neue Bestzeit hin und für Alexander waren 14:42 Minuten so schnell wie noch nie in einem Rennen über 5.000 m. Kilian hielt vorne weiter das Tempo hoch und Alexander konnte bis fast zur 7.000 m-Marke Anschluss an die Gruppe halten. Simon Boch war kein Thema mehr für die Platzierungen, aber dahinter entspann sich ein harter Kampf um Platz zwei zwischen Kilian Schreiner und den Regensburgern Dominik Notz (auch schon 64:23 Minuten über Halbmarathon) und Tim Ramdane Cherif sowie Thorben Dietz (LG Filstal). Nach 2:44 Minuten für die letzten 1.000 m reichten 62 Sekunden für die letzte Runde nicht ganz aus, um den zweiten Platz zu halten. Notz war in 29:12,78 knapp vor Kilian (29:13,53) und dieser wiederum noch enger vor Ramdane Cherif (29:13,79), Fünfter wurde Dietz in 29:15,20 Minuten. Damit konnte sich Kilian um 12 Sekunden gegenüber seinem bisherigen Rekord von 29:25,23 verbessern und auch den Regionsrekord von Norbert Rautenberg (LC Mengerskirchen) aus dem Jahre 1974 von 29:23,2 Minuten deutlich verbessern. Auch die Läuferlegende Helmut Jesberg aus Wetter der als 40-jähriger am 1. Mai 1973 mit 29:20,8 Minuten einen deutschen Rekord für die M40 aufgestellt hatte, darf jetzt den versprochenen Preis an Kilian Schreiner ausgeben.

Im Zweikampf am Ende der Spitzengruppe hatte Alexander mehrmals versucht den Regensburger Kevin Key zu überholen. Dieser konterte aber einige Male und so kam es, dass beide den Anschluss an die Gruppe verloren. Erst in der vorletzten Runde gab es dann den Positionswechsel und Alexander kam nach für ihn sensationellen 29:33,09 Minuten knapp vor Key (29:34,03) als Siebter dieses nationalen Klassefeldes ins Ziel. Im Jahr 2018 hatte er am 17.03. in Regensburg 32:28,47 über 10.000 m und am 23.09. in Otterndorf im 10 km-Straßenlauf 31:07 Minuten erreicht.

Mit im ASC-Bus war Lena Ritzel (VfL Marburg), die im vorhergehenden Lauf, in dem auch die meisten Frauen an den Start gegangen waren, auf 37:21,06 Minuten kam, damit belegte sie in der Gesamtwertung den 13. Platz. Lange Zeit konnte sie mit der ehemaligen Olympia-Halbfinalistin im 1.500 m-Lauf, Corinna Harrer (LG Telis Regensburg) in der Gruppe mitlaufen. Etwas traurig war Lena schon, da sie nach ihren 10 km-Straßenlaufzeiten 36:53 min. von 2018 und 36:42 min. von 2019 doch zumindest eine niedrige 36er Zeit erwartet hatte. Die Frauenwertung gewann die aktuelle Deutsche Crosslaufmeisterin Domenika Meyer (Regensburg) in 32:45,81 min. vor der Crosslauf-Vierten Rabea Schöneborn (Berlin) in 33:37,84 min.

 

Im vorher gehenden 2.000 m-Lauf der Schülerinnen verbesserte sich Charlotte Weigand um 13 Sekunden auf 7:10,55 min. Damit erreichte sie in einem hochkarätigen Feld mit einigen der besten deutschen U16-Läuferinnen den 9. Platz. Elisabeth Schneider als eine aus dem jüngeren Jahrgang W13 kam als 12. nach 7:53,08 min. ins Ziel. Schnellste war Franziska Drexler (LAC Passau) in 6:33,83 min., die damit nochmals 5 Sekunden schneller war als die beste Deutsche der W14 im letzten Jahr

 


Testläufe während Coronaeinschränkungen 

 

 Besondere Zeiten bedingen besondere Maßnahmen. So wie die Einschränkungen der sozialen Kontakte und besondere (manchmal eher normale) Hygieneregeln waren auch die sportlichen Aktivitäten in den Gruppen stark reduziert. Es gab aber immer Möglichkeiten sich an der freien Luft körperlich zu betätigen, das haben viele Menschen und selbstverständlich auch die Leichtathleten des ASC genutzt. 

Sollten anfangs nur Zweiergruppen oder Familien möglich sein, so wurden die Einschränkungen beim Rückgang der Infektionen immer weiter gelockert. Bestimmte Sportverbände mit großem Einfluss auf die politisch Verantwortlichen konnten schon bald ihre Interessen durchsetzen. Der Leichtathletik-Verband hinkte da sehr hinterher, bzw. hat es bisher nicht geschafft auch für die Läufer Möglichkeiten zum Vergleich anzubieten. Die großen Deutschen Meisterschaften wurden in den August verlegt, entfallen sollen dabei aber die Mittel- und Langstreckenläufe und auch alle anderen Lauf-Meisterschaften in diesem Jahr. 

Am 01. Juni wurde auf Privatinitiative in Berlin ein 10 km-Lauf durchgeführt, den bei den Frauen Alina Reh in 31:26 Minuten und bei den Männer Johannes Motschmann in 29:11 Minuten gewannen. Im Männerfeld waren einige, die das gleiche Niveau wie unser Kilian Schreiner hatten. Schade, dass die Teilnehmer nur auf persönliche Einladung laufen durften und es im Vorfeld auch nicht publik war.

Wir vom ASC hatten schon vorher einen Testlauf geplant, der im Marburger Stadion am 09.06. für die Männer über 5.000 m durchgeführt wurde. 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: unter „Aufsicht“ eines Kreisvorstandsmitgliedes rannte Kilian im „Alleingang“ mit 14:32,3 Minuten eine etwas bessere Zeit als bei seinem ersten Start im vorigen Jahr am 08.05. in Pfungstadt (14:37,45). Gleiche Bedingungen in dieser merkwürdigen Zeit hatte Alexander Hirschhäuser. Schon die Trainingsergebnisse der letzten Wochen hatten eine enorme Steigerung seiner Bestzeit erwarten lassen. Und das brachte er auch auf die Bahn des Georg-Gassmann-Stadions: mit 14:45,1 Minuten war er 34 Sekunden schneller als im Jahr 2018.

Das alles ohne richtigen Wettkampfcharakter und spezielle Vorbereitung. 

  

In den Zeiten der Einschränkungen bedingt durch die Corona-Pandemie sind auch die Frauen 

des ASC Breidenbach nicht untätig zuhause geblieben. Das Training als Gruppe zu den üblichen Zeiten im Verein ist zwar abgesagt, dass jede/r aber trotzdem seine / ihre sportliche Form verbessern kann, wurde von der Frauengruppe um Nadine Klein in vielen „gemeinsamen“ Einheiten bewiesen. Schließlich hoffen wir alle auf mögliche Wettkämpfe im Spätsommer und / oder im Herbst. Dass die Fußballer in ihren Bundesligen und jetzt auch die Basketballer ihre Saisons zu Ende spielen, sollte auch Anregung für den Leichtathletik-Verband sein, unter den notwendigen Bedingungen wieder zu Veranstaltungen zu finden. Sicher ist hierzu Kreativität gefragt.

 

Laut Hessenschau.de ist ab 10.06. wieder Sport mit Körperkontakt möglich, d.h. auch  Hobbysportler dürfen wieder Sportarten mit Körperkontakt ausüben. Auch Wettkämpfe dürfen wieder stattfinden. Dies war bisher nur im Spitzensport erlaubt. Für die Umkleidekabinen und Duschen in Sportanlagen gelten dieselben Hygieneauflagen wie in den Schwimmbädern - sie dürfen auch dort wieder benutzt werden.

 

Wir vom ASC haben am Mittwoch, den 10.06. während unserer Trainingszeit in verschiedenen Gruppen im Stadion „Testläufe“ über 2.000 m und 5.000 m durchgeführt. Diese haben keinen „offiziellen“ Charakter und sind deshalb auch nicht Bestenlisten fähig, sind aber für alle ein willkommener Nachweis des derzeitigen Leistungsstands.

 

Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:

2.000 m

Charlotte Weigand 7:32,9 min (p.B. 2019 war 7:37,02 min)

Elisabeth Schneider 7:49,8 min

Sophie Edelmann 8:41,5 min

 

5.000 m

Sonja Kiefer 20:21,9 min

Clara Zimmermann 22:46,9 min

Michel Schneider 23:47,3 min

Marie Klotz 24:18,2 min

Nadine Klein 24:29,6 min (p.B. 2019 war 25:24,1 min)

Tanja Mattern 25:03,0 min

Gabriele Schäfer 25:04,7 min (p.B. 2019 war 25:57,1 min)

Jochen Simon 26:41,3 min

Beate Wagner 27:17,8 min

Sabrina Klein 29:01,5 min

Petra Beck 30:04,6 min

 

Es gab viele zufriedene Gesichter, hatten sich doch einige verbessert oder gar zum ersten Mal einen solchen Lauf auf der Stadionbahn gemacht. Wir werden diese „Testläufe“ als Überprüfung des individuellen Leistungsstands in größeren Abständen wieder durchführen. Dies als Vorbereitung vor allem für die mehr leistungsorientierten Sportler auf die doch hoffentlich noch zu erwartenden Wettkämpfe. Wir freuen uns, dass auch der HLV auf die o.g. Nachricht reagiert und es ab sofort wieder erlaubt, Wettkämpfe mit maximal 100 Personen auf dem Gelände ohne Zuschauer durchzuführen. 

 


ASC-Läuferinnen auch in Coronazeiten aktiv

 

 

In den Zeiten der Einschränkungen bedingt durch die Corona-Pandemie sind auch die Frauen 

des ASC Breidenbach nicht untätig zuhause geblieben. Das Training als Gruppe zu den üblichen Zeiten im Verein ist zwar abgesagt, dass man / frau aber trotzdem seine / ihre sportliche Form verbessern kann wurde von der Frauengruppe um Nadine Klein in vielen „gemeinsamen“ Einheiten bewiesen. Schließlich hoffen wir alle auf mögliche Wettkämpfe im Spätsommer und / oder im Herbst. Dass die Fußballer in ihren Bundesligen und jetzt auch die Basketballer ihre Saisons zu Ende spielen, sollte auch Anregung für den Leichtathletik-Verband sein, unter den notwendigen Bedingungen wieder zu Veranstaltungen zu finden. Sicher ist hierzu Kreativität gefragt.

 

Ideen hatten die Marathonveranstalter im April mit virtuellen Läufen. Daran haben sich tausende beteiligt, darunter auch mit Nadine Klein eine aus der ASC-Läufergruppe. Zur Startzeit des Hannover-Marathons am 26. April pünktlich um 9 Uhr stand sie in Breidenbach an der Brücke am Radweg zum Start. In gehörigem Abstand hielten Beate und Gabriele das Startband in die Höhe,

Nachbar Ralf war als Begleiter in der ersten Runde über Eisenhausen und Oberdieten dabei. Verpflegungsstellen gab es an Start und Ziel sowie in der Kirchstraße in Oberdieten. Die Zeit sollten sich die virtuellen Läufer mit ihren Uhren selbst nehmen, für Nadine lief eine Garminuhr mit. Der geplante 6 Minutenschnitt pro Kilometer wurde am kühlen, aber sonnigen Morgen unterboten. Dass die zweite Runde mit dem Anstieg zwischen Eisenhausen und Niederhörlen schwer werden würde war klar. Doch die Unterstützung in Runde zwei durch Monika und die Zuschauer an der Strecke motivierten die Läuferin. Um die Marathondistanz komplett zu laufen musste Nadine dann nochmals von Breidenbach zurück bis zum Eingangsportal zum Hörlerundweg in Oberdieten und wieder nach Breidenbach. Gut für sie war, dass die Verpflegungsstation in der Kirchstraße auch noch jedes Mal Getränke für sie bereit hatte. Am Ziel angekommen, konnte sie sich über eine Nettozeit von 4:33 Stunden freuen und über die Überreichung der Marathonmedailie. Als „Alleinläuferin“ und eine Höhendifferenz von fast 400 m – da ist die Leistung aller Ehren wert und liegt nur knapp über ihrer offiziellen Bestzeit von 4:30:47 Std vom 27.10.2020 in Frankfurt.

 

Durch die Lockerungen in den letzten Tagen ist auch wieder ein gemeinsames Training in Gruppen zu fünft möglich, allerdings für die Läufer in entsprechendem Abstand. Mehrmals in der Woche findet sich hierzu außerhalb des Stadions eine „größere“ Gruppe zusammen. Dass auch im Stadion wieder trainiert werden kann, sollte bekannt sein. Im Hinblick auf die Regeln besonders mit Hygiene und Abstand sind die Trainer gefordert, da sie für die Einhaltung einiger weiterer Vorgaben verantwortlich sind. Gerne können sich den ASC-Gruppen auch weitere Läufer anschließen, wie zuletzt schon bei der Frauengruppe. 

 

Kilian Schreiner etabliert sich in der Spitze der deutschen Crossläufer

 

 

Wieder einen hervorragenden 5. Platz belegte Kilian Schreiner vom ASC Breidenbach beiden Deutschen Crosslauf-Meisterschaften am Samstag in Sindelfingen. Auch die Buchenauerin Lena Ritzel (VfL Marburg) konnte mit ihrem 6. Platz bei den Juniorinnen U23 sehr zufrieden sein.Der erste Eindruck beim Blick auf die Laufstrecke im weitläufigen Areal des Schwimmbadzentums in Sindelfingen konnte die Herzen der wirklichen Crossläufer höherschlagen lassen. Der vollends einsehbare, ansprechend profilierte Rundkurs mit vielen Kurven und Anstiegen sowie Bergabpassagen vorbei an den Wasserbecken an dereinen Seite und der Freitreppe nahe des Eingangs zu den Badeanlagen auf der anderen Seite mit einer Länge von 1.100 m forderte durch seinen total aufgeweichten Wiesenboden ein Höchstmaß an Fitness und Wettkampfhärte. Für die Königsdisziplin, dem Lauf der Männer über 9.900 m durften diese demnach 9-mal diesen Laufparcour „genießen“. Kilian Schreiner war im Vorjahr auf einem viel leichteren Geläuf schon Fünfter der besten deutschen Crossläufer geworden. Ambitioniert wie damals ging er auch in Sindelfingen das Rennen an. In den ersten drei Runden bestimmteer wesentlich das Renngeschehen an der Spitze. Dann setzte der Favorit und der wohl derzeit beste deutsche Langstreckler Samuel Fitwi Sibhatu, ein durch seinen Sport integrierter Flüchtling aus Somalia, zu einer schlagartigen Verschärfung des Tempos an, an dem keiner der übrigen folgen konnte. Zum Schluss hatte er mit 32:34 mehr als eine Minute Vorsprung auf den Zweitplatzierten Simon Boch (LG Regensburg – 33:39). Hinter Fitwi hatte sich nach und nach eine Vierergruppe nach dem Ausscheidungsrennen aus dem großen Feld heraus gebildet, zu der immer noch ein stark laufender Kilian Schreiner gehörte. Boch als ehemaliger Deutscher 10.000 m- und Berglaufmeister, der vier Stundenvorher schon die Mittelstrecke gewonnen hatte, konnte sich zwischendurch leicht absetzen. Doch Schreiner und der von hinten herankommende zweite Regensburger Maximilian Zeus, auch ein ehemaliger Deutscher Berglaufmeister der letzten Jahre, holtenBoch wieder ein. Bis zur siebten Runde sah es noch so aus, als ob der Mann vom ASC Breidenbach auch noch ein Wort um die Vizemeisterschaft mitreden könnte. Doch die Leichtgewichte aus Regensburg und zum Schluss auch noch mit Jannik Seelhöfer, einem Unter-Neunminuten-Hindernisläufer vom SC Melle 03 konnten sich von Schreiner absetzen bzw. diesen auch noch nach recht großem Abstand überholen. So gab es nach dem gefeierten sensationellen 5. Platz vom Vorjahr die gleiche Platzierung auch 2020 in 34:10 Minuten. Crosslauf ist halt nach dem immer unterschiedlichen Gelände immer wieder anders und birgt somit auch die eine oder andere Überraschung. Dass Kilian Schreiner sich jetzt wieder in der deutschen Elite behaupten konnte spricht sehr für ihn und lässt für die Bahnsaison einiges erhoffen.

Charlotte Weigand gewinnt mit Bestzeit in Leverkusen, Alexander Hirschhäuser mit glänzendem Comeback 

 

Charlotte Weigand vom ASC Breidenbach schiebt sich immer weiter in den Spitze der deutschen Nachwuchsläuferinnen vor. Eine weitere Verbesserung ihrer 5 km-Zeit auf jetzt 19:56 Minuten wird ihr schon Anfang des Jahres einen sicheren Platz unter den besten 20 Mädchen ihres Jahrgangs der W14 bringen. Innerhalb eines knappen Jahres steigerte sie sich damit um fast eine Minute. Am Sonntag waren beim Straßenlauf von Bayer Leverkusen „Rund um das Bayer-Kreuz“ die Bedingungen sogar alles andere als optimal. Zwar gab es keinen Regen und die Temperatur war Läuferfreundlich mit etwa 8°C, aber ein böiger Wind auf einer langen Geraden des 2,5 km langen Rundkurses machte den Läufern sehr zu schaffen.

Nach relativ schnellem Beginn mit 7:40 Minuten bei Kilometer 2 hatte Charlotte besonders in der zweiten Runde keinen Gruppenanschluss und musste damit ziemlich allein gegen den Wind ankämpfen. Mit dieser hervorragenden Zeit gewann sie die Klasse der WU16, war 13. aller weiblichen Teilnehmer und  im Gesamtfeld der 111 Frauen und 171 Männer auf Platz 65 im Einlauf.

 

Eine erste Standortbestimmung nach seiner fast halbjährigen Trainingspause und erst wieder acht Wochen  mit geregeltem Lauftraining gab es für Alexander Hirschhäuser im 10 km-Elitelauf. Vorneweg rannte der gebürtige Somalier Ilyas Yonis Osman vom TV Waldstraße Wiesbaden den ersten Kilometer mit 2:40 Minuten an. Doch auch er wurde durch den Wind gebremst, sodass er in der zweiten Hälfte sein Tempo  etwas verringern musste, aber mit 29:14 Minuten trotzdem mit großem Vorsprung eine Spitzenzeit erreichte. Alexander kam nach einigen kleinen Gruppen an der Spitze der ersten größeren Verfolgergruppe über die ersten drei Runden. Trotzdem konnte er nach einer Durchgangszeit bei 5 km von 16:06 Minuten nochmals steigern und die Mitläufer aus dieser Gruppe abhängen und mit 31:57 Minuten seine bisher drittbeste Zeit über diese Distanz laufen. Nur 2018 war er zweimal schneller. Damit kam er auf Platz 10 aller Männer. 

Auch Paul Simon konnte sich über die Verbesserung seiner persönlichen Bestzeit um 72 Sekunden freuen. Nach 37:40 Minuten kam er auf Platz 96 im Feld der 420 Männer.

Somit war der Ausflug der kleinen Gruppe des ASC Breidenbach für den Beginn der Freiluftsaison 2020 als gelungen zu bezeichnen und macht Hoffnung für die weiteren Wettkämpfe.

 

ASC-Frauen mit guten Ergebnissen beim Lahntallauf am Samstag in Marburg 

 

 

Nach einer langen dunklen Winterzeit und reduziertem Trainingsumfang trauten sich die Frauen aus dem Lauf-Projekt „Fit für Dein Ziel“ zum ersten Mal in diesem Jahr zur Überprüfung ihres Trainingszustandes auf die langen Strecken beim Marburger Lahntallauf am 29.03. Beim Halbmarathonlauf kam Gabriele Schäfer in der W55 auf Platz 5 mit 2:07:11 Stunden. Beate Wagner kam in der W50 nach 2:14:18 Stunden auf Platz 8. Die noch längere Laufstrecke von 30 km nahmen Nadine Klein und Monika Herden in Angriff. Nadine belegte nach 3:08:42 Stunden den 3. Platz in der W40 und Monika kam nach 3:30:50 Stunden auf Platz 5 der W45.

Einen Versuch über 10 km machte die 14-jährige Theresa Ruppersberg, die dann auch schnellste der WU16 mit 47:00 Minuten war. Clara Zimmermann belegte nach 49:57 Minuten Platz 8 der Frauen. 

 

Kilian Schreiner auf Platz 10 bei der DM in der Halle

 

Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathleten in der Arena Leipzig am 22.02. konnten die 

heimischen Starter nicht ganz zufrieden sein. 

Für Kilian Schreiner vom ASC hatte nach einer 14-tägigen Klausurphase die Woche vor den Meisterschaften denkbar ungünstig begonnen. Mit einem Magen-Darm-Infekt war an Training nicht zu denken. Vielmehr war er so geschwächt, dass sein Körper ihm erst einmal überhaupt nicht an Laufen denken lies. Erst ab Donnerstag konnte er wieder mit langsamen Laufen beginnen. Dass er trotzdem vom Start weg am Ende einer siebenköpfigen Spitzengruppe mit einer Durchgangszeit von unter 2:40 Minuten für den ersten Kilometer mitging zeigt seine Entschlossenheit, diesmal einen besseren Platz als den 10. vom Vorjahr zu erreichen.  

In Anbetracht der Erkrankung war dies sicher zu mutig. Dass er dann in der zweiten Gruppe zwischendurch auch noch das Tempo bestimmte war immer noch zu gewagt. So begann der letzte Kilometer im Niemandsland hinter der Verfolgergruppe. Erst in den beiden letzten Runden konnte er dann zumindest noch den 10. Platz absichern. Es wäre diesmal mehr möglich gewesen, waren die direkt vor ihm platzierten doch allesamt in seinem Leistungsbereich. Mit der Endzeit von 8:17.72 Minuten wurde die Hallenbestzeit nur um 6 zehntel Sekunden verpasst. In Anbetracht der Schwierigkeiten in den letzten drei Wochen ist dies dann doch noch zufriedenstellend. 

In zwei Wochen kann das Ergebnis wieder anders werden, wenn es in Sindelfingen um die Meisterschaft im Crosslauf geht. Im letzten Jahr gab es dabei einen sensationellen 5. Platz. Da etliche der deutschen Langstreckler im Hinblick auf die Qualifikationsmöglichkeiten für die Olympischen Spiele und die kurz darauf folgenden Europameisterschaften schon vor einer Woche erste Normen in den Halb- und Marathonläufen erreicht haben und von den Läufern in der Halle einige sicher nicht auch im Cross an den Start gehen werden bzw. im Cross nicht so stark einzuschätzen sind, kann das Ergebnis von 2019 durchaus wieder erreicht werden.  

 

 

U16-Mädchen des ASC Breidenbach Hessenmeister im Crosslauf

 

Dass die Mädchen des ASC Breidenbach nach den letzten Ergebnissen im Crosslauf stark sind war bekannt und dass sie bei der Vergabe der Titel bei den Hessischen Crosslauf Meisterschaften ein Wörtchen mitreden können war ebenso sicher. Aber dass es gleich der Titel sein könnte, das war eigentlich eher unwahrscheinlich. Theresa Ruppersberg (W15) und Charlotte Weigand (W14) konnte man einiges zutrauen, aber wie würde sich die jüngste des Teams, Elisabeth Schneider, die als 13-jährige die Mannschaft vervollständigte bei ihren ersten großen Meisterschaften schlagen? Auf der Geländestrecke der Reitanlage Messerschmidt in Altenstadt in der Wetterau ging es am 14. Februar über Hindernisse des Reitparcours und von den Pferdehufen uneben gewordenes Geläuf über eine 1.500 m lange Runde. Theresa und Charlotte gingen den Lauf über 2 Runden engagiert an, hatten aber in Jana Becker (W14 - LG Wettenberg) die derzeit stärkste deutsche Läuferin der U16 eine unbezwingbare Konkurrentin. Elisabeth ordnete sich am Anfang noch am Ende des Feldes ein, konnte sich dann aber stetig nach vorne orientieren. So gewann Jana Becker in 11:13 min. den Lauf vor Paula Auschill (VfL Marburg), die damit in 11:28 min. auch die W15 gewann. Dann kamen schon Theresa Ruppersberg als Zweite der W15 in 11:46 min. und ebenfalls als Zweite der W14 Charlotte Weigand in 11:51 min. Stark in Anbetracht der geschilderten Umstände kam auf Platz vier Elisabeth Schneider als Vierte der W14 in 12:20 min. Damit war der Sieg der Mannschaft mit 16 Punkten aus der Gesamtwertung der U16 vollbracht, und das vor den Mädchen der LG Eintracht Frankfurt, die 36 Platzierungspunkte hatten und dem TSV Niederelsungen mit 28 Punkten.

Auch erstmals dabei war mit Michel der Zwillingsbruder von Elisabeth Schneider. Er kam auf der 1,5 km-Distanz nach 6:37 min. auf Platz 19 der M13

 

Sascha Schessler und Deni Wall Kreismeister

 Ein kleines Team des ASC Breidenbach trat bei den Kreismeisterschaften der U14 und U12 am 16.02. mit starken Leistungen auf. Aus der Kinder-Lichtathletikgruppe sind mit Beginn des Jahres einige Jungen und Mädchen altersgemäß herausgewachsen. Doch nur 5 trauten sich, auch in den Einzeldisziplinen ihr Können   zu zeigen, dazu war noch Maximilian Ginard durch Krankheit verhindert. Besonders stark zeigte sich Sascha Schessler (M 10) in den Sprung- und den Laufdisziplinen. Im 50 m-Lauf gab es nach 8,02 und 8.04 Seekunden in Vor- und Zwischenlauf mit 8,00 Sekunden den 2. Platz. Beim Hochsprung trug ihn seine starke Sprungkraft über 1,19 m auf Platz 1. Dabei war genauso wie Deni Wall, der die M11 mit 1,16 m gewann, die Technik noch sehr verbesserungswürdig. Sascha gewann seinen 800 m-Lauf in sehr guten 2:56,46 Minuten, ohne wirklich gefordert zu werden. Da in einem weiteren Lauf noch zwei Jungen schneller waren, bedeutete dies Platz 3. Interessant wäre gewesen, wenn die drei schnellsten Jungen auch in einem Lauf gestartet wären. Auch beim Weitsprung gab es mit 3,60 m einen dritten Platz für Sascha. Nicht ganz so stark präsentierte sich Mikel Topali in der M10, der im 50 m-Lauf 9,86 Sekunden benötigte und damit nicht in den Zwischenlauf kam. Auch beim Weitsprung reichten 2,61 m nicht für den Endkampf.

Mit weiteren Podestplätzen glänzte Deni Wall: im 50 m-Lauf der M11 kam er nach 8,60 Sekunden in den Endlauf wo er sich nochmals auf 8,55 Sekunden steigerte und Platz 3 belegte. Auch beim Weitsprung gab es für ihn mit 3,55 m einen dritten Platz.

Vijosa Maliqi (W10) kam nach 9,35 Sekunden im 50 m-Vorlauf ebenfalls in den Endlauf und belegte dort mit 9,30 Sekunden Platz 6. Im Hochsprung führten übersprungene 95 cm zum 2. Platz und beim Weitsprung gab es mit 3,07 m den 3. Platz.

Sophie Edelmann war bei den 13-jährigen die älteste der ASC-Starter. Sie kam nach 9,97 Sekunden im 60 m-Vorlauf in den Endlauf, wo 10,23 Sekunden zu Platz 5 ausreichten. Im 800 m-Lauf gab es mit 2:51,64 Minuten Platz 2, so schnell war sie in einem Einzelrennen noch nie. Mit etwas mehr Mut wäre hier durchaus der Titel möglich gewesen. Über 60 m Hürden gab es eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr von 13,43 auf jetzt 13,06 Sekunden (Platz 2). Beim Hochsprung übersprang sie 1,18 m und landete damit auf Platz 3.

 


ASC Breidenbach sechsmal in der Deutschen Bestenliste vertreten

 

Mit immerhin drei Läufern ist der ASC im Jahr 2019 in den Bestenlisten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) vertreten.  Ein supergutes Jahr hat Kilian Schreiner bei den Männern den Anschluss an die deutscheSpitze im Langstreckenlauf gebracht. Mit seiner Qualifikationszeit zur Deutschen Hallen-Meisterschaften über 3.000 m mit 8:17,13 Minuten auf Platz 13 (02.02. Frankfurt) der Hallen-Bestenliste begann das Jahr vielversprechend. Platz 5 bei den Deutschen Crosslauf-Meisterschaften am 9. März in Ingolstadt war sensationell.Die Qualifikation für die 10.000 m-Meisterschaften stammt aus 2018 und so gab es nur ein Rennen über diese Distanz. Bei der DM in Essen am 8. Mai gab es eine Verbesserung um mehr als 30 Sekunden auf 29:25,23 Minuten und Platz 11. Diese Zeit erreichte in der Region Mittelhessen seit mehr als 40 Jahren nur der Rekordhalter NorbertRautenberg vom LC Mengerskirchen mit 29:23,4 Minuten am 11.10.1974. Kilian steht damit in 2019 auf Platz 14 im DLV. Es brauchte einige Aufbauwettkämpfe, um auch die Qualifikation über 5.000 m für die Deutschen Meisterschaften Anfang August in Berlin zu erreichen. Nach einem Alleingang am 8. Mai in Pfungstadt (14:37,45) war es dann beim Internationalen Sportfest am 18. Maiin Karlsruhe so weit. 14:13,25 Minuten waren fast 10 Sekunden besser als nötig. Die Sensation gab es danach am 20. Juli mit 13:51,16 im belgischen Heusden-Zolder. SeinenLauf gewonnen, eine Minute schneller als vor 10 Monaten in Breidenbach – das gibt es in diesem Leistungsbereich nur sehr selten. Mit dieser Zeit steht er auf Platz 11 im DLV. Bei den Deutschen Meisterschaften war Kilian einige Male die Lokomotive im Lauf über 5.000m; in den beiden letzten Runden fehlte noch etwas die Erfahrung und die Schnelligkeit, um in einem solchen taktischen Rennen sich ganz vorne platzieren zu können. Platz 8 war trotzdem aller Ehren wert. Danach gab es noch einen Versuch über 3.000 m, wieder in Belgien (diesmal in Leuven am 18. August), der nach der langen Saison mit 8:13,04 Minuten nicht ganz das erhoffte Ergebnis brachte. Trotzdem reichte diese Zeit ebenfalls für Platz 11 im DLV.Für Alexander Hirschhäuser lief das Jahr 2019 überhaupt nicht wie gewünscht. Ein Freistart im Halbmarathonlauf in Berlin am 7. April war für die Verhältnisse sehr erfolgreich. Hier konnte er bei nicht optimalen Bedingungen mit 68:58 Minuten seine besteLeistung für 2019 abrufen. Dabei hatte Triathlon-Weltmeister Patrick Lange, den er die meiste Zeit aus dem Wind nahm, keine Chance gegen unseren Mann aus Breidenbach. Mit dieser Zeit kam Alexander auf Platz 48 der Bestenliste. Danach sollte es eigentlich 

auch auf den kürzeren Strecken weiter erfolgreich sein, doch im Sommer gab es eine Fußverletzung, die für die gesamte Saison das Aus bedeuteten.Im Schülerbereich verzeichnet der ASC dann noch eine richtig gute Überraschung. Für ihren Trainingsfleiß und die Einhaltung der Absprachen wurde Charlotte Weigand als 13-jährige im 5 km-Straßenlauf mit dem Hessentitel und in der Bestenliste der W14 dann auch nach einem starken Ergebnis beim Mainuferlauf in Offenbach am 13.10. mit 20:33 Minuten mit Platz 26 belohnt. In den notierten Jahrgängen 2006 und 2007 liegt sie damit auf Platz 9.

Günther Scheibehenne, Sonja Kiefer und Charlotte Weigand gewinnen an der Obernau-Talsperre

 

Seit nunmehr vier Jahrzehnten richtet die CVJM Sportgemeinschaft Siegen an Silvester Läufe um die Obernau-Talsperre aus. Die Runde um den Trinkwasserspeicher, an der auch die Gemeinde Breidenbach angeschlossen ist hat eine Läge von knapp 10 km. Es gibt dabei einige Steigungen, die den Laufrhythmus stören, vor allem ist nach dem Überqueren des Damms zum Ziel nochmals eine heftige Steigung zu bewältigen.Für die 10 km und auch für die Halbmarathondistanz wird die Runde mit einem zusätzlichen Streckenstück etwa zur Mitte an der nordöstlichen Seite ergänzt. Auf die Halbmarathonstrecke wagten sich drei ASC`er. Langsam wieder ins Wettkampfgeschehen greift Sonja Kiefer ein. Die ehemalige deutsche Vizemeisterin der Juniorinnen auf dieser Strecke überraschte dabei mit einer Endzeit von 1:35:05 Std als schnellste der W30. Insgesamt war sie zweitschnellst weibliche Teilnehmerin. Jochen Simon erreichte mit 1:57:06 Std als Gesamt-68. Platz 8 der M55. Florian Balz, der wegen seiner beruflichen Tätigkeit nicht so viel Möglichkeiten zum Training hat, kam nach 2:00:01 Std. als Gesamt-77. auf Platz 9 der M 35. Insgesamt kamen 108 Läufer und Läuferinnen ins Ziel.Dr. Günther Scheibehenne (STC Hommertshausen) hat wie in den letzten Jahren gewohnt eigentlich in seiner Klasse M70 in Deutschland kaum einen ernsten Konkurrenten. So auch an der Obernau: als Gesamt-30. siegte er in der M70 mit 1:42:57 Std. Ganz stark präsentierte sich wieder einmal die Hessische 5 km-Meisterin der W13. Diesmal stand für die Schüler ein Lauf über 1,5 km auf dem Programm. Mit 5:36 min. war sie mit großem Abstand schnellstes Mädchen. Nur drei Jungen kamen vor ihr ins Ziel. Einzige Starterin vom ASC Breidenbach beim Silvesterlauf in Frankfurt, der schon am Sonntag, den 29.12. ausgetragen wurde war Theresa Ruppersberg. Im 4 km-Lauf der Jahrgänge 2004 bis 2007 konnte sie nach 18:06 min. als Gesamt-10. Platz 3 ihres Jahrgangs belegen.Eine Frauengruppe des ASC hatte sich am Sonntag für den Gießener Silvesterlauf und dabei für den Halbmarathon entschieden. Dieser hatte auch den Anstieg zum Schiffenberg auf der Strecke. Gemeinsam und ohne Leistungsdruck auf den Plätzen 57 bis 59 bei den Frauen liefen sie nach 2:06:45 Std für Gabriele Schäfer (4. der W55), und 

zeitgleich nach 2:07:24 Std Nadine Klein (8. der W40) und Monika Herden (13. der W45) ins Ziel.

Kleines Team des ASC mit sehr guten Ergebnissen beim Wallauer Hallensportfest

Es hätten sicher einige mehr sein können von der Kinder-Leichtathletikgruppe und den jungen Jugendlichen (bis 13 Jahre) vom ASC beim Wallauer Hallensportfest am 23. November. Doch die vier, die dort am Start waren brachten hervorragende Ergebnisse.

 

Der FV Wallau richtet seit Jahren für die Jüngsten der Jahrgänge U12-U14 ein Schüler-Sportfest und gleichzeitig für die noch jüngeren Kinder eine „offene Vereinsmeisterschaft“ aus. Dies dürfte nach den Richtlinien der DLO eigentlich gar nicht sein, doch die große Beteiligung und die Freude der Kinder belehrt die teilnehmenden Vereine immer wieder eines Besseren.

 

Herausragend der 9-jährige Sascha Schessler, der über 35 m mit 5,8 Sekunden, im 4-Rundenlauf mit 1:12,3 Minuten und beim Standweitsprung mit 2,05 m der Beste war, dazu auch den Basketball mit 8,10 m das drittbeste Ergebnis erzielte. Deutlich war sein Vorsprung mit vier Zehntel Sekunden im Sprint und auch beim Weitsprung war der Abstand mit 32 cm zum Zweiten sehr groß. Clever dazu seine Taktik im Rundenlauf, bei dem er aus einer hinteren Position in der letzten Runde noch sicher auf Platz 1 lief.

 

Ella Melek Mai (W8) kam zweimal auf einen Podestplatz und erreichte einmal Platz 4.

 

Im Sprint lief sie mit 6,7 Sekunden nur um ein Zehntel am Sieg vorbei, über die vier Runden erwischte sie einen nicht so guten Start, so dass sie mit 1:27,1 Minuten auf Platz 3 kam. Im Weitsprung aus dem Stand kam sie 1,38 m auf Platz 4.

 

Auch Vjosa Maliqi (W9) zeigte gute Leistungen. Im Sprint kam sie nach 6,7 Sekunden auf Platz 5, im Lauf über 4 Runden nach 1:24,4 Minuten auf Platz 4, im Weitsprung mit 1,41 m auf Platz 10 und mit dem Basketball warf sie sich mit 5,80 m auf Platz 7.

 

Die jüngere Schwester Erza Maliqi (W7) kam mit 7,1 Sekunden im Sprint auf Platz 3, ebenso wie im 3-Rundenlauf mit 1:04,5 Minuten; beim Ballwurf gab es mit 3,40 m einen 5. Platz genauso wie mit 1,14 m beim Weitsprung.

 

Wir hoffen, dass nach dem Weggang von Jenny Gärtner der Trainingsfleiß der Kinder weiterhin so groß ist wie bisher und durch das Aufrücken in die nächstälteren Klassen die Erfolge weiterhin zu erzielen sind. Dazu ändert sich die Wettkampfordnung der Kinder-Leichtathletik bis zu den U10, die auch die Möglichkeit für eine Einzelwertung eröffnet. Das neue Trainerteam wird versuchen, die bisherige Arbeit erfolgreich weiterzuführen.

Starke Ergebnisse der ASC-Läufer beim Crosslauf in Darmstadt

Der Crosslauf in Darmstadt als der bestbesetzte Crosslauf in Deutschland war wie im Vorjahr wieder als Qualifikation zur Cross-Europameisterschaft am 8. Dezember in Lissabon vorgesehen. Für Kilian Schreiner als Fünfter der diesjährigen Deutschen Meisterschaften bestand eine kleine Hoffnung auf das Erreichen dieses Zieles, wenn der DLV auch eine Mannschaft mit 5 Männern nominieren würde. Leider konnte er aber in den letzten Wochen nicht so wie geplant trainieren, da er sich noch eine leichte Verletzung im Training zugezogen hatte. Trotzdem begann er die 9.000 m lange Strecke mutig in der Spitzengruppe. Dabei führte er eine größere Gruppe an zwei Ausreißer heran und lag dann nach einem Drittel sogar kurz auf Platz 3. Als aus dieser Gruppe dann nochmals das Tempo verschärft wurde, entwickelte sich eine Führungsgruppe mit 6 Läufern und dahinter führte der Weidenhäuser die achtköpfige Verfolgergruppe an. Von diesen hatte sich Maximilian Thorwirth (Düsseldorf – 29:02,4)), der Vierte von den Berliner Deutschen Meisterschaften mit Bestzeit von 13:46,75 Minuten nach gut der Hälfte der Distanz zuerst von Schreiner absetzen können. Dass er aus dieser Gruppe heraus zum Ende nur noch den letztjährigen deutschen 10 km-Meister Yannik Arbogast (KIT Karlsruhe – 29:10,5) vorbeiziehen lassen musste, aber einige WM- und EM-Teilnehmer vom Sommer hinter sich lassen konnte und Platz 9 im Gesamteinlauf mit 29:12,5 Minuten belegte, ist in Anbetracht des Trainingsrückstandes wieder hervorragend. Damit kam er in der Studenten-Wertung für die THMittelhessen mit 2 Sekunden Rückstand auf Arbogast auf Platz 4. Den Lauf gewann Ilias Yonis Osman (Waldstraße Wiesbaden), ein Flüchtling aus Somalia in 28:14,5 Minuten vor Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel – 28:20,3) einem weiteren afrikanisch stämmigen Athleten. Simon Boch (Regensburg – 28:33,4) als Dritter war in den letzten Jahren öfter unter den besten drei bei Deutschen Meisterschaften und aktuell Deutscher Berglauf-Meister. Es folgten Markus Görger (Uni Freiburg – 28:43,9) als bester deutscher U23-Junior und neuer deutscher Hochschulmeister vor Johannes Motschmann (Uni Bochum – 28:49,1) und Aaron Bienenfeld (Hanau-Rodenbach – 28:51,9), der sich als US-Student für die Nationals (das sind die US-Meisterschaften und erfordern Leistungen über 10.000 m von deutlich unter 30 Minuten) in den USA qualifizieren konnte.

Zu sehen ist ein Video des Laufes auf Leichtathletik.de unter „News“ vom 25.11.19.

Die geringen Abstände zu den Qualifikationsplätzen (evtl. Thorwirth als Dritter der Männerwertung) zeigen, wie dicht Kilian Schreiner wieder an einer Nominierung für einen internationalen Start herangekommen ist. Für den weiteren Trainingsaufbau für die Hallensaison und die Deutschen Meisterschaften im Crosslauf am 7. März in Sindelfingen ist das sicher eine gute Motivation.

Zu Beginn der Veranstaltung auf dem Sport- und Freizeitgelände der Heimstättensiedlung über feste Wiesenwege mit drei kleinen Hügeln und mehreren Strohballen-Hindernissen in jeder Runde über 2.500 m der WU14 konnte Charlotte Weigand als Hessenmeisterin der W13 im 5 km-Lauf nicht in die Entscheidung über die ersten Plätze eingreifen. Lag sie nach einer Runde noch aussichtsreich auf Platz 4 so musste sie in der zweiten Runde noch eine weitere Läuferin vorbeiziehen lassen, was wohl auch eine leichte Verletzung am Fuß bedingte und sie trotz eines neuen Tapes von Michael Ruppersberg nicht ganz schmerzfrei laufen ließ. So ergab sich Gesamtplatz 5 nach 10:20,7 Minuten. Einen ganz tollen Eindruck hinterließ Elisabeth Schneider in ihrem ersten großen Wettkampf. Mit 10:45,9 Minuten auf Gesamtplatz 9 und Vierte der W12 hielt sie sich während des gesamten Rennens hervorragend.

Im späteren Lauf der WU16 über die gleiche Distanz konnte sich Theresa Ruppersberg (W14) im großen Feld als Gesamt-16. und Neunte ihres Jahrganges in 10:13,2 Minuten

gut behaupten.

Theresa Ruppersberg gewinnt Limes-Lauf in Polheim

 

Am 9. November gewann Theresa Ruppersberg den ersten Lauf der Limes-Winterlaufserie über 5 km in Pohlheim-Watzenborn-Steinberg in 20:57 Minuten. Dabei war sie als 14-jährige eineinhalb Minuten schneller als die nächstfolgende Frau. Leider ist diese Strecke nicht amtlich vermessen, so dass sie keine Aufnahme in die Bestenliste finden wird. Mit dieser Zeit wäre sie auf Platz 28 der W14 in Deutschland.

 

Kilian Schreiner, Sonja Kiefer, Elisabeth Schneider und Sophie Joedt gewinnen zweiten Teil der Dietzhölztaler Crosslaufserie

Einen weiteren Vorbereitungswettkampf auf den Crosslauf in Darmstadt bestritten die Läufer des ASC am Hammerweiher zwischen Steinbrücken und Mandeln am 16. November.

Für Kilian Schreiner war dies auf der 6 km-Wiesenstrecke ein besserer Tempolauf, den er in 17:05 Minuten mit zweieinhalb Minuten Vorsprung gewinnen konnte. In Darmstadt wird es am folgenden Wochenende um den Titel des besten deutschen Studenten und um die Qualifikation zur Europameisterschaft in zwei Wochen in Lissabon gehen. Für beides sind für den Fünften der diesjährigen Deutschen Crosslauf Meisterschaften bei seinem derzeitigen Trainingsdefizit die Chancen aber nicht sehr hoch.

Sonja Kiefer, die auch den ersten Lauf am Hammerweiher gewonnen hatte, war dies ebenso eine leichte Aufgabe. Mit 18:17 Minuten für die 4,8 Kilometer war sie sogar um 44 Sekunden schneller und die nächstplatzierte Frau kam im Abstand von über 2 Minuten ins Ziel.

Eine schöne Vorstellung gab wieder bei der weiblichen Jugend U14 im Lauf über 1,6 km Elisabeth Schneider (W12). In der ersten Runde der mit wesentlich besseren Bahnzeiten notierten Hanna Lanzer aus Haiger folgend, konnte sie diese anfangs der zweiten Runde überholen und einen souveränen ersten Platz in 6:24 Minuten erreichen. Zusammen mit Charlotte Weigand wird sie beim Darmstadt-Cross erste Erfahrungen bei einer großen Veranstaltung sammeln.

Sophie Joedt hatte schon den ersten Lauf über 2,0 km der WU16 gewonnen und war auch diesmal nach 7:44 Minuten ohne ernsthafte Gegnerin.

Im Männerlauf über 6,0 km erreichte Paul Simon in 20:59 den 4. Platz, Shahqhadam Ahmadi kam nach 24:15 auf Platz 10 und Jochen Simon gewann die M55 nach 27:46 Minuten.

 

Erfolgreicher Einstieg in die Cross-Saison der ASC-Läufer am Hammerweiher

Auch beim Crosslauf des LAV Dietzhölztal am Hammerweiher zeigten sich die Läufer und Läuferinnen des ASC von ihrer besten Seite.

Auf einem Rundkurs am Hammerweiher zwischen Steinbrücken und Mandeln waren die ASC-Läuferinnen erfolgreich:

Gleich im ersten Lauf über 4.800 m zeigte sich die ehemalige Deutsche Junioren-Mannschaftsmeisterin im Crosslauf, Sonja Kiefer, dass sie trotz Mutterfreuden das Laufen im Gelände immer noch beherrscht. Alle übrigen Frauen kamen erst mit gehörigem Abstand von mehr als zwei Minuten nach der Vereinsvorsitzenden vom ASC ins Ziel, das sie mit 19:00,9 Minuten erreichte.

Im Lauf über 1.600 m mit allen männlichen U12- und weiblichen U14-Jugendlichen kam keiner an Charlotte Weigand (W13) heran. Sie gewann den Lauf in 6:13,2 Minuten vor Robin Schulze (M11) vom TV Niederscheld. Dann kam schon Elisabeth Schneider (W12) vom ASC in 6:24,6 Minuten mit deutlichen Abständen zu den übrigen 12 Jugendlichen ins Ziel.

Die U16-Mädchen des ASC stellten sich am Hammerweiher im 2.000 m-Lauf dem Starter.

Sophie Joedt (W15) musste dabei nur den Jungen den Vortritt lassen, gewann aber sicher die Mädchenwertung nach 7:45,1 Minuten. Nela Freund kam nach 8:37,2 Minuten auf Platz 3 der U16.

Am Hammerweiher erfolgt der nächste Lauf der kleinen Serie am 16.11.

Erfolgreicher Einstieg in die Cross-Saison der ASC-Läufer in Mengerskirchen

 

In Mengerskirchen auf dem Wiesenkurs in der Nähe des Sportzentrums konnte Kilian Schreiner im Lauf der Männer über 7.000 m nach längerer Wettkampfpause an seine guten Querfeldeinlaufergebnisse vom Frühjahr anknüpfen. Mit deutlichem Vorsprung von

98 Sekunden kam er vor Uya Abdi (TSV Schott Mainz) in 23:37 Minuten als Sieger ins Ziel. Noch in der Hallensaison bei den Süddeutschen Meisterschaften als er die Norm für die Deutschen Meisterschaften unterbot hatte Kilian Schreiner gegen den gebürtigen Äthiopier knapp das Nachsehen gehabt.

Auch für Theresa Ruppersberg (W14) war der erste Crosslauf über die Wiesen bei Mengerskichen eine erfolgreiche Sache. Über 2.500 m blieb sie in 10:40 Minuten um fast eine Minute vor dem nächsten Mädchen, Sina Spornhauer aus Mengerskirchen.

 

Breidenbacher beim Frankfurt Marathon

Sieg im Minimarathon für Charlotte Weigand

Für Charlotte Weigand (ASC Breidenbach) bedeutete der Altersklassensieg beim Minimarathon am Sonntag in Frankfurt eine weitere Bestätigung ihres Titelgewinnes bei den Hessischen Meisterschaften von vor vier Wochen in Hanau-Rodenbach. Platz 8 im Gesamteinlauf der weiblichen Teilnehmerinnen und Sieg in der WU14 in 17:39 Minuten für die nach GPS-Uhr mehr als 4,4 km lange Strecke war zudem noch eine Verbesserung gegenüber dem Lauf in 2018 um fast genau 2 Minuten. Die letzten guten und erfolgreichen Rennen von ihr sind als Ergebnis des gemeinsamen Trainings in der Gruppe von Anja Ruppersberg und mit den Teilnehmern des ASC-Laufprojektes zu sehen.

Wie Charlotte startete auch Theresa Ruppersberg (ASC) für das Städtische Gymnasium in Bad Laasphe. Auch Theresa konnte sich gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich verbessern. Mit 18:28 Minuten kam sie auf Gesamtplatz 23 als 11. in ihrer Altersgruppe WU16 ins Ziel, damit war sie 87 Sekunden schneller als 2018. Ein weiteres gemeinsames Training würde für beide in den nächsten Jahren perspektivisch noch viele Möglichkeiten eröffnen.

Die drei Frauen aus der ASC-Laufprojektgruppe waren über ihre Erfahrungen und ihre Leistungen sehr angetan. Besonders Nadine Klein (ASC, Gesamt 1690, W40 Platz 282) konnte sich gleich um eine halbe Stunde auf 4:30:47 Stunden verbessern und kann sich jetzt dank 10 gelaufener Marathons in Frankfurt Marathon-Clubmitglied nennen. Auch für Monika Herden (ASC, Gesamt 1889, W45 Platz 290) bedeuteten 4:41:48 Stunden einen gelungenen Einstand. Etwas besser hätte es für Petra Schorge (TV Gladenbach, Gesamt 1754, W45 Platz 266) laufen können. War sie doch beim letzten Halbmarathon noch deutlich vor ihren beiden Projektkolleginnen, diesmal blieb die Uhr bei 4:34:24 Stunden stehen.

Der ASC Breidenbach hatte mit Teilnehmern des Laufprojektes auch zwei Staffeln gemeldet. Die erste Staffel mit Sonja Kiefer, Elisabeth Schneider, Gabriele Schäfer und Paul Simon kam nach 3:21:20 Stunden auf Platz 53 der Mix-Staffeln und die zweite Staffel mit Jochen Simon, Tanja Mattern, Shahquadam Ahmadi und Kilian Schreiner lief nach 3:06:37 Stunden auf Platz 16 der Mix-Mannschaften. Insgesamt kamen 1119 gemischte Staffeln ins Ziel. 

 


Charlotte Weigand mit neuer Bestzeit im 5 km-Lauf, Marc Feußner gewinnt Halbmarathonin Hommertshausen

 

Beim neunten Wertungslauf im Sparkassen Lauf-Cup beim Auwald-Halbmarathon in Hommertshausen am Samstag, den 12.10. war Marc Feußner der unbestrittene Sieger. Mit seiner Endzeit von 80:20 Minuten hatte er zwar immer seine Konkurrenten unter Kontrolle, war damit aber nicht zufrieden. Eine leichte Erkältung und sicher auch die etwas anspruchsvolle Strecke mag dazu beigetragen haben. Da dieser Kurs auch nicht offiziell vermessen wurde und damit auch nicht Bestenlisten fähig ist, sollte die Endzeit zweitrangig sein. Florian Balz stellte sich wieder einmal einem Wettkampf. Über 14 km kam er auf 73:55 Minuten und als Erster der M35 auf Gesamtplatz 7.

 

Am Sonntag, den 13.10. kam es für einige der Projektgruppenmitglieder zu einem vorläufigen Endpunkt ihrer Zeit im ASC-Angebot. Einige werden noch Marathon in Frankfurt in zwei Wochen laufen, oder auch in einer Staffel dort antreten. Wie schon in den letzten Jahren wurde die flache Strecke beim Mainuferlauf in Offenbach von den ASC-Verantwortlichen für den dortigen Halbmarathonlauf favorisiert. Das machte sich für alle positiv bemerkbar. Am besten hielt sich Petra Schorge, die für den TV Gladenbach startet, in der langen Läuferschlange von 787 Läufer und Läuferinnen im Ziel. Sie kam nach 1:51:55 Stunden als 58. Frau und Gesamt-350. auf Platz 6 der Altersklasse W45. Jochen Simon, der hier vor 3 Jahren mit 1:46 Stunden seine Bestzeit aufgestellt hatte, erreichte diesmal 1:58:12 Stunden und kam damit auf Platz 72 der M50. Vom Start bis zum Ziel blieben Gabriele Schäfer, Nadine Klein und Monika Herden zusammen, da sie sich für den anstehenden Marathon nicht verausgaben wollten. Recht locker erreichten sie dann mit 2:04:18 (Schäfer – 6. W55 und Klein – 20. W40) und 2:04:23 (Herden – 10. W45) das Ziel am Mainufer.

 

Glänzend präsentierte sich nach ihrem Hessenmeistertitel wieder Charlotte Weigand im 5 km-Lauf. Nachdem sie am Tag vorher ihre Nominierung für den HLV-E-Kader erhalten und auch noch ihren 13. Geburtstag gefeiert hatte konnte sie sich am frühen Morgen gegenüber den Hessischen Meisterschaften nochmals um 13 Sekunden auf ausgezeichnete 20:33 Minuten verbessern. Als Siegerin der WU14 wurde sie damit Zweite aller weiblichen Teilnehmer. Mit dieser Leistung ist sie auch aktuell unbestritten die Nummer 1 in ihrem Jahrgang auf dieser Strecke in Hessen.

 

In Halle an der Saale kam mit Beate Wagner eine weitere der Projekt-Teilnehmer im extra gewerteten Sparkassenlauf auf 2:19:57 Stunden und damit auf Platz 21 der W50.

Eine Woche vorher hatte mit Ulrike Michel (Holzhausen) für ihre Mitstreiterinnen im Projekt beim Halbmarathon in Bremen mit 1:54:11 Stunden (Platz 24 der W50) schon eine Marke vorgelegt.

 

Ella Melek Mai gewinnt beim Berglauf in Niederscheld

 

Beim achten Wertungslauf im Sparkassen Lauf-Cup beim Berglauf in Niederscheld waren nur drei ASC-er am Start. Dabei galt es für die Schüler nach dem Start beim Feuerwehrgerätehaus schon gleich einen recht steilen Anstieg zu meistern. Über einen, dann flachen Waldweg ging es um einen Wendepunkt nach insgesamt 1.000 m zurück zum Ziel. Schnellste ihres Jahrganges der W08 in 5:12 Minuten war Ella Melek Mai aus der Kinder-Leichtathletikgruppe. Nicht viel langsamer war in der W09 Nele Reichel, die nach 5:35 Minuten Platz 4 belegte.

Der Hauptlauf über 7,1 km mit 340 Höhenmetern bis zur Grube Falkenstein wurde als Jagdstart durchgeführt. Die Läufer starteten im Abstand von 15 Sekunden bei der Feuerwehr. Marc Feußner erreichte nach 31:55 Minuten als Zweitschnellster das Ziel auf der Höhe. Er musste nur Christoph Kahn aus Hörbach (30:15) vorlassen, der mit den Anstiegen am besten zurechtkam. Marc hatte sicher noch den Halbmarathon vom letzten Wochenende und dann auch ein hartes Training am Mittwoch noch nicht so richtig verkraftet, ist er doch auf den längeren Laufstrecken wesentlich schneller als der Sieger.  

 

Breidenbacher Läufer zu Gast beim 20. Otterndorfer Küstenmarathon

 

Kilian Schreiner im 10 km-Lauf und Marc Feußner im Halbmarathon jeweils auf Platz 4

 

Die 20. Auflage des Sparkassen Küstenmarathons zum Weltkindertag in Otterndorf lockte bei Spätsommerwetter wieder viele Zuschauer an, die für beste Stimmung sorgten. Insgesamt erreichten mehr als 1.600 Läufer das Ziel, aufgeteilt auf Schülerläufe, 5km, 10km, Halbmarathon und Marathon. Nachdem bereits im Vorjahr die Läufer des ASC Breidenbach dank der Vermittlung des TuS Deuz, und hier besonders durch deren Leiter Karl Steiner, eine Einladung zu diesem Lauf erhalten hatten, durften sie auch im Jahr 2019 wieder dabei sein. Im Jahr 2018 gab es einen überraschenden 10 km-Sieg durch Alexander Hirschhäuser vor einem Kenianer und Kilian Schreiner. Mit dabei waren damals auch Yibrah Gidey Kahsay und Marc Feußner.

Die Organisatoren hatten anlässlich des Weltkindertages wieder ein großes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt, bei dem besonders die Kinder auf ihre Kosten kamen.

Zum Jubiläum hatte das Organisationskomitee in Zusammenarbeit mit den 3 ausrichtenden Vereinen, TSV Otterndorf, Vfl Wingst und TSV Wanna keinen geringeren als den Olympiasieger von 1992 in Barcelona über 5000 Meter Dieter Baumann eingeladen. Bevor der allerdings am Sonntag beim 10 km-Lauf an den Start ging, hatte er bereits am Freitagabend seinen großen Auftritt als Kabarettist auf der Kleinkunstbühne mit seinem Programm: „Dieter Baumann läuft halt, weil, singen kann er nicht“. Dass er als Läufer immer noch topfit ist, bewies er am Sonntag. Der 54-jährige lief die 10 km in 35:30 min und belegte im Gesamteinlauf den 6. Platz. Für eine informative und lockere Moderation beim Otterndorfer Laufspektakel zum Weltkindertag sorgt seit einigen Jahren ZDF Sportexperte Norbert König.

Dieser stellte auch die geladenen Sportler vom TuS Deuz und dem ASC Breidenbach einzeln vor. Nachdem die Läufer vorgestellt worden waren, begleiteten sie die Bambinis bei einem 1/100 Marathon (420m) und hatten dabei sichtlich Spaß, bevor sie sich auf Ihre Rennen vorbereiteten.

Kilian Schreiner startete mit geringen Ambitionen im Lauf über 10 km. Nach seinen starken Auftritten bei den Deutschen Meisterschaften und den überragenden Bestzeiten in der Saison befindet er sich seit einigen Wochen in der Regenerationsphase, um sich danach auf die Crosssaison vorzubereiten. Auch machen ihm einige schmerzende Stellen an der rechten Wade Probleme. Verständlich, dass er schon bald die ersten Drei des Laufes ziehen ließ. Es gewann in schnellen 29:16 Minuten der Kenianer Hillar Kipkoech vor einem weiteren Kenianer und Jonas Hoffmann (SG Wenden – 30:34). Kilian kam als Vierter auf 33:47 Minuten.

Marc Feußner ging den Halbmarathon wohl etwas zu schnell an und erreichte als Vierter 1:16:22 Stunden. Hier gewann Pascal Dethlefs (Glücksburg) in starken 1:05:32.

Eigentlich nicht geplant war der Start von Marcel Jung und Florian Olbert im 5 km-Lauf. Doch der eigentliche Kurzstreckler Marcel zeigte für seine Verhältnisse ein gutes Ergebnis. Mit 19:39 Minuten kam er auf Platz 7, während Neueinsteiger Florian nach 23:22 Minuten auf Gesamtplatz 33 kam.

Die heimischen Starter waren von dem Laufevent in der Nähe Cuxhavens begeistert, weil es mit besonders viel Herzblut und Leidenschaft ausgerichtet wird. Vor Ort wurden Sie durch einen sehr engagierten Athletenbetreuer des Veranstalters und dem mitgereisten erfahrenen Marathonläufer Karl Steiner (TuS Deuz) hervorragend betreut und durften sich für vier Tage wie Profiläufer fühlen. Daher möchten sich die Läufer des ASC Breidenbach besonders beim Veranstalter aber auch bei Karl Steiner für ein schönes Laufwochenende bedanken. In Erinnerung bleiben sicherlich auch die unterhaltsamen und interessanten Gespräche mit Olympiasieger Dieter Baumann und Sportexperten Norbert König, die zusammen mit den Läufern aus der Region in einem Hotel untergebracht waren.

 

Charlotte Weigand Hessische Meisterin im
5 km-Straßenlauf

 

Bei den Hessischen Meisterschaften im Straßenlauf am Sonntag, den 22.09. in Rodenbach bei Hanau konnte die 13-jährige Charlotte Weigand ihren ersten Titel in Hessen erringen. Im 5 km-Lauf lief sie in neuer Bestzeit von 20:46 Minuten den gleichaltrigen Mädchen der W13 mit großem Abstand davon. Als nächste kam Carla Taubel vom gastgebenden Ausrichter SSC Hanau-Rodenbach mit 22:32 Minuten fast zwei Minuten später ins Ziel. Dabei hatte sie sehr mutig mit einem ersten Kilometer in 3:48 Minuten begonnen. Ihr bisher bestes Ergebnis datierte vom 24. März, als sie in Gießen 21:47 Minuten für diese Distanz benötigte. Für Charlotte ist dies eine Bestätigung ihres Trainingsfleißes und wird sie für die Zukunft weiter motivieren.

Theresa Ruppersberg hatte sich nach ihrem Erfolg beim Mini-Marathon in Kassel vor einer Woche doch noch überlegt, auch bei den Meisterschaften zu starten. Sie verbesserte sich zwar um 4 Sekunden gegenüber dem Paderborner Osterlauf am 20. April, blieb aber mit 22:15 Minuten auf Platz 6 der W14 doch hinter ihren Erwartungen zurück.   

ASC an fünf verschiedenen Orten im Einsatz

 

Am Samstag, den 14.09. starteten Elisabeth Schneider (W12) und Sophie Edelmann (W12) bei den Lahn-Dill-Mehrkampfmeisterschaften in Ewersbach. Sie erreichten im 75 m-Lauf 12,45 (Sophie) und 13,00 Sekunden (Elisabeth), im Hochsprung 1,14 m (Sophie) und 1,10 m (Elisabeth), beim Ballwurf 28,00 m (Sophie, PB) und 18,50 m (Elisabeth) sowie im Weitsprung 3,51 m (Sophie) und 3,46 m (Elisabeth). In der Mehrkampfwertung ergab dies mit 1.328 Punkten Platz 10 für Sophie und 1.160 Punkten Platz 13 für Elisabeth. Leider fehlten von den vielen möglichen ASC-Mädchen der U14 weitere Starterinnen, so dass es auch keine ASC-Mannschaft gab.

Theresa Ruppersberg startet nun schon fast traditionell beim Mini-Marathon in Kassel. Am Samstag war sie die einzige vom ASC und konnte ihre Jahrgangsklasse W14 gewinnen. Für den Zehntelmarathon über 4,2 km benötigte sie 18:24 Minuten. Im Gesamteinlauf war dies Platz 72 und Platz 10 aller Mädchen. Damit war sie 3:17 Minuten schneller als im Vorjahr. Wir hoffen, dass für Theresa damit eine längere „Durststrecke“ zu Ende ging und sich ihr Trainingsfleiß belohnt macht.

Einziger Teilnehmer bei den Deutschen Straßenlauf-Meisterschaften in Siegburg am Sonntag, den 15.09. war Marc Feußner. Eigentlich hatten wir mit einer starken Mannschaft nochmals Akzente setzen wollen, doch wegen einer unerklärlichen  Verletzung von Alexander Hirschhäuser und der jetzt beendeten langen und erfolgreichen Saison von Kilian Schreiner blieb nur noch Marc als Starter übrig. Auf einer anspruchsvollen Strecke mit einer längeren Steigung in jeder der vier Runden ging Marc das Rennen etwas zu schnell an. Mit 34:24 Minuten kam er auf Gesamtplatz 129 und Platz 15 seiner Altersklasse M35.

In Bad Berleburg war zur gleichen Zeit Citylauf. Hier gab es für Charlotte Weigand (W13) zuerst einen 2 km-Lauf, den sie als schnellstes Mädchen in 7:59 Minuten sicher gewann. Im Ziel waren nur 4 ältere Jungen vor ihr, das nächste Mädchen hatte schon 40 Sekunden Rückstand. Später kam sie dann auch noch in der Staffel ihrer Schule zum Einsatz, wo sie einen großen Anteil am zweiten Platz des Städtischen Gymnasiums hatte.

Am Nachmittag startete Jürgen Stark (M55) im 10 km-Lauf und erreichte nach 51:13 Minuten Platz 7 in seiner Altersklasse. Im gleichen Lauf trauten sich zwei Frauen aus dem Laufprojekt, um ihre Formentwicklung zu testen. Gabriele Schäfer (W55) freute sich über 54:30 Minuten und Platz 3, während Monika Herden (W45) knapp dahinter nach 55:29 Minuten auf Platz 6 kam. Nachdem sie lange mit ihrer Trainingspartnerin gelaufen war, hatte sie ein unfreiwilliger Stopp ausgebremst.  

Beim letzten, dem 48. Gladenbacher Volkslauf war der ASC mit einem Mini-Team vertreten. Bei den Schülern über 1.000 m auf der Kunststoffbahn im Stadion kam Ella Melek Mai nach 4:15 min auf Gesamtplatz 37 und Nele Reichel nach 4:21 min auf Platz 42 ins Ziel. Damit wurde Ella Zweite der W08 und Nele Dritte der W09. 

Jochen Simon wagte sich auf die hügelige 10 km-Strecke und kam nach 54:28 min auf Gesamtplatz 26 ins Ziel. Vom Laufprojekt war Petra Schorge (TV Gladenbach) im Rahmen ihrer Vorbereitung für den geplanten Marathon im Oktober im Halbmarathon-Berglauf am Start. Mit 2:01:46 Std. blieb sie nur knapp über der Zweistundenmarke, fand aber, dass sie den schwierigen Lauf mit den Bergpassagen etwas zu verhalten angegangen war. Beim nächsten Lauf über diese Distanz wird sie auf einer flachen Strecke in einem größeren Teilnehmerfeld eine wesentlich bessere Endzeit erreichen.

 

B-Schülerinnen vor ihrem vierten Mannschaftswettkampf

 

Die Leichtathleten im Dillkreis führen seit einigen Jahren einen B-Schüler-Kreispokalrunde durch. Dabei können sich die Jugendlichen der U14 sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen bei Veranstaltungen der beteiligten Vereine in jeweils vier Disziplinen als Mannschaft messen. In diesem Jahr 2019 nehmen daran teil der LAV Dietzhölztal, der TV Herborn, der TV Haiger und als „Gast“ der ASC Breidenbach mit einer Mädchenmannschaft. In jeder Disziplin werden die besten zwei jeder Mannschaft gewertet, jede darf an drei Disziplinen teilnehmen. Die Grundidee bei dieser Pokalrunde war, dass in der näheren Umgebung (Dillkreis und die Breidenbacher als nächster Nachbarverein) ohne großen Aufwand ein Angebot für die jüngeren Jugendlichen ohne großen Leistungsdruck angeboten werden sollte. So können Hemmschwellen zu Wettkämpfen abgebaut werden und auch alle daran teilnehmen.

 

Beim ersten Treffen in Ewersbach mussten die Hinterländer noch etwas Lehrgeld bezahlen, denn die Aufstellungen war noch nicht optimal, so z.B. die Staffelbesetzung über 3x800 m. Es wurde mit den 75 m-Sprints begonnen, bei denen für Magdalena Weigel mit 11,4 Sekunden die schnellste Zeit notiert wurde. Es folgten Elisabeth Schneider und Marie Reimer mit jeweils 12,0 und Luisa Dreisbach mit 12,7 und Dana Meier mit 12,8 Sekunden. Da die Mädchen ohne Startnummern antraten kann es dabei auch durch zu Verwechslungen gekommen sein. Mit ihrer Leistung war Magdalena die siebtschnellste aller Mädchen. Mit Speerwurf gab es eine Disziplin, die beim ASC nicht gerade besonders gefördert und trainiert wird und für die auch unsere zierlichen Mädchen nicht gerade prädestiniert sind. Lavinia Wagner war mit 16,42 m die viertbeste aller Teilnehmerinnen, Sophie Edelmann kam auf 14,18 m, Charlotte Weigand auf 13,56 m und Marie Reimer warf den Speer 9,12 m weit.

 

Beim Weitsprung kam Magdalena Weigel als Beste auf 3,97 m (Platz 4). Charlotte Weigand auf 3,74 m (Platz 6), Dana Meier auf 3,67 m, Lavinia Wagner auf 3,62 m, Sophie Edelmann auf 3,40 m, Elisabeth Schneider auf 3,39 m und Marie Reimer auf 3,17 m.

 

Bei der abschließenden 3x800 m-Staffel stellte der ASC zwei Mannschaften, die sich einen ganz knappen und harten Kampf lieferten. In der nachher schnellsten Staffel lief

 

Lavinia Wagner an, übergab an Luisa Dreisbach und diese wiederum an Charlotte Weigand; am Ende reichten 9:16,4 Minuten zu Platz 3. Die zweite ASC-Mannschaften mit Mädchen des jüngeren Jahrganges 2007 mit Magdalena Weigel, Sophie Edelmann und Elisabeth Schneider war mit 9:16,5 Minuten nur minimal langsamer.

 

In der Endabrechnung gab es damit einen 5. und einen 6. Platz. Für uns sollte dieser „kleine“ Wettkampf ein Heranführen an „größere“ Veranstaltungen, wie z.B. Kreismeisterschaften sein. Da wir nicht die stärksten Mädchen auch in der ersten Mannschaft aufgestellt hatten, bzw. es bei der Meldung auch zu falscher Einteilung kam, hätte das Mannschaftsergebnis im Vergleich zu den Dillkreisvereinen auch noch besser sein können.

 

Beim zweiten Wettkampf in Herborn am 25. Juni lief es dann schon viel besser, was in der Endabrechnung auch einen zweiten Platz mit der Mannschaft einbrachte. Die meisten Punkte für ihr Team erzielte dabei Lavinia Wagner, die zwei neue Bestleistungen erzielte. Dies beim Kugelstoßen mit 6,31 m auf Platz 4, und im Hochsprung, wo sie mit übersprungenen 1,38 m Platz 2 belegte und auch Mitglied der 4x75 m-Staffel war, die nach 45,4 Sekunden als Dritte ins Ziel kam. Bei der Staffel lief Dana Meier an, übergab den Stab an Sophie Edelmann, diese wechselte an Charlotte Weigand und diese wiederum an Schlussläuferin Lavinia Wagner.

 

Beim Kugelstoßen kam Dana Meier mit 5,33 m auf Platz 7.

 

Einen Sieg mit großem Vorsprung gab es für Charlotte Weigand im 800 m-Lauf in 2:42,0 Minuten. Auf den Plätzen 8 und 9 lieferten sich -wie schon mehrmals beobachtet- Elisabeth Schneider (3:03,6) und Sophie Edelmann (3:03,7) bis zum Schluss einen harten Zweikampf.

 

Beim Hochsprung verbesserte sich Sophie Edelmann auf 1,23 m (Platz 6), Charlotte Weigand übersprang 1,20 m und kam damit auf Platz 8. Elisabeth Schneider erreichte 1,15 m. Für Magdalena Weigand war leider bei 1,10 m Endstation, da sie sich leicht verletzte. Bei der gleichen Höhe musste auch Dana Meier den Wettkampf beenden. Vor allem die letztgenannten Mädchen konnten ihre Möglichkeiten überhaupt nicht ausschöpfen, da sie noch mehr Wettkampfpraxis haben müssen und dann auch viel gelassener an so etwas herangehen könnten.

 

In der Endabrechnung ergab dies 38 Punkte, es siegte der TV Haiger mit 46 Punkten.

 

Beim dritten Durchgang, der am 21. August im Breidenbacher Gunterstal stattfand, konnten die ASC-Mädchen leider nur in der Minimalbesetzung zu viert antreten.

 

Neben 75 m-Lauf, Weitsprung, Ballwurf, gibt es zum Abschluss eine 3x800 m-Staffel.

 

Zu Beginn war Charlotte Weigand mit 11,6 Sekunden (Platz 9) die schnellste des ASC-Quartetts im 75 m-Lauf, es folgten Lavinia Wagner mit 11,7, Sophie Edelmann mit 12,0 und Elisabeth Schneider mit 12,5 Sekunden. Beim Weitsprung kam Sophie auf 3,49 m,

 

Elisabeth auf 3,40 m und Lavinia auf 3,23 m. Der Ballwurf klappte da schon besser: Lavinia warf 31 m weit, was Platz 3 einbrachte und Charlotte kam auf 29 m (Platz5). Die abschließende Staffel war diesmal besser besetzt mit Elisabeth – Sophie und einer starken Charlotte. Es reichte nach 8:44,4 Minuten nicht ganz zu Platz 1 hinter dem TV Haiger (8:42,4).

 

Nach drei Durchgängen liegen die Mädchen des ASC jetzt auf Platz 4 in der Gesamtwertung.

 

Ob wir beim vierten und letzten Durchgang am 18.09. in Haiger mit den Disziplinen

 

4x75 m, 800 m, Hochsprung und Diskuswurf noch einmal antreten können, ist sehr fraglich, da von den anfangs neun Mädchen der Jahrgänge 2006 und 2007 im Prinzip nur noch drei übriggeblieben sind. Es ist schon sehr bedauerlich, dass die Trainingsbeteiligung und der Mannschaftsgedanke bei den meisten total abhanden gekommen ist. 

 

Wieder große Beteiligung beim Bahnlauf des ASC Breidenbach

 

Kilian Schreiner (ASC) und Elisa Köhler (TV Wetter) schnellste im 5.000 m-Lauf, Moritz Klein (TV Dillenburg) und Lisa Heinbach (LG Langgöns-Oberkleen) schnellste über 800 m.

 

Wiederum erstaunlich war die große Anzahl von Laufbegeisterten beim Bahnlauf des ASC Breidenbach am Freitagabend im Gunterstalstadion. Diese Veranstaltung gehört zu der Volkslaufserie im Sparkassen Lauf-Cup und ist dabei der einzige Wettkampf auf der Stadion-Rundbahn. 77 Männer und Frauen über 5.000 m und 69 Schüler im 800 m-Lauf, dazu noch 3 Männer im Einlagelauf über 400 m konnten im Ziel registriert werden. Dieser große Andrang machte wieder 5 Läufe über 800 m und 5 Läufe über 5.000 m mit teilweise recht großen Starterfeldern erforderlich. Auf der Laufbahn mit nur vier Rundbahnen zeigten die Läufer gegenseitige Rücksichtnahme, so dass nicht schon am Start um Positionen und Zehntel gekämpft wurde. Bei bestem Laufwetter mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen konnten zu Beginn die 800 m-Läufe der Schüler auf die Reise geschickt werden, nur gegen Ende wurde es etwas zu kühl für den vierten und fünften Lauf über 5.000 m. Die Läufe wurden sprachlich begleitet von einem launigen bundesweit bekannten Moderator Artur Schmidt aus Herborn.

Da die Einteilung der Läufe schon am Abend vorher für alle Vorangemeldeten auf der Internetseite des ASC eingesehen werden konnten, war für jeden der Langstreckler seine Startzeit schon früh einsehbar. Die Art dieser Veranstaltung ist in Hessen ohne weiteres Beispiel und hat auch in Deutschland sicher Seltenheitswert. Hier können sich im Rahmen des Sparkassen Lauf-Cups die Volksläufer mit den Ambitionierten messen und auch einmal auf der Kunststoffbahn ihr Leistungsvermögen exakt bestimmen. Erstrebenswert ist eine quantitativ noch bessere Besetzung der stärksten Läufe, sorgen doch gerade die Einheimischen für flotte Rennen, die eigentlich immer noch rar sind und deshalb gesucht sein müssten.

In den 5.000 m-Läufen waren schon in den ersten, der langsamsten Läufe viele der „Volksläufer“, zufrieden mit ihren Ergebnissen. Als abschließendes Highlight gab es eine sehenswerte Vorstellung des derzeit besten heimischen Läufers. Vom Start weg machte Kilian Schreiner (ASC) Tempo in Richtung einer Endzeit von deutlich unter 15 Minuten. Als nächster folgte Felix Thum (LC Diabü Eschenburg), der im Jahr 2016 mit der Deutschen Nationalmannschaft noch bei den Berglauf-Europameisterschaften startete, derzeit aber eher auf den kürzeren Mittelstrecken unterwegs ist, danach der Einheimische Marc Feußner vom ASC. Schon bald hatte Schreiner einen respektablen Vorsprung herausgelaufen, der zum Schluss in der Überrundung aller anderen Läufer führte. Dahinter entwickelte sich ein spannender Zweikampf. Felix Thum lag lange deutlich vor Marc Feußner, der diesen dann aber einholte, aber auf den letzten beiden Runden doch nicht mehr folgen konnte. Mit 14:45,5 Minuten gab es einen sehr eindeutigen Sieg für Schreiner, Thum kam auf 16:07,8 und Feußner auf 16:14,1 Minuten.

 Bei den Frauen war das Teilnehmerfeld mit 34 Läuferinnen überraschend groß, doch in der Leistungsstärke nicht so gut besetzt wie bei den Männern. In einem sehenswerten Zweikampf zwischen der Juniorin Elisa Köhler vom TV Wetter und der mehrfachen Hessischen Seniorenmeisterin Susanne Heinbach von der LG Wettenberg setzte sich die jüngere Köhler knapp in 19:39,7 zu 19:42,5 Minuten gegen Heinbach durch.

In schnellsten der 800 m-Läufe gab es einen packenden Zweikampf um den Sieg sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen. Bis in die Zielkurve hinein führte Nils Sauerwald (M14) vom TV Niederscheld vor Moritz Klein (M14) vom TV Dillenburg. Der Dillenburger, der schon oft bei Hessischen Meisterschaften in der Spitze zu finden war, hatte das bessere Ende für sich und gewann in 2:23,7 vor Sauerwald in 2:24,1 Minuten. Beide konnten sich gegenüber dem vorigen Jahr wesentlich verbessern, und zwar Klein um 9 und Sauerwald um 22 Sekunden. Bei den Mädchen war Charlotte Weigand (W13) vom ASC Breidenbach lange gleichauf mit der späteren Siegerin Lisa Heinbach (LG Langgöns-Oberkleen – W15). Sie musste zum Schluss aber doch abreißen lassen, freute sich aber, mit 2:39,5 erstmals unter 2:40 Minuten geblieben zu sein. Für Heinbach wurden 2:37,5 Minuten gestoppt.

Den 400 m-Einlagelauf gewann Samuel Eizenhöfer LC Diabü Eschenburg) in 53,2 Sekunden vor Marcel Jung (ASC) in 54,2 und Moritz Ernst (VfL Marburg) in 58,7 Sekunden.

 

Zweiter Durchgang zur Kinder-Leichtathletik Pokalrunde des Leichtathletikkreis Marburg-Biedenkopf am 24. August in Breidenbach

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Die auf drei Wettkämpfe angesetzte Pokalrunde für die Kinder-Leichtathletik im Kreis Marburg-Biedenkopf hatte ihre zweite Station in Breidenbach. Bei der ersten Veranstaltung am 10.02. in der Herrenwaldhalle in Stadtallendorf konnten die U10-Kinder des ASC (ASC-Perspektive) bei 11 teilnehmenden Mannschaften den vierten Platz belegen und die U8 (ASC-Zukunft) kam bei 5 teilnehmenden Mannschaften auf den zweiten Platz. Damals siegten bei der U10 die Mannschaft „Rauschenberg/Bracht“ vor „Blaue Wölfe Marburg“ und den „Stadtallendorfer Löwen) und bei der U8 die „Flitz-Kids-Minis“.

Entscheidend für die Gesamtwertung ist dann noch der letzte Wettkampf am 24. September in Kirchhain.

Die Mannschaften müssen mindestens 6 und höchsten 11 Kinder haben. Diesmal standen für die U8 die Disziplinen 30 m-Hindernis-Sprintstaffel, Einbein-Hüpfer-Staffel, Schlagwurf und Drehwurf mit dem Ring und für die U10 30 m-Hindernis-Sprintstaffel, Wechselsprünge, Medizinballstoßen und Schlagwurf auf dem Programm. Vorbereitet hatte die Veranstaltung Anja Ruppersberg mit ihren Helfern schon am Vorabend mit dem Aufbau der verschiedenen Disziplinen. Am Samstag bei dem Wettkampf sorgten zahlreiche ASC-Mitglieder und Eltern für einen reibungslosen Ablauf. Nach gut zwei Stunden konnten dann auch schon die Siegerehrungen vorgenommen werden.

Beim Heim-Wettkampf präsentierten sich die Breidenbacher wieder in guter Verfassung. Für die U8 waren diesmal dabei: Erza Maliqi, Daria und Viktoria Maier, Angelina Dik, Nathanael Will und Lara Gromov. Für die U10 kämpften um Punkte: Marc Gromov, Daniel Dik, Sascha Schessler, Vjosa Maliqi, Artur und Martin Reimer, Ella Melek Mai und Iyed Bchina.

Bei der Sprintstaffel konnte die U8 noch mit deutlichem Vorsprung das beste Ergebnis erreichen, die Hüpfer-Staffel ging knapp an die Flitz-Kids, die auch beim Drehwurf die Besten waren während die Stadtallendorfer beim Schlagwurf die meisten Punkte sammelten. So siegten die Flitz-Kinds mit 6 Ranglistenpunkten vor dem ASC (9) und Stadtallendorf (ebenfalls 9).

Bei der U10 waren die Verhältnisse noch knapper. Die Stadtallendorfer Löwen siegten sowohl bei der Sprintstaffel als auch bei Medizinballstoßen und beim Schlagwurf, wurden bei den Wechselsprüngen aber nur Vierte. Die „Blauen Wölfe Marburg“ siegten bei den Wechselsprüngen, die „ASC-Perspektive“ kam zweimal auf Platz 2 und zweimal auf Platz 3, was im Endergebnis mit 10 Punkten Platz 2 ergab.

Alle Kinder waren, auch dank des reibungslosen Ablaufes und des sommerlichen Wetters mit viel Freude bei der Sache. Dies trotz der vorhergehenden Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung der Mannschaften.

Beim letzten Durchgang am 24.09. ist es für die ASC-Mannschaften durchaus noch möglich, auch als Gesamt-Pokalsieger diese Serie zu beenden. Dann werden die Kinder sicher von der hauptverantwortlichen Trainerin Jenny Gärtner mit ihrem Team motiviert und gut vorbereitet an den Start gehen.

 

Kilian Schreiner auch über 3.000 m nochmals schneller

 

Die Saison für die Läufer geht langsam dem Ende zu. Nach dem mutigen und letztlich erfolgreichen Lauf über 5.000 m bei den Deutschen Meisterschaften Anfang August gab es für Kilian Schreiner nochmals einen Versuch, auch über 3.000 m ein ähnlich gutes Ergebnis wie über 5.000 m und 10.000 m zu erreichen. Da es dafür in Deutschland nur wenige Möglichkeiten gibt, bot sich eine Veranstaltung im Rahmen des „Flanders Cup“ in Kessel-Lo (Leuven) in der Nähe von Brüssel an. Sein bisherig bestes Ergebnis auf dieser Strecke hatte Kilian im Alleingang in Pfungstadt Anfang Juli mit 8:21,15 Minuten erzielt.

 

In Belgien sah schon die Meldeliste ganz anders aus: internationale Besetzung mit zu erwartenden Zeiten von unter 8 Minuten und dahinter noch einige Läufer, die in den Bereich knapp dahinter laufen konnten. Ein extra Tempomacher gehört in Belgien wie selbstverständlich auch dazu. Das bedeutet dann: möglichst lange in der Spitzengruppe dabeibleiben und sehen, was zum Schluss noch möglich ist. Nach den letzten 5.000`ern mit starken letzten Runden bestand die Hoffnung, dass er auch auf der kürzeren 3.000 m-Strecke nochmals einen großen Sprung nach vorne in der Deutschen Rangliste machen konnte. Ein schneller erster Kilometer in 2.38 Minuten war wohl etwas zu schnell und in Anbetracht der zuletzt aufgenommenen Vollzeit-Arbeitsstelle fehlten die erforderlichen Regenerationsphasen. So kam es, dass der Kontakt zur Spitze schon in der vierten Runde abriss und er allein auf sich gestellt war. Trotzdem konnte er sich bis zum Schluss durchkämpfen und mit 8:13,04 Minuten auf Platz 5 nochmals eine Verbesserung um 8 Sekunden erreichen. Es gewann der Italiener Pietro Riva in 7:54,90 vor Yonis Ilyas Osman, einem Flüchtling aus Somalia, der bei TV Waldstraße Wiesbaden mit dem Laufen begonnen hat in 7:56,30 und Oli Chignell aus Neuseeland in 8:03,64 Minuten, der bei Kilians Bestzeit-Lauf Mitte Juli noch hinter Kilian ins Ziel gekommen war. Mit der Leistung von Leven steht Kilian auch hier auf Platz 11 der Deutschen Bestenliste, genauso wie über 5.000 m. Für das nächste Jahr bedeutet das eine viel größere Chance, auch international in gute Läufe reinzukommen. Und nach seiner starken Vorstellung im Frühjahr bei den Deutschen Meisterschaften im Crosslauf besteht auch wieder eine größere und berechtigte Hoffnung auf Einsätze in der Nationalmannschaft.             

 

 

Erfreuliche Beteiligung am ASC-Projekt „Fit zu Deinem Ziel“

 

Seit vier Wochen bietet der ASC Breidenbach einen Laufkurs mit dem Titel „Fit zu Deinem Ziel“ an. An drei Tagen in der Woche werden neben dem grundlegenden Lauftraining auch wesentliche Bestandteile für eine Verbesserung der individuellen körperlichen Fitness angeboten. Umfangreiche Stabilisations- und Koordinationsübungen sollen genauso wie intensives Dehnprogramm zu einem effizienten Erreichen der persönlichen Ziele führen.

 

Neben einer vermehrten Anzahl von Teilnehmern aus dem ASC zeigt die regelmäßige Teilnahme von etlichen Einsteigern eine erfreuliche Resonanz auf das Angebot. Von Anfang an hat ein Betreuerpool unter Leitung von Kilian Schreiner Wert daraufgelegt, dass sich für jeden bei jeder Einheit auch außerhalb der Halle oder des Stadions ein sachkundiger Begleiter kümmert. Ersten Erfahrungen der Kursteilnehmer ist zu entnehmen, dass zwar „aller Anfang schwer ist“, dass auch der eine oder andere Muskel schmerzt, dass dies aber schon nach wenigen Trainingseinheiten stark zurückgegangen ist.

 

Die ersten der Teilnehmer nahmen bereits beim Lauf um den Perfstausee des ASC am 06.07. im 5 km-Lauf mit Zeiten unter 30 Minuten teil. Der im Kurs auch betreute Flüchtling aus Afghanistan Shahqhadam Ahmadi kam bereits nach 21:51 Minuten als Vierter ins Ziel. In Breidenbach hat er erst mit dem Laufen begonnen. Eine nächste Teilnahme am Stadtlauf in Biedenkopf, der schon über 10 km führte zeigte individuell gute Leistungen und zufriedene Gesichter.

 

In einer Laufeinheit wurde initiiert von Sarah Baumann eine Laufanalyse per Video durchgeführt, um auch dadurch den Teilnehmern einen optischen Eindruck und Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

 

Wichtig für die Betreuer vom ASC ist, dass das persönliche Wohlbefinden im Vordergrund steht. Es kann hier jeder mitmachen und sein Ziel anstreben. Darin wird er / sie beraten und gefördert von lizenzierten Trainern / Sportlehrern und vor allem ist mit Kilian Schreiner als Hauptansprechpartner einer der derzeit besten deutschen Langstreckler richtunggebend mit im Projekt.

 

Einsteigen kann man immer noch, regelmäßige Teilnahme ist von Vorteil aber nicht Bedingung.

 

 

Kilian Schreiner immer schneller

 

Ein letztes Rennen vor den Deutschen Meisterschaften am 4. August war gedacht für eine mögliche Verbesserung im Ranking der 5.000 m, um beim Saisonhöhepunkt im Olympiastadion in Berlin mit dem Bewusstsein einer eigenen Stärke an den Start zu gehen. Bei Rennen im heimischen Raum kam es zuletzt meist zu Alleingängen ohne gleichstarke Konkurrenz. Im belgischen Heusden konnte hingegen mit Leistungen bis unter 13 Minuten gerechnet werden. Eine große Masse von internationalen Startern sorgte dort in den letzten Jahren immer wieder für Ergebnisse mit einer großen Dichte von Zeiten besser als 15 Minuten. Gutes Laufwetter bei etwa 20 °C und nur leichtem Wind, dazu eine große Zuschauerkulisse sorgten in den späten Abendstunden für gute äußere Bedingungen. In insgesamt sechs Läufen standen mehr als 120 Männer aus vielen Nationen am Start.

 

Im ersten Lauf erreichte aus deutscher Sicht Richard Ringer mit 13:14,43 Minuten hinter Edward Cheserek (USA – 13:04,44) und dem Kenianer Stanley Mburu Whaitaka (13:05,21) den dritten Platz vor Albert Rop (Brunei – 13:15,25) und vor allem nach einem harten Spurt gegen (Henrik Ingebrigtsen (Norwegen – 13:15,31) die geforderte Norm zur Weltmeisterschaft (13:22,50) im Herbst in Doha. Den zweiten Lauf gewann der aus Schwalmstadt stammende und für die LG Regensburg startende Zahnarzt Florian Orth in 13:34,16 Minuten.

 

Kilian Schreiner vom ASC Breidenbach war entsprechend seiner bisherigen Bestzeit von 14:13,25 in den vierten Lauf eingeteilt. Weitere Läufer mit besseren Meldezeiten ließen auf Zeiten unter 14 Minuten hoffen. Es bildete sich von Anfang an eine Vierergruppe an der Spitze, die mit gleichmäßigem Tempo von 67 bis 68 Sekunden eine Endzeit von etwa 14 Minuten ansteuerte. Immer mittendrinn war Kilian Schreiner. Als Zuschauer hatte man stets den Eindruck, dass er Herr der Situation war und sich mit diesem Tempo nicht übernahm. Die 3.000 m-Durchgangszeit von 8:24 war fast so schnell wie seine im Alleingang vor knapp drei Wochen aufgestellte Bestzeit von 8:21 Minuten. Knapp 1.000 m vor dem Ziel übernahm er dann sogar die Initiative und verschärfte das Tempo. Zuerst konnte aus der verbliebenen Vierergruppe noch der farbige Israeli Jamal Abdelmaji (13:54,28) mitgehen. Eingangs der letzten Runde war aber nur noch der Neuseeländer Oliver Chignell (13:52,84) dabei. Mit einer fulminanten letzten Runde war der Sieg in diesem Lauf in 13:51,16 Minuten aber letztlich ungefährdet. Damit ist Schreiner der 5 beste Deutsche an diesem Abend in Heusden. Seine erst im Mai aufgestellte Bestzeit verbessert er um 24 Sekunden und katapultiert sich damit unter die besten 10 der Deutschen Bestliste auf dieser Distanz. Gegenüber dem September des letzten Jahres verbessert er sich sogar um mehr als eine Minute. Mit diesem Spurtvermögen ist ihm bei den Deutschen Meisterschaften durchaus eine Platzierung unter den besten Acht zuzutrauen. Für Leistungen in diesem Bereich sind langjährige Bereitschaft zu einem zielgerichteten Training, Verständnis der direkten sozialen Umgebung und vor allem Gesundheit und Unverletztheit des Körpers notwendig. Die Trainingsgestaltung, wie sie zuletzt im Laufprojekt des ASC federführend von Schreiner mit vielfältigen Trainingsformen angeboten, erhöht die Effizienz, so dass mit relativ niedrigem Laufumfang diese Leistung erreicht werden konnte.

 

Großer Andrang beim Perfseelauf des ASC Breidenbach

 

Wie schon erwartet: in diesem Jahr war die Beteiligung am 23. Lauf „Rund um den Perfstausee“ nicht so groß wie in den beiden letzten Jahren. Diesmal war der Hauptlauf über 10 km mit 53 Männer und Frauen gegenüber 107 im Vorjahr nicht so gut besetzt. Die Beteiligung an den übrigen Starts war ähnlich der wie bei der letzten Auflage. So hatte der 5 km-Lauf für die Jedermänner und -frauen sowie der Jugendlichen mit 61 Teilnehmern eine gute Resonanz gefunden. Im Schülerbereich fanden drei Läufe für die 19 Jungen und 25 Mädchen über den Damm statt. Bedenklich anzumerken ist die geringe Anzahl der älteren Schüler und Jugendlichen. So waren bei den U16 (Schüler A) nur 9 Jungen und Mädchen im Ziel und bei der U18 (B-Jugend) und U20 (A-Jugend) auch nur 4 Läufer/innen notiert. Dies ist ein Problem, das durchgängig in der Leichtathletik, aber auch in anderen Sportarten oder Bereichen zu sehen ist und dies verstärkt sich schon seit einigen Jahre immer mehr.

 

Das schöne Frühsommerwetter und die herrliche Lage um den See hatte etliche Läufer vor allem aus dem ehemaligen Dillkreis, aber auch aus dem benachbarten Siegerland und darüber hinaus angelockt. Eingebunden in das Programm waren wie seit Jahren schon die Specialolympics-Läufer in den 5 km-Wettbewerb, die mit 16 Teilnehmern dabei waren. Insgesamt konnten 179 Läufer und Läuferinnen sowie Walker das Ziel bei bestem Volkslaufwetter in den verschiedenen Wettbewerben erreichen.

 

Dank der Mithilfe der Hinterländer Werkstätten und zahlreicher Mütter und Väter vom ASC sowie

 

auch der dann später aktiven Läufer vom Verein konnten die Nachmeldungen registriert und die Läufe entsprechend dem Zeitplan pünktlich gestartet werden. Weiter verbessern könnte man die Infrastruktur auf dem Gelände am See und die Würdigung einer solchen Werbe-Veranstaltung für die Besonderheiten im hessischen Hinterland. Gibt es doch immer wieder neue Auflagen, die die Arbeit für eine solche Veranstaltung immer wieder erschweren. Anerkennende Kommentare gab es von Teilnehmern aus dem Gießener Raum und auch aus Kassel, die teilweise sogar über Nacht in den umliegenden Orten blieben.

 

Bambini und Schüler/innen fieberten den Läufen über 500 m und 1000 m mit Wendepunkt auf dem Damm entgegen, die Langstreckler liefen wie in den letzten Vorjahren erprobt im Uhrzeigersinn um den Stausee. Einen kompetenten Moderator am Mikrofon hatten die Breidenbacher in Artur Schmidt (Herborn) gewonnen. Er konnte neben den fachkundigen Erläuterungen über viele der Läufer auch manche Geschichten aus seinen langjährigen Erfahrungen aus der Leichtathletik berichten.

 

Gelaufen wurde über 5000 m und 10.000 m auf der bewährten 2,5-Kilometer-Runde mit dem herrlichen Blick über den See und die umliegende Landschaft – der Startschuss fiel auf der Straße oberhalb des Damms und die Strecke führte in die entgegengesetzte Richtung zu den früheren Veranstaltungen. So waren die Läufer schon lange vor dem Durchlauf am Ziel zu beobachten.

 

Dass nach den letzten Ergebnissen der gastgebenden ASC wieder um die Spitzenplätze in den einzelnen Läufen mitlaufen würde, war zu erwarten. Vor allem im Hauptlauf über 10 km war dies dann auch mehr als deutlich. Schon in der ersten von 4 Runden kam Marc Feußner und Paul Simon mit großem Abstand als erste über den Damm durch die Zielpassage. Feußner konnte seinen Vorsprung immer weiter ausbauen, aber Simon wurde in der dritten Runden ein- und überholt. Am Ende hatte Feußner, in 36:56 Minuten einen komfortablen Vorsprung vor Patrick Brandenburger (38:52 – Team LAUFstil) und Christoph Kahn (38:53 - Tuspo Hörbach). Feußner hatte am Abend vorher noch einen Einsatz in der Staffel beim Marburger Nachmarathon und war froh, dass er am See nicht mit vollem Einsatz laufen musste. Mit dem Fahrrad kam Triathlet Karsten Weigel (ASC) aus Kleingladenbach und gewann die M45 in 43:13 Minuten. Armin Kolbe brauchte 50:13 Minuten und kam auf Platz 7 der M50.

 

Schnellste Frau war mit Susanne Heinbach eine bekannte und seit Jahren erfolgreiche Läuferin vom TSV Krofdorf-Gleiberg in 42:46 Minuten. Aber erst in der letzten Runde konnte sie sich entscheidend von Sonja Kiefer (43:45) absetzen. Sonja hatte als Veranstaltungsleiterin bis kurz vor dem Start noch die Organisation gemanagt. Anfangs hatte sie mit Stefanie Gocht vom TV Herborn in Führung gelegen, doch die routinierte Susanne Hainbach lief den beiden letztlich souverän davon.

 

Im 5 km-Lauf war Mittelstreckler Samuel Eizenhöfer (LC Diabü Eschenburg) immer Herr der Lage. Erst am Mittwoch vorher hatte er in Pfungstadt über 800 m in 1:56,75 Minuten bewiesen, dass er zu den Besten in Mittelhessen gehört. Als es auf die Zielgerade ging konnte er seinen Begleiter, den jugendlichen Nico Debus (18:18) mit 18:12 Minuten noch sicher distanzieren. Als Dritter kam Sprinter Marcel Jung vom ASC Breidenbach nach 20:48 Minuten vor Sven Gärtner, der nach 21:41 Minuten als Vierter ins Ziel benötigte. Schnellste weibliche Teilnehmerin war die erst 12-jährige Charlotte Weigand (ASC Breidenbach) nach flottem Beginn in 21:29 Minuten. Dahinter dann Johlanda Espeter (23:05 – TV Laasphe) und Kirsten Bergen (24:40), die bis auf zwei Männer (Sitka Gerlach -23:46 und Selim Büyük – 24:28) allen ihrer Schützlinge von der Fußball-Mannschaft des SSV Hommertshausen die Hacken zeigte.

 

Mit im 5 km-Lauf waren auch Teilnehmer des Lauf-Projektes vom ASC: Shahqhadqm Ahmadi, ein Flüchtling aus Afghanistan auf Platz 4 in 21:51, Gabriele Schäfer (Platz 7 der Frauenwertung) kam zusammen mit Martin Schneider als 19. der Männer in 29:47 min ins Ziel.

 

Begonnen hatten die Bambinis mit ihrem 500 m-Lauf. Schnellste waren auf der Dammkrone Geordi Langer (2:29) bei den Jungen und Xenia Koch (TV Niederscheld – 2:24) bei den Mädchen. ASC-KiLa-Trainerin Rashan Mai hatte noch Freunde ihrer Kinder mitgebracht; bei den Bambinis wurden Silas Noel Soldan (Jg. 2014) bei den Jungen nach 3:04 Minuten Vierter und Schwester Greta Felicia Soldan (Jg. 2016) nach 3:16 Minuten Sechste der Mädchen.

 

Über 1.000 m gab es bei den Mädchen einen Zweikampf zwischen Sophie Joedt und Theresa Ruppersberg, beide vom ASC, den beide zeitglich in 3:48 Minuten als Siegerinnen in ihren jeweiligen Jahrgängen beendeten. Auch in der W12 kamen die ASC-Mädchen Sophie Edelmann (4:06) und Elisabeth Schneider (4:07) im Gleichschritt ins Ziel gestürmt. In der W8 kam im lockeren Laufstil Ella Melek Mai (ASC) nach 4:36 Minuten auf Platz 2, während in der W9 Freundin Nele Reichel in 4:45 Minuten ebenfalls auf Platz 2 einkam. Nach einem Sturz war in der W13 Marie Reimer (ASC) konkurrenzlos, sie erreichte das Ziel nach 6:45 Minuten.

 

Den Jungenlauf dominierte in 3:33 Minuten Moritz Klein (M14) vom TV Dillenburg. Als nächster kam Finn Dalla-Villa (M14) vom TV Niederscheld nach 3:48 ins Ziel. In der M10 kam Julius Schneider (ASC) nach 4:27 Minuten auf Platz 3 und Noah Emre Mai kam nach 5:04 Minuten auf Platz 6 der M11.      

 

Charlotte Weigand und Kilian Schreiner mit Bestzeiten

 

Beim 3. Pfungstädter Abendsportfest in diesem Jahr zeigten die Läufer und Läuferinnen vom ASC unterschiedliche Ergebnisse. So gab es für Kilian Schreiner und Charlotte Weigand Bestzeiten. Die guten äußeren Bedingungen mit angenehmen Temperaturen und Windstille begünstigten die Ergebnisse.

 

National gesehen war die Endzeit im 3.000 m-Lauf von Kilian Schreiner die wertvollste Leistung.

 

Als Vorbereitungsrennen für den Start bei den Deutschen Meisterschaften, die Anfang August in Berlin stattfinden, war dies gedacht. Leider fehlte wieder einmal eine gleichwertige Konkurrenz, so dass er vom ersten Schritt an alleine für sein Tempo sorgen musste und auch keinen Druck von Andererseits hatte als nur die vorher besprochenen Vorgaben. Mit 8:21,15 Minuten hatte er 15 Sekunden Vorsprung. Er erreichte zwar nicht ganz seine Hallenbestzeit (8:17,13) reihte sich in der Deutschen Bestenlisten jetzt auch auf dieser Laufstrecke an Position 16 ein. Ähnliche Platzierungen hat er über 5.000 m und 10.000 m aktuell inne. Im gleichen Lauf zeigte auch Vereinskamerad Marc Feußner seine wieder verbesserte Form und war auf Platz 7 mit 9:13,24 Minuten mit Abstand bester in den Seniorenklassen.

 

Über 800 m gab es für Charlotte Weigand (W13) als jüngste der drei angetretenen ASC-Mädchen im neunten von 10 Läufen über 800 m auf Platz 2 eine Verbesserung auf jetzt 2:40,31 Minuten, dagegen blieb Theresa Ruppersberg (W14) mit 2:39,43 Minuten im achten Lauf deutlich über ihrer Bestzeit von 2:35,50 und Sophie Joedt (W15) kann mit 2:43,91 Minuten nicht an ihre Ergebnisse aus dem Vorjahr anknüpfen.

 

Im 400 m-Lauf wagte Marcel Jung (ASC) nach Verletzungs- und Trainingspause wieder einmal einen Versuch über seine ehemalige Paradestrecke. Mit 55,70 Sekunden sollte der Einstand zufriedenstellend bewertet werden.

 

Theresa Ruppersberg gewinnt beim Volkslauf in Haiger

 

Beim 3. Lauf zum Sparkassen Lauf-Cup 2019 waren die starken Männer des ASC diesmal nicht am Start. Trotzdem gab es einen Sieg für den ASC, und zwar durch Theresa Ruppersberg (W14), die schnelltes Mädchen im Schülerlauf über 1.400 m war. Hinter der Jungen gewann sie den 1.400 m in 4:38 Minuten. Charlotte Weigand belegte in der W13 Platz 2 in 4:50 Minuten, Marlisa Freund kam nach 5:01 auf Platz 2 der W14 und Schwester Nela Freund in 5:33 auf Platz 4 der W14.

 

Ganz stark hielt sich Ella Melek Mai im Lauf der jüngeren Schüler über 700 m auf Platz 2 der W08 in 2:47 Minuten; bei insgesamt 52 Jungen und Mädchen im Ziel war das ein guter 22. Platz im Gesamteinlauf. Noah Emre Mai kam nach 3:03 Minuten auf Platz 5 der M11.

 

Einziger ASC-Vertreter im Hauptlauf über 5.800 m war Armin Kolbe. Er kann nach 27:12 Minuten auf Platz 10 der M50 und wurde im Gesamteinlauf 67. unter 177 Läufer und Läuferinnen

 

Sonja Kiefer und Marlisa Freund Kreismeister

 

Integriert in den Bahnlauf des TV Wetter waren die Kreismeisterschaften im 800 m- und im 5.000 m-Lauf am 12. Juni. Bei angenehmen äußeren Bedingungen überraschten die drei Starter des ASC mit zwei Titeln und guten Zeiten. Bedauerlich dagegen aber die geringe Resonanz dieser Kreisveranstaltung, die nur durch die Teilnehmer aus anderen Kreisen überhaupt noch einen Wettkampfcharakter erhält.

 

Im ersten, dem schnelleren Lauf über 800 m konnte Paul Simon nach einem klug eingeteilten Rennverlauf seine Bestzeit vom August 2018 von 2:09,96 auf jetzt 2:09,4 Minuten leicht verbessern. Damit belegte er in der Kreiswertung den zweiten Platz. Auch die Zwillinge Marlisa und Nela Freund (W14) hielten sich im zweiten Lauf beachtlich. Durch starke letzten 200 m verbesserte sich Marlisa von 2:47,5 Minuten, gelaufen im September 2018 in Breidenbach auf jetzt 2:44,0 Minuten und gewann damit die Kreiswertung der U16. Auch Nela konnte sich von 2:57,6 auf jetzt 2:56,0 Minuten verbessern und wurde damit Zweite in der WU16.

 

Im gemeinsam mit Männern und Frauen gestarteten 5.000 m-Lauf konnte unsere ASC- Vorsitzende Sonja Kiefer nach der Geburt ihres Sohnes Felix nach zwei Jahren Wettkampfpause sofort wieder mit einer starken Leistung überraschen. Im Schlepp von Paul Simon, der nach 19:43,9 Minuten als Dritter der Kreiswertung ins Ziel kam wurde Sonja mit 19:45,5 Minuten Kreismeisterin. Mit dieser Zeit wäre Sonja im letzten Jahr auf Platz 4 der Regionsbestenliste notiert gewesen. Ihre besten Zeiten hat Sonja im Jahr 2010 erreicht, so wurde sie mit der ASC-Mannschaft im Halbmarathonlauf Deutsche Juniorenmeisterin am 18.04. in Bad Liebenzell, sie selbst war dabei Vizemeisterin in 1:22:37 Stunden. Auch über 5.000 m hatte sie Ihre Bestzeit auf 17:57,97 Minuten (24.07. in St. Wendel) und im 10 km-Straßenlauf auf 37:48 Minuten (02.10. in Marburg) gesteigert. Erstaunlich aktuell, mit welch geringem Aufwand Sonja wieder in den Bereich deutlich unter 20 Minuten laufen kann.

 

Kilian Schreiner mit nächster beeindruckender Steigerung bei den Deutschen Meisterschaften

 

Anna Starostzik auf Platz 13

 

So stark besetzt wie in diesem Jahr waren die Deutschen Meisterschaften im 10.000 m-Lauf seit Jahrzehnten nicht mehr. So war Kilian Schreiner (ASC Breidenbach) in der DLV-Bestenliste von 2016 mit seiner bisherigen Bestleistung von 30:00,08 Minuten auf Platz 10 notiert und im Jahr 2009 reichten sogar 29:40,06 Minuten aus, um Deutscher Meister zu werden. Zurzeit ist im deutschen Langstreckenbereich eine aufsteigende Tendenz zu beobachten, die auch zur Folge hat, dass bei den Deutschen Meisterschaften am Samstag (08.06.) in Essen insgesamt 19 Männer unter der 30 Minuten-Marke blieben.

Mittendrin mit Kilian Schreiner auf Platz 11 auch ein heimischer Läufer.

 

Nachdem es am Nachmittag noch stürmisch und regnerisch im Stadion „Am Hallo“ zuging, gab es für die abschließenden Läufe bei Temperaturen um 14° C und Windstille gute äußere Bedingungen. Für die ambitionierte Spitze galt es darum, Qualifikationen für verschiedene internationale Meisterschaften zu erbringen. Für den 10.000 m-Europa-Cup Anfang Juli in London waren 29:15 Minuten bei entsprechender Platzierung gefordert. Diesen hatte Richard Ringer im Jahr 2018 mit 27:36,52 Minuten gewonnen. Für die U23-Europameisterschaften in Schweden im Juli sollten 29:30 Minuten unterboten werden, die Norm für die WM in Doha im Oktober von 27:40 Minuten war noch kein Thema, eher die für die Frauen, die bei 31:50 Minuten liegt.

 

Das Rennen der Männermit mit insgesamt 36 Teilnehmern begann mit einem ersten Kilometer in 2:50 für eine 9-köpfige Spitzengruppe mit allen Favoriten, dahinter mit etwas Abstand nochmals 9 Läufer, zu denen an deren Ende auch Kilian Schreiner gehörte. Bis zur Streckenmitte änderte sich daran wenig, die 5 km-Marke konnte Kilian in 14:39 Minuten passieren. Dann wurde es in der Verfolgergruppe etwas langsamer, so dass Kilian an die Spitze dieser Gruppe ging, um sich seinen Wunsch, unter 29:30 Minuten zu laufen, auch zu erfüllen. Auf den letzten Kilometern fiel diese Gruppe dann mehr und mehr auseinander und ein letzter Abschnitt in 2:50 Minuten brachte noch einige Platz-Verbesserungen und einen guten 11. Platz mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 29:25,23 Minuten. Den Regionsrekord von Norbert Rautenberg (LC Mengerskichen, gehörte vor der HLV-Reform zum Bezirk Gießen und wird deshalb heute noch als Rekord geführt) von 29:23,2 Minuten vom 11.10.1974 verpasste er damit um weniger als 2 Sekunden. Seit dieser Zeit ist nur ein weiterer Athlet aus der Region unter 30 Minuten gelaufen; Kilian freut sich mit seinem Trainer, dass er nun auch dessen Zeit unterboten hat. Den Männerlauf gewann letztlich souverän Richard Ringer (LC Rehlingen) in 28:28,89 Minuten, dahinter die beiden letzten Meister Sebastian Hendel (2018 von der LG Vogtland – 28:43,67) und Simon Boch (2017 von der LG Regensburg – 28:45,34). Für Kilian war dies ein weiterer großartiger Erfolg auf dem Weg in die absolute deutsche Spitze. Dass er sich selbst bei den vielen schon so erfolgreichen Läufern in der Verfolgergruppe um ein gutes Tempo bemühen musste und auch die vielen Überrundungen zeigen seine derzeitigen weiteren Möglichkeiten auf. Man bedenke, dass im geschlagenen Klassefeld hinter Kilian mit Karsten Meier (Halbmarathon 2018), Moritz Beinlich (Halbmarathon 2019) und Jannik Arbogast (10 km 2018) drei Langstreckenmeister auf den Rängen 14, 16 und 17 einliefen - allesamt in einem Leistungsbereich um 29:30 Minuten. Mit Marathonmann Tobias Schreindl (29:54,14) blieben insgesamt 19 Läufer unter der 30-Minuten-Marke, die mit Frank Schauer auf Position 20 ein früherer Marathonmeister knapp verpasste.

 

Der Lauf der Frauen wurde eine Galavorstellung von Alina Reh (SSV Ulm). Die 22-jährige überrundete alle anderen Läuferinnen und blieb mit 31:19,87 Minuten deutlich unter der WM-Norm. In einem überschaubaren Feld von 16 Frauen hatte die Zweitplatzierte Miriam Dattke (LC Regensberg) mit 32:50,10 Minuten und als Dritte die Marathonspezialistin Katharina Heinig (LG Eintracht Frankfurt) mit 33:50,18 Minuten schon gehörig Rückstand. Mit in diesem Feld auch Anna Starostzik aus Dautphe, die in Kassel arbeitet und lebt und für Spiridon Frankfurt startet, sie kam nach 35:19,31 Minuten auf Rang 13.

 

Marc Feußner Dritter in Deuz, Charlotte Weigand schnellstes Mädchen

 

Der TuS Deuz im Siegerland hatte zum 30. Pfingstlauf am Samstag eingeladen. Angeboten wird hier eine 15 km-Strecke durch die Wälder des Netpherlandes mit fast 200 Höhenmetern für die Erwachsenen und auch eine 3 km-Strecke für die Jugendlichen.

 

Im Vorjahr hatte Yibrah Gidey Kahsay vom ASC Breidenbach in 52:33 Minuten mit Abstand gewonnen, diesmal sollte Marc Feußner den ASC vertreten.

 

Bei 203 Läufern im Ziel gewann mit Abstand vorneweg der aus Eritrea stammende Eyob Solomon (Team Ayo Essen) in herausragenden 49:50 min. Dahinter dann ein weiterer Läufer mit afrikanischen Wurzeln mit Medhanie Teweldebrhan im Trikot der LG Wittgenstein gut 3 Minuten später (52:54). Dann wurden die Abstände geringer, denn Marc Feußner (ASC 1990 Breidenbach) war ihm zuletzt mit 53:01 Minuten dicht auf den Fersen, was für seine eigene Klasse, der M35 natürlich zum Sieg reichte.

 

Charlotte Weigand (ASC Breidenbach) hatte es über 3 km mit weiteren 26 Jungen und Mädchen der U16 und U14 zu tun. Hinter 3 Jungens aus dem Siegerland hielt sie sich hervorragend und war nach 11:57 Minuten Schnellste aller Mädchen.

 

Marc Feußner gewinnt überlegen in Eibelshausen

 

Sascha Schessler schnellster M09-Schüler

 

Auch den zweiten Lauf zum diesjährigen Sparkassen Lauf-Cup`s sah einen Läufer des ASC Breidenbach in Front. Nachdem Ende April Alexander Hirschhäuser vor Marc Feußner den Stadtlauf in Dillenburg gewonnen hatte, gab es am Himmelfahrtstag (30.05.) einen ganz überlegenen Sieg von Marc Feußner im Hauptlauf über 10 km. Schon am Ende der ersten Runde durch das Eibelshäuser Stadion und rund um den Holderberg kam er mit deutlichem Vorsprung wieder ins Stadion. Am Ende hatte er mit 37:44,4 Minuten eine Dreiminutendistanz vor dem Zweiten Felix Pinter (LC Diabü Eschenburg – 40:52,4). Wer hier irgendwelche Bestzeiten laufen wollte, musste dies schon bald auf der Strecke mit einer knackigen Steigung vor der steilen Abfahrt ins Stadion aufgeben. Feußner hatte hier nach seiner guten Zeit über 5.000 m von der Hessischen Meisterschaft in Kassel eine Woche zuvor (16:01) zwar einen ruhigen Vormittag, musste sich aber trotzdem mühen, um eine einigermaßen akzeptable Endzeit zu erreichen. Die beiden anderen ASC`er Armin Kolbe auf Platz 30 im Gesamteinlauf (7. der M50) in 53:00,8 und direkt dahinter Florian Balz als 3. der M35 in 53:24,3 Minuten sollten deshalb mit ihren Leistungen zufrieden sein.

 

Für die Schüler ging es auf 1.200 m im und um das Stadion um die Platzierungen. Hier war Sascha Schessler nach klug eingeteiltem Lauf in 6:01,2 Minuten bester des Jahrganges 2010. Für die beiden ASC-Mädchen Ella Mellek Mai (Jahrgang 2011) und Nele Reichel (Jahrgang 2010) war die Nervosität bei ihrem ersten Start bei einem solchen Wettbewerb noch groß. Nach verhaltenem Beginn konnten sie auf der für sie langen Strecke noch einige Mädchen überholen und kamen nach 7:01,7 (Ella auf Platz 2) und 7:06,9 Minuten (Nele auf Platz 4).

 

Theresa Ruppersberg stark verbessert

 

Nach einigen Rückschlägen scheint es bei Theresa Ruppersberg (ASC Breidenbach) wieder aufwärts zu gehen. So konnte sie sich innerhalb einer Woche von enttäuschenden 2:45,78 bei den Hessischen Meisterschaften auf gute 2:35,50 Minuten im 800 m-Lauf verbessern. Damit gewann sie ihren Zeitlauf bei der hervorragend besetzten Pfungstädter Laufgala am Samstag (08.06.)

 

Kilian Schreiner mit neuem Kreisrekord und Qualifikation für die Deutsche Meisterschaften

 

Lena Ritzel mit Norm für Deutsche Juniorenmeisterschaften

 

Bei der „Langen Laufnacht“ am Samstagabend in Karlsruhe machte Kilian Schreiner vom ASC 1990 Breidenbach einen weiteren großen Schritt in Richtung deutsche Spitzenklasse.

 

In einer Veranstaltung, die nur Mittel- und Langstreckenläufe auf dem Programm hatte gab es reihenweise Normen für die internationalen und nationalen Meisterschaften sowie auch viele persönliche Bestleistungen.

 

Im Hauptprogramm des späten Abends standen für die heimischen Teilnehmer 5.000 m-Läufe auf dem Programm. Bei Flutlicht, Windstille nach einem vorhergegangenen Regenschauer und für Läufer angenehmen Temperaturen von etwa 14° C waren die Bedingungen sehr gut. Internationalen Besetzung, extra engagierten Tempomachern und ein sachkundiges Publikum, das bis auf Bahn 4 der Laufbahn stehen durfte, bildete einen weiteren läuferfreundlichen Rahmen wie man ihn sonst in Deutschland selten findet.

 

Nach seinem hervorragenden Abschneiden bei den Deutschen Crosslaufmeisterschaften (Platz 5) durfte Kilian Schreiner im A-Lauf starten. Hier brauchte er nicht wie vor 10 Tagen in Pfungstadt allein vorneweg zu laufen; vielmehr konnte er sich in einem großen Pulk von etwa gleichschnellen Läufern einordnen. Ganz vorne lief mit Ahmed el Amri Tariq ein Saudi-Araber allein, der im Ziel nur noch einen knappen Vorsprung in 13:40,80 Minuten hatte. Dahinter kam dann eine große Gruppe mit dem Weidenhäuser. Schon der erste Kilometer mit 2:47 Minuten war rekordverdächtig. Zur Hälfte lies eine Zeit von unter 7 Minuten auf das Erreichten der gewünschten Norm für die DM (14:24) oder gar mehr hoffen. Der vierte Kilometer war dann aber doch etwas langsamer, auch weil sich das Feld immer mehr auseinanderzog und er einen Teil relativ allein laufen musste. Doch zum Schuss gab es nochmals einen Kilometerabschnitt von 2:47 und die letzten 200 m in 28 Sekunden waren besonders beindruckend.

 

Das Ergebnis war überwältigend mit 14:13,25 Minuten, bedeutete eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr von 45 Sekunden, die Verbesserung des Uralt-Kreisrekordes von Rolf Klinge (Blau-Gelb Marburg) um mehr als 10 Sekunden und auch die Norm für die Deutschen Meisterschaften Anfang August in Berlin. Als sechstbester Deutscher kam er auf Platz 11 seines Laufes.

 

Nicht wie erhofft lief es diesmal bei Vereins- und Trainingskamerad Alexander Hirschhäuser. Im B-Lauf über 5.000 m war bis zur Hälfte noch alles im Plan für eine Zeit unter 15 Minuten, doch dann gab es einen deutlichen Einbruch auf den letzten 5 Runden. Die Endzeit von 15:29,18 Minuten auf Platz 19 dieses Laufes entspricht nicht seinem derzeitigen Leistungsvermögen.

 

Für eine nicht ganz gesunde Lena Ritzel (VfL Marburg) war das Ziel, die Norm für die Juniorenmeisterschaften in vier Wochen in Wetzlar zu laufen. Ein besonderer Moment war für sie, mit der zur europäischen Spitze gehörenden mehrmaligen U23-Europameisterin Alina Reh (SSV Ulm) am Start zu stehen. Die Ausnahmeläuferin aus Baden-Württemberg hatte schon nach 600 m ihre Tempomacherin außer Dienst gestellt und drehte ihre Runden in einer sehenswerten Art und Weise allein vorneweg. Ihre Endzeit von 15:12,96 Minuten war damit auch schon die Norm für die Weltmeisterschaften im Herbst in Doha, Katar.

 

Lena Ritzel als eine der jüngeren Läuferinnen begann mit Kilometerabschnitten von etwas unter und dann etwas über 3:30 Minuten. Da sie lange alleine ohne direkten Kontakt zu ihren Vorderläuferinnen laufen musste, wurde es dann etwas langsamer. Trotzdem kam sie mit 17:48,40 Minuten als 26. von 33 gestarteten Frauen ins Ziel. Damit unterbot sie auch ihre persönliche Bestzeit aus 2018 um genau 2 Sekunden und auch die Norm für die DM (18:20) deutlich.

 

Breidenbacher Läufer in Neheim in Front

 

Auf Einladung der Marburger Studentin Julia Altrup, die bis zum Jahre 2016 für den TV Neheim gestartet war, waren drei Läufer des ASC Breidenbach am 12. Mai zum Citylauf nach Neheim gekommen. Auf amtlich vermessener Strecke in der Innenstadt gab es auf der 10 km-Strecke einen ungefährdeten Sieg für Alexander Hirschhäuser bei den Männern in 31:53 Minuten, Platz 3 für Marc Feußner in 34:14, Platz 12 für Paul Simon in 39:34 und zudem noch Platz 1 in der Frauenwertung durch die aktuelle Süddeutsche Hallenmeisterin über 800 m Julia Altrup (VfL Marburg) in 41:21 Minuten. Alexander konnte bereits in der dritten von neun Runden seinen letzten Verfolger Leo Arnold vom SC Hagen abschütteln und dann mit einem Vorsprung von 1:37 Minuten auch noch den bisherigen Streckenrekord um 2 Minuten verbessern. Für Marc sollte es noch einmal einen Versuch geben, die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften über 10.000 m (M35 in 34:00) zu laufen. Doch leider konnte er auch das Anfangstempo von Arnold nicht mitgehen und auf dem in jeder Runde zu laufendem leichtem Anstieg war es allein doch zu schwer, die Norm zu unterbieten. Die ausgeschriebene Mannschaftswertung gewann das ASC-Trio in 1:45:41 Stunden mit mehr als 14 Minuten Vorsprung.

 

Charlotte Weigand und Jürgen Stark gewinnen in Erndtebrück

 

Zum Beginn der Rothaar-Laufserie am 1. Mai in Erndtebrück konnten zwei ASC`er mit dem Gewinn ihrer Altersklassen überzeugen.

Einen deutlichen Sieg mit großem Vorsprung erlief sich Charlotte Weigand (W13) im Lauf über 2,2 km. Nach 10:12 Minuten hatte sie als schnellste aller Mädchen 39 Sekunden Vorsprung vor der nächsten.

Schon im Jahr 2018 konnte sich Jürgen Stark über eine Podestplatzierung in seiner Altersklasse M 55 in der Gesamtwertung der Serie freuen. Jetzt begann er in Erndtebrück im Halbmarathonlauf als Sieger in 1:45:35 Stunden. Schon am 14. April hatte er ohne spezielles Training beim Cross-Duathlon in Hünsborn auf der Jedermann-Distanz mit 2:02:22 Stunden als Viertplatzierter der TM 55 seine Wettkampfhärte getestet. Seine Splitzeiten für 4,5 km Lauf waren 24:43 min, für 20 km mit dem Mountainbike 69:30 min, und nochmal 4,5 km Laufen 26:02 min; dazu kamen dann jeweils noch die Wechselzonenzeiten.

Nicht ganz so gut lief es bei Nadine Klein, die in letzter Zeit krankheitsbedingt nicht so regelmäßig trainieren konnte. Sie kam im Halbmarathonlauf als Vierte der W 40 auf 2:20:53 Stunden.  

 

Berlin – Korschenbroich – Hünfeld

 

Das Angebot an hochwertigen Läufen am ersten Aprilwochenende war in Deutschland mehr als groß. Neben den Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon in Freiburg gab es die 39. Auflage des Halbmarathon in Berlin mit 28.454 Läufer und Läuferinnen im Ziel, Hessische Meisterschaften auf den Langstrecken in Hünfeld, einen interessanten Citylauf in Korschenbroich. Bei den einen läuft man für die Ehre und vielleicht um einen Titel,

 

bei anderen um ein Erlebnis mit Weltklasseläufern in einer Weltstadt und bei letzterem auch, um ein paar Euro zu verdienen.

 

Da die Männer des ASC Breidenbach nicht alle so gesund bzw. verletzungsfrei und dadurch die Chance auf eine gute Platzierung bei den Meisterschaften nicht real war, wurden andere Möglichkeiten gesucht und gefunden. Alexander Hirschhäuser hatte sich nach halbwegs überstandener Erkältung kurzfristig für den Halbmarathon in Berlin entschieden und durch die guten Verbindungen nach Berlin auch noch einen Startplatz für den eigentlich ausverkauften Lauf bekommen. Bei dem großen Andrang von Läufern (37.548 hatten gemeldet), dazu noch etwa 1.300 Inline-Skatern war jedoch schon der Tag vor dem Wettkampf ziemlich anstrengend mit dem nur persönlich möglichen Abholen der Unterlagen mit aufwändigem Durchgang durch die großen Messehallen und direkt vor dem Lauf auch nur eingeschränkten Vorbereitungsmöglichkeiten. Denn nur die „Elite“ wird bevorzugt behandelt, da sind Bestzeiten von unter 68 Minuten nicht relevant! Anders auch bei der Behandlung eines Ironman-Weltmeisters Patrick Lange, den vielen afrikanischen Läufern oder auch der allerbesten Deutschen mit Richard Ringer an der Spitze. Das wurde dann auch während des Rennens weitergeführt. An der Spitze Tempomacher, die den doch manchmal etwas störenden Wind nehmen und für Patrick Lange Absicherung durch „Begleitschutz“, der sogar noch Fotografieren verhindern wollte, aber eigene Aufnahmen und Videos für ihn waren dauernd möglich. Temperaturen von am Ende fast 20° C waren für Touristen, aber nicht für die Langstreckler besonders günstig.

 

Zum Rennen: Vorne Gruppen mit Afrikanern mit dem Sieger William Wanjiku (61:00), in der zweiten Gruppe Richard Ringer als bestem Deutschen auf Platz 7 in 62:10 Minuten und dann die vielen guten internationalen Läufer, in denen sich die besten Deutschen um gute Zeiten bemühten. Alexander fand sich in einer Gruppe mit dem Ironman-Weltmeister wieder. Nach dem etwas zu schnellen Start pendelte sich das Tempo für eine Endzeit von deutlich unter 70 Minuten ein. Zumeist war aber der Breidenbacher der, der sich für die anderen in den Wind stellte und Tempo machte. Das nutzte auch der weltweit beste Läufer der Triathlonszene. Vor drei Jahren stellte er auf Hawaii einen neuen Laufrekord auf, als er den Marathon in 2:39:45 Stunden absolvierte. „Im Triathlon nimmt das Laufen zunehmend eine größere Bedeutung ein“, sagt er. Warum also nicht auch mal eine reine Laufveranstaltung mit in die Vorbereitung nehmen? Tatsächlich hat sich Lange speziell auf den Halbmarathon vorbereitet. Vor allem den Anteil intensiver, kurzer Laufintervalle, die in seinen langen Trainingseinheiten sonst kaum eine Rolle spielen, hat er mit seinem Coach im Vorhinein erhöht. „Die Frage ist: Wie lange kann ich ein hohes Tempo halten?“, sagt Lange. (Zitate aus Der Tagesspiegel vom 05.04.19).

 

Erstaunlich für Alexander, dass er nach seiner Erkältung das Tempo so gut halten konnte und den letzten Kilometer sogar noch in knapp über 3 Minuten lief. Platz 44 in 68:59 Minuten bei den Männern (Zwei Frauen waren noch vor ihm, darunter die Streckenrekord laufende Sifan Hassan aus den Niederlanden in 65:43 Minuten), damit zehntbester Deutscher und nur eine Minute über seiner Bestzeit vom letzten Oktober. Lange, der in Darmstadt auch schon Trainingspartner auf dem Rad und der Straße von Kilian Schreiner war, konnte zum Schluss nicht mehr folgen und kam auf 69:37 Minuten und Platz 54.

 

Bei Kilian Schreiner hatte sich schon bei seinem überraschenden 5. Platz bei den Deutschen Crossmeisterschaften die Achillessehne bemerkbar gemacht. Deshalb wäre ein Halbmarathonstart bei den Deutschen Meisterschaften ein zu großes Risiko gewesen. Als Alternative vor einem geplanten USA-Aufenthalt bot sich kurzfristig ein 10 km-Lauf in Korschenbroich an. In einem starken Läuferfeld mit dem amtierenden Deutschen Meister über 10.000 m und 5.000 m Sebastian Hendel (LG Vogtland) und vielen Teilnehmern aus Osteuropa, den skandinavischen Länder und Benelux erreichte Kilian einen guten 8. Platz in neuer persönlicher Bestzeit über 10 km Straße in 31:05 Minuten. Auch er war am Anfang etwas zu schnell, musste zwischendurch noch eine mehr Läufer ziehen lassen, die er aber auf dem letzten Kilometer wieder ein- und überholte. Es gewann Mohamed Ali aus den Niederlanden in 29:37 vor Hendel in 29:40 Minuten. Damit war er zweitbester Deutscher, was dann auch entsprechend honoriert wurde.

 

Sprinter Marcel Jung, der eher als Betreuer von Kilian mit nach Korschenbroich gefahren war kam im für ihn langen 5 km-Volkslauf nach 20:40 min auf Platz 11.

 

Bei den Hessischen Meisterschaften über die Langstrecken waren leider nur zwei jüngere Mädchen vom ASC Breidenbach am Start. Charlotte Weigand kam in der W13 mit neuer Bestzeit von 7:37,02 Minuten auf Platz 5. Dabei war sie bis zur Streckenmitte auf dem vorher geplanten Weg, bekam aber dann etwas Schwierigkeiten, konnte zum Schluss aber nochmals zulegen. Gegenüber dem letzten Start in der Halle war dies eine Verbesserung um 15 Sekunden.

 

Nicht ganz zufrieden konnte Theresa Ruppersberg sein. Nach ihrer tollen Zeit von vor zwei Wochen bei den Regionsmeisterschaften von 7:21,53 Minuten merkte sie sicher die Auswirkungen der letzten Woche mit einem schulischen Englandaufenthalt. Diesmal blieben die Uhren bei 7:34,23 Minuten stehen, was Platz 7 ergab.

 

Charlotte Weigand mit neuer Bestzeit über 5 km

 

Beim 44. Gießener Frühjahrslauf in der Wieseckaue am 24. März konnte Charlotte Weigand auf einer amtlich vermessenen Strecke ihre 5 km-Bestzeit aus 2018 (21:52) auf jetzt 21:47 Minuten leicht steigern.

 Damit kam sie als viertbeste aller weiblichen Teilnehmerinnen und auf Platz 2 der WU14 ins Ziel.

 

Deutsche Meisterschaften im Crosslauf in Ingolstadt am 09.03.2019

 

Kilian Schreiner sensationell auf Platz 5 im Hauptlauf über 10.100 m

 

Damit hatte wohl keiner gerechnet: Kilian Schreiner (ASC Breidenbach) läuft bei den Deutschen Meisterschaften im Crosslauf unter den besten deutschen Langstrecklern auf Platz 5. Auf einem 1.000 m langen Rundkurs mit einigen steilen Anstiegen im Ingolstädter Hindenburgpark war der Lauf der Männer über 10.100 m der Höhepunkt und Abschluss der Meisterschaften. Nach einer kurzen Startgerade ging es eine kurze extrem steile Rampe hoch, gleich danach in eine Kurve und wieder runter. Der nächste Abschnitt führte flach um einen Teich, bevor es wellig und kurvig über einen Spielplatz ging. Die letzten 400 Meter waren dann wieder flach, nur aufgelockert durch zwei kleine Hindernisse. Durch die Menge der Läufer vorher waren auch die Wiesenwege schon stark aufgeweicht, so dass die Strecke doch relativ schwer zu laufen war. Schon nach der ersten halben Runde hatte Kilian die Führung des großen Feldes mit am Ende 63 Läufern im Ziel übernommen. Bin ich erstmal vorne, dann kann ich alle Unebenheiten auf der Strecke übersehen und bin sicher, dass meinen schon öfter verletzten Füßen nichts passiert, so der Weidenhäuser hinterher. Das war dann schon ziemlich keck im Hinblick auf die Qualität der folgenden Konkurrenz. Favorit Richard Ringer, der im letzten Jahr die 10.000 m beim Europacup in London in 27:36,52 min gewonnen hatte, vor den mit afrikanischen Wurzeln nächststärksten Läufern Amanal Petros (PB. 10.000 m in 28:29,78 min) und Samuel Fitwi Sibhatu (PB. 5.000 m n 13:56,12 min), der Titelverteidiger aus den beiden letzten Jahren Philipp Pflieger (Regensburg) und weitere namhafte Läufer waren in den ersten beiden Runden die Verfolger von Kilian. Dass sich die drei erstgenannten dann doch absetzen konnten und die Podestplätze unter sich ausmachten war voraus zu sehen. Bis zum Ziel gab es einen spannenden Kampf um den Titel, den Ringer (LC Rehlingen) in 32:03 min knapp vor Petros (TV Wattenscheid) in 32:04 min gewann. Dritter wurde Sibhatu (LG Vulkaneifel) in 32:13 min.

 

Hinter dem Führungstrio war dann ab der dritten Runde Philipp Pflieger zu Kilian aufgelaufen und dahinter gab es schon bald eine größere Lücke zu den Verfolgern. Pflieger hatte erst vor 4 Wochen bei einem Halbmarathon in Barcelona in 63:31 min seine gute Form unter Beweis gestellt, haderte aber nach dem Lauf mit dem Ergebnis und schob dies auf eine noch nicht ganz überstandene Erkältung. Dass er hier bei den Meisterschaften seinen Titel gegen Ringer nicht erfolgreich verteidigen konnte war wohl auch für ihn zu erwarten, aber dass er 7 km hinter einem Unbekannten wie Kilian Schreiner hinterherlaufen musste, war dann doch wohl nicht ganz in seinem Sinne. Dieser junge Mann vom ASC Breidenbach lies auch nicht nach in seinem Bemühen, doch noch von Pflieger wegzukommen und auch, um die Distanz nach hinten zu vergrößern. Ersteres gelang nicht, aber der Abstand nach hinten wurde von Runde zu Runde größer, obwohl auch hier noch das Feld mit Deutschen Meistern und etlichen eigentlich stärkeren Läufern vorhanden war. Anfangs der lang gezogenen Zielgeraden konnte Kilian einige Meter Abstand zu Pflieger rauslaufen, der aber dann kurz vor dem Ziel dank all seiner Erfahrung noch an Kilian vorbeikam. Ein fünfter Platz bei dieser starken Besetzung ist für ihn als toller Erfolg zu sehen und gibt Hoffnung auf eine weitere gute Saison dann auch auf der Laufbahn im Stadion.

 

Jahresrückblick 2018

 

Männer des ASC Breidenbach stark

 

Im zurückliegenden Jahr 2018 konnten vor allem die Männer des ASC Breidenbach mit hervorragenden Leistungen überzeugen. Den Anfang machte Kilian Schreiner am 20.01.

 

Zuerst gab es bei den Hessischen Hallenmeisterschaften im 1.500 m-Lauf einen 2. Platz in 3:58,46 und am nächsten Tag den Titel im 3.000 m-Lauf in 8:25,68 Minuten.

 

Am 07.02 konnte er dies als Deutscher Studentenmeister im 3.000 m-Lauf in Frankfurt mit 8:22,39 Minuten noch einmal steigern, wobei er nur ganz knapp die Qualifikation (8:22,00) für die Deutschen Hallenmeisterschaften verpasste.

 

Am 18.02. in Trebur sicherte sich die ASC-Männermannschaft mit Kilian Schreiner, Alexander Hirschhäuser und Yibrah Gidey Kahsay den Hessentitel im Crosslauf auf der Langstrecke.

 

Bei äußerst ungünstigen Bedingungen mit niedrigen Temperaturen und einem starken Wind konnte Kilian bei den Süddeutschen Meisterschaften in Regensburg am 17.03. die Vizemeisterschaft und die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften im 10.000 m-Lauf mit 30:36,19 Minuten erreichen. In einem Feld mit vielen deutschen Spitzenläufern gab es für Alexander Hirschhäuser mit 32:28,47 (7.), Yibrah Gidey Kahsay mit 33:02,72 (11.) und Marc Feußner mit 34:13,64 Minuten (14.) die besten Zeiten des Jahres. Nach dem Lauf in Regensburg gab es für Kilian leider wieder eine Verletzung, so dass er in den Wochen vor den Deutschen Meisterschaften am 12.05. in Pliezhausen nicht bzw. nur eingeschränkt trainieren konnte. Das Ergebnis war ein für seine Möglichkeiten enttäuschender 12. Platz mit einer Zeit von 31:29,55 Minuten. Marc Feußner belegte dort in der M35 mit 35:13,59 Minuten den 3. Platz in der M35. Auch er blieb damit weit unter der Leistung aus dem März in Regensburg.

 

Ihre besten Ergebnisse bei Hessischen Meisterschaften im 5.000 m- bzw. 2.000 m-Lauf brachten Laura Weigel und Sophie Joedt am 22.04. in Bergen Enkheim bei großer Hitze. Laura belegte hinter der „Überfliegerin“ Lisa Oedt vom SSC Hanau-Rodenbach mit 19:50,62 Minuten den 2. Platz. Auch Sophie hatte nur zwei ganz starke Mädchen vor sich und belegte mit 7:11,93 Minuten einen guten dritten Platz im 2.000 m-Lauf.

 

Ihren vorerst letzten Titel bei Hessischen Meisterschaften gewann Laura Weigel im 2.000 m-Hindernislauf am 02.05. in Pfungstadt, ohne wirklich gefordert zu werden in 7:43,30 Minuten.

 

Eine weitere Hessische Vizemeisterschaft erreichte Sophie Joedt am 16.06. in Darmstadt im 800 m-Lauf der W14 mit 2:24,84 Minuten. Hier endet die DLV-Bestenliste der W14 mit Platz 30 bei 2:22,24 Minuten.

 

Auch bei der letzten Hessischen Meisterschaft konnte die Männermannschaft des ASC wieder zum Titel laufen. Im 10 km-Straßenlauf am 30.09. in Marburg gab es einen Doppelsieg durch Kilian Schreiner (31:29) und Alexander Hirschhäuser (31:31 Minuten). Die Mannschaft komplettierte Marc Feußner als M35-Vizemeister nach 34:11 Minuten. Die Zeit für die Mannschaft bedeutete dann auch noch neuen Regionsrekord in 1:37:11 Stunden.

 

Als Deutsche Vizemeister der Studenten beendete Alexander Hirschhäuser das Meisterschaftsjahr 2018. Am 02.12. in Pfungstadt musste er nur Jonas Götte (HS Bund Brühl) den Vortritt im Crosslauf über 7.780 m nach 25:18 Minuten lassen.

 

 

Platzierungen in der Deutschen Bestenliste 2018:

 

Kilian Schreiner, 10.000 m Männer mit 20:36,19 am 17.03. in Regensburg, Platz 14

 

Kilian Schreiner, Halbmarathonlauf Männer mit 1:07:53 Std. am 14.10. in Offenbach

 

Alexander Hirschhäuser, Halbmarathonlauf Männer mit 1:07:54 Std. am 14.10. in Offenbach

 

Alexander Hirschhäuser, 3.000 m Hindernislauf Männer mit 9:53,70 min. am 02.06. in Osterode

 

sowohl im 10 km Straßenlauf (31:07) als auch im 10.000 m-Lauf lag Alexander ganz knapp nicht mehr unter den besten 50 Männern in Deutschland (31:01 und 32:22,23)

 

Laura Weigel, 5.000 m-Lauf der WU20 mit 19:50,62 am 22.04. in Bergen-Enkheim, Platz 44

 

Laura Weigel, 2.000 m Hindernis der WU20 mit 7:43,30 min in Pfungstadt, Platz 26

 

Sophie Joedt, 3.000 m der W14 mit 11:35,07 min am 18.07. in Trebur, Platz 17

 

(hier hat der HLV-Statistiker es nicht geschafft, die Leistung an den DLV weiterzugeben!)

 

Da Laura Weigel ihre größeren Möglichkeiten im Triathlon sieht, hat sie sich seit Mitte des Jahres mehr dem Radfahren und dem Schwimmen gewidmet. Zuerst wurde sie Hessische Meisterin im Duathlon am 14.04. in Großenenglis, um dann bei den Deutschen Meisterschaften im Duathlon am 28.04. in Alsdorf auf Platz 7 der Juniorinnen und mit der Hessenmannschaft den Titel zu gewinnen. Wir hoffen, dass sie ihre eher schwächere Disziplin im Laufen weiter verbessern kann, um dann auch hier die von ihr angestrebten Leistungen zu steigern. Dies sollte vor allem auf den langen Strecken und auch im Hindernislauf, wo sie ihre Möglichkeiten noch bei weitem nicht ausgeschöpft hat, möglich sein.

 

Bemerkenswert war in diesem Jahr die immer deutlicher werdende Dominanz der beiden Langstreckler des ASC Kilian Schreiner und Alexander Hirschhäuser zumindest in Hessen.

 

So wie bei den Hessischen Meisterschaften im 10 km-Straßenlauf als die beiden unterwegs sich absprechen konnten, wann es denn endlich ernst werden sollte und sie dann auch mit einem Vorsprung von einer Minute gewannen. Oder bei ihrem Lauf über die Halbmarathonstrecke am 14.10. in Offenbach, als die nächsten in einem Abstand von mehr als 6 Minuten ins Ziel kamen. Stadtlaufsiege gab es in Ottersdorf an der Elbmündung (auch gegen kenianische Läufer), in Fulda oder Göttingen durch Alexander sowie der Sieg von Kilian beim national stark besetzten Crosslauf in Pforzheim. Auch die Läufe in der Region waren immer fest in ASC-Hand durch Kilian, Alexander oder auch Yibrah Gidey Kahsay.

 

Leider konnten die Schülerinnen ihre Möglichkeiten nicht ausschöpfen. Hier sollten vor allem Sarah Joedt nach ihrem glänzenden Jahr 2016 und Schwester Sophie Joedt nach den hervorragenden Leistungen im ersten Halbjahr 2018 wieder an die Ergebnisse anknüpfen können, wenn sie ihre Chancen in der Leichtathletik erkennen. Dass gute schulische Leistungen mit entsprechenden Ergebnissen im Sport korrelieren haben schon vor Jahren einige der damals älteren ASC-Jugendlichen deutlich gezeigt. 

 

Kilian Schreiner gewinnt in Pforzheim, Lavinia Wagner am Hammerweiher

 

Zu Beginn der Crosslauf-Saison waren die ASC-Läufer schon wieder erfolgreich unterwegs. Beim Westerwaldcross in Mengerskirchen am 3. November konnten Theresa Ruppersberg (W13) als zweitschnellstes Mädchen über die 1.500 m-Wiesenrunden mit 5:58 min diesmal vor Charlotte Weigand (W12, 6:17 min) die Ziellinie überlaufen. Theresa gewann damit ihre Jahrgangswertung und Charlotte wurde hinter Julia Kaiser (LG Dornburg – 5:54 min) Zweite.

Parallel dazu war bei den Dill-Kreismeisterschaften am Hammerweiher in Dietzhölztal Lavinia Wagner (W12) über 1.600 m über die Wiesen in der Nähe der Sporthalle das schnellste Mädchen in 6:34,0 Minuten. Sie hatte sich das Rennen klug eingeteilt, so dass sie nach vorsichtigem Beginn die größten Reserven hatte und auf dem Schlussanstieg die letzten Mädchen überspurten konnte.

Mit nationaler Spitzenklasse hatten es Kilian Schreiner und Yibrah Gidey Kahsay beim Crosslauf in Pforzheim zu tun. Nach den letzten Erfolgen zusammen mit Alexander Hirschhäuser sollte noch stärkere Konkurrenz gesucht werden, um den wirklichen Leistungsstand auch national feststellen zu können. Dazu bot sich die zu den bestbesetzten Crossläufen in Deutschland gehörende Veranstaltung in Baden an.

Kilian begann das Rennen sehr offensiv und führte eine größere Gruppe über die erste Runde über die Wiesen mit zwei Hügeln und mehreren Hindernissen aus Baumstämmen und Heuballen über viele Schleifen an. In der zweiten Runde schien es so, als ob er sich etwas übernommen hätte, denn der spätere Sieger Markus Görger (LAC Freiburg) setzte sich etwas ab und mit ihm gingen weitere 5 Läufer an Kilian vorbei. Doch schon in der dritten Runde hatte Kilian die Lücke bis auf Platz 2 wieder geschlossen und einer nach dem anderen fiel zurück. Zum Schluss konnte nur noch Lukas Eisele von der LG Filder folgen und ihm kurz vor dem Ziel sogar einige Meter weglaufen. Doch mit einem energischen Spurt sicherte sich Kilian doch noch den zweiten Platz im Einlauf, der den Sieg in der Männerklasse bedeutete. Görger, der 2017 noch Platz 5 bei der U20-EM über 5.000 m erreicht hatte, gewann als U23-Sieger in 30:54,5 Minuten. Kilian benötigte 31:10,0 und Eisele 3:11,8 Minuten. Dahinter dann schon deutliche Abstände von 20 und mehr Sekunden für Läufer mit 5.000 m-Bestzeiten von knapp über 14 Minuten, unter anderem auch der Sohn von Olympiasieger Dieter Baumann, der aufgrund seiner Hindernisbestzeit von 8:51,06 Minuten im DLV-Kader steht, hier aber 74 Sekunden hinter Kilian Schreiner ins Ziel kam. Yibrah Gidey Kahsay sucht nach einer Verletzung noch seine Form aus dem frühen Sommer und kam nach 34:04,6 Minuten im Gesamteinlauf auf Platz 16.

 

Was ist eigentlich Orientierungslauf?

 

Sicherlich mehr als nur Karte lesen und durch den Wald rennen! Der ASC Breidenbach bekam Besuch und konnte seine Orientierungslaufarbeit vorstellen. Hierzu gibt es einen Artikel in der Freizeit Aktiv Ausgabe vom 29.09.2018 der Oberhessischen Presse. Der Artikel ist hier zu finden.

Vielen Dank an Christian Lips!

Kilian Schreiner und Alexander Hirschhäuser auch im Halbmarathonlauf überlegen

 

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass der Mainuferlauf in Offenbach stets eine gute Strecke war, um schnelle Zeiten zu laufen. Nach den hervorragenden letzten Wettkämpfen ging es somit für Kilian Schreiner und Alexander Hirschhäuser darum die persönlichen Bestzeiten über die Halbmarathon Distanz anzugreifen. Als der ehemalige Vize-Weltmeister im Ultra-Traillauf und auch international erfolgreiche Ultralangstreckler Florian Neuschwandner an der Startlinie stand bestand die Hoffnung auf starke gleichwertige Konkurrenz. Doch diese war bereits nach dem ersten Kilometer verflogen, denn Neuschwandner konnte bereits dem Anfangstempo nicht folgen und stieg dann bei 3,5 km aus dem Rennen aus. Damit waren die beiden Breidenbacher Läufer bereits auf sich allein gestellt. Kilian Schreiner vorne allein an der Spitze, gefolgt von Alexander Hirschhäuser im sichtbaren Abstand, konnten das Tempo konstant hochhalten. Bei optimalen Bedingungen wurde das restliche Feld immer weiter distanziert.

 

 3 Km vor Ziel konnte schließlich Alexander nochmals aufschließen auf Kilian und es entwickelte sich ein spannendes Finish zwischen beiden. Beispielhaft für eine gelungene Teamleistung konnten beide Breidenbacher Läufer dadurch nochmals beschleunigen. Im packenden Endspurt konnte sich schließlich Kilian Schreiner durchsetzen und siegte in überragenden 1:07:53 Stunden gegen Alexander in 1:07:54 Stunden. Für Kilian ein weiterer großer Schritt zu seiner alten Stärke, für Alexander eine Verbesserung der persönlichen Bestzeit um 3:23 min. (Vorher 1:11:17 Stunden). Bemerkenswert ist, dass der 3.platzierte Sultan Abdu von der LG Eintracht Frankfurt mit einer Zeit von 1:14:29 Stunden bereits 6:36 Minuten Rückstand hatte.

 

Diese Ergebnisse zeigen, dass die beiden jetzt über die beiden langen Straßenlaufstrecken den Anschluss an die erweiterte deutsche Spitze herstellen konnten. Innerhalb weniger Wochen zeigten die Ergebnisse der Läufer des ASC Breidenbach ihre derzeitige Klasse in und über Hessen hinaus.

ASC Läufer erfolgreich an der Nordsee unterwegs

 

Die guten Ergebnisse der letzten Monate brachten den ASC-Läufern eine Einladung zum Küstenmarathon in Otterndorf an der Elbmündung zwischen Hamburg und Cuxhaven. Dort richtet eine Veranstaltergemeinschaft aus drei Vereinen, der örtlichen Sparkasse und dem Kinderschutzbund liebevoll einen Läufertag unter dem Motto “Athleten laufen für Kinderrechte” am Weltkindertag für alle Altersklassen und Menschen mit unterschiedlichem sportlichem Niveau aus. Auf dem Programm standen Bambiniläufe der Cuxhavener Kindergärten, Schülerläufe über 2 km, Läufe über 5 km, 10 km, Halbmarathon und Marathon.

 

Zu Beginn wurden die eingeladenen Eliteläufer einzeln persönlich vorgestellt. Mit David Storl hatten die Otterndorfer den 28-jährigen mehrmaligen Weltmeister im Kugelstoßen mitten unter die

 

Läufer und hier vor allem im Bambinilauf präsentiert. Für die Eliteläufer war es selbstverständlich, dass sie ihr „Einlaufen“ mit den Bambinis in deren Lauf einbezogen.

 

Hatte es am Vortag der Veranstaltung noch geregnet mit starken Wind, so war es am Wettkampfmorgen nahezu windstill und temperaturmäßig zwar kühl, aber für die Langstrecken durchaus angenehm.

 

Im 10 km-Lauf mit Kilian Schreiner und Alexander Hirschhäuser sowie dem als großen Favoriten gehandelten Kenianer Noah Cherokony gab es einen äußerst spannenden und überraschenden Rennverlauf. Cherokony war extra mit seinem holländischen Manager angereist war, um ein paar Euros zu verdienen. Von Beginn an liefen die drei genannten an der Spitze des Feldes. Aus der ersten, einer 7 km-Runde, die zumeist über Asphalt, aber auch teilweise über Graswege und Pflaster durch die Stadt und über den Deich führte, kam wie erwartet der Kenianer mit Abstand über die Start-Ziel-Geraden. Dahinter aber schon Alexander Hirschhäuser leicht vor Kilian Schreiner. In der finalen 3 km-Runde änderte sich der Eindruck vom Laufverhalten der Führenden. Der Kenianer konnte das hohe Anfangstempo mit Kilometerabschnitten deutlich unter 3 Minuten, bei dem seine beiden deutschen Verfolger mit etwa 9:00 Minuten bei 3 km durchliefen, nicht durchhalten. Taktisch klug verhalten und seiner derzeitigen Stärke sicher kamen Hirschhäuser und Cherokony nur noch mit geringem Abstand voneinander auf die ca. 200 m lange Zielgeraden. Entschlossen und durch die gute Trainingsgrundlage der letzten Wochen, gab es kein Halten mehr für Alexander Hirschhäuser. Im Ziel hatte er seine Bestzeit um 96 Sekunden auf 31:07 Minuten verbessert und war damit 7 Sekunden schneller als sein afrikanischer Konkurrent. Auch Kilian Schreiner, der seine Straßenlaufbestzeit auf 31:42 Minuten verbesserte (auf der Bahn lief er bereits 30:00,08 Minuten), war durchaus zufrieden mit dem 3. Platz. Er war nicht ganz im Vollbesitz seiner Kräfte, u.a. weil er im Abschluss seines Bachelor-Studiums steht.

 

Marc Feußner und Yibrah Gidey Kahsay starteten im Halbmarathonlauf. Auch hier war ein Kenianer (Bestzeit 62:45 Minuten) am Start, dazu noch ein weiterer Läufer mit einer Bestzeit von 66:52 Minuten und der Sieger über 10 km im Vorjahr. Außerdem waren noch die Niedersachsen-Meisterschaften in diesem Lauf integriert. Deshalb war es für die beiden Breidenbach extrem schwer, auf die Podestplätze zu laufen. Marc Feußner kam mit neuer Jahresbestzeit von 74:06 Minuten als dritter der M35 auf Gesamtplatz 6. Yibrah Gidey Kahsay lief ebenfalls Jahresbestzeit mit 75:09 Minuten; er kam damit auf Platz 10. Für Yibrah läuft es zurzeit nicht so gut wie im Vorjahr. Bedingt durch seinen ungeklärten Aufenthaltsstatus, private Veränderungen und auch Beschwerden an seinem rechten Oberschenkel, wodurch er humpelt ins Ziel kam.

 

Beeindruckt waren die Hinterländer durch die freundliche Aufnahme in Ottersdorf, die Zuschauermengen an der Strecke zumindest in der Stadt, die Würdigung der Leistungen und die Moderation durch Norbert König, der als fachkundiger ZDF-Sportmoderator deutschlandweit bekannt ist.